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BaFin und Bundesbank setzen neue EBA-Leitlinien um: Weniger Korrekturen, mehr Effizienz für Finanzinstitute

Peggy_Marco (CC0), Pixabay
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Die deutsche Finanzaufsicht geht mit einem bedeutenden Schritt in Richtung Effizienzsteigerung: Ab dem 17. Oktober 2024 wenden die BaFin und die Deutsche Bundesbank die neuen Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zur Meldung historischer Daten an. Diese Leitlinien über die erneute Vorlage historischer Daten im Rahmen der EBA-Melderegelungen (EBA/GL/2024/04) zielen darauf ab, den Meldeprozess für Banken und Finanzinstitute deutlich zu vereinfachen und den Aufwand für Korrekturmeldungen zu verringern.

Weniger Korrekturen – mehr Fokus auf das Wesentliche

Bislang waren Finanzinstitute verpflichtet, sämtliche Fehler in ihren Meldungen zu korrigieren, unabhängig von deren Bedeutung oder dem Referenzstichtag. Diese Praxis führte oft zu erheblichem Aufwand und bürokratischen Hürden, auch bei geringfügigen Unstimmigkeiten. Mit den neuen EBA-Leitlinien wird dieser Prozess nun deutlich entschlackt. Künftig müssen Finanzinstitute nur noch fehlerhafte Daten für den aktuellen Meldestichtag sowie die vier vorangegangenen Quartale berichtigen. Bei monatlichen Meldungen gilt eine Korrekturfrist von mindestens sechs Monaten, wobei die Berichtigungen bis zum letzten Jahresende zurückreichen müssen.

Neue Prüfgenauigkeit bringt zusätzliche Erleichterungen

Ein weiterer entscheidender Punkt der neuen Regelungen betrifft die Prüfgenauigkeit bei Validierungsregeln. Bisher erfolgte eine Rundung auf 1.000 Euro, was zu einer Vielzahl von unnötigen Anpassungen führte. Künftig wird dieser Schwellenwert auf 10.000 Euro angehoben, wodurch die Zahl der notwendigen Korrekturen weiter reduziert wird. Diese Anpassung ermöglicht es Finanzinstituten, sich auf die wirklich wesentlichen Punkte zu konzentrieren, ohne durch übermäßige Detailarbeit belastet zu werden.

Ein Schritt zur Optimierung der Aufsicht

Diese Änderungen zeigen, dass die BaFin und die Deutsche Bundesbank kontinuierlich bestrebt sind, die Bankenaufsicht effizienter zu gestalten. Indem der bürokratische Aufwand für die Finanzinstitute reduziert wird, können sich diese besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und gleichzeitig den regulatorischen Anforderungen gerecht werden. Für die Bankenlandschaft bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung und eine Optimierung der internen Prozesse.

Mit der Umsetzung dieser neuen Leitlinien untermauern BaFin und Bundesbank ihre Rolle als moderne und zukunftsorientierte Aufsichtsbehörden, die den Wandel der Finanzwelt aktiv mitgestalten und dabei stets die Balance zwischen Regulierungsanforderungen und Effizienz wahren. Die neuen EBA-Leitlinien markieren somit einen weiteren Schritt hin zu einer zeitgemäßen, ressourcenschonenden Bankenaufsicht in Europa.

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