Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine Warnung vor der Website fips-finance.com ausgesprochen. Nach den Erkenntnissen der BaFin bietet das Unternehmen FIPS Finance & Development auf dieser Website unerlaubt Finanzdienstleistungen in Deutschland an, ohne die erforderliche Genehmigung. Das Unternehmen wird nicht von der BaFin beaufsichtigt und agiert somit außerhalb des regulierten Finanzmarktes.
Besonders problematisch ist, dass auf der Website fips-finance.com gegenüber Kundinnen wahrheitswidrig behauptet wird, dass es sich bei den Betreibern um ein in Österreich registriertes Unternehmen handelt. Diese Behauptung ist falsch und stellt einen klaren Fall von Identitätsmissbrauch dar. Die Betreiber der Website haben den Namen eines existierenden Unternehmens verwendet, um Seriosität vorzutäuschen und Verbraucherinnen in die Irre zu führen. Tatsächlich hat das im österreichischen Firmenregister eingetragene Unternehmen keine Verbindung zu den Betreibern von fips-finance.com.
In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Anbieter von Bankgeschäften, Finanz- und Wertpapierdienstleistungen über eine Zulassung der BaFin verfügen müssen. Diese Genehmigung gewährleistet, dass die Anbieter unter der Aufsicht der BaFin stehen und die geltenden Vorschriften zum Schutz der Verbraucherinnen einhalten. Unternehmen, die ohne diese Erlaubnis tätig sind, unterlaufen diese Auflagen und stellen ein erhebliches Risiko für Anlegerinnen dar.
Die BaFin betont, dass Verbraucher*innen besonders vorsichtig sein sollten, wenn sie auf Angebote stoßen, die angeblich aus dem Ausland kommen oder ausländische Unternehmen imitieren. Es wird dringend empfohlen, vor einer Investition oder der Aufnahme von Bankgeschäften die Echtheit des Anbieters zu überprüfen und sicherzustellen, dass dieser eine BaFin-Genehmigung besitzt. Die Unternehmensdatenbank der BaFin kann dabei helfen, herauszufinden, ob ein Unternehmen reguliert ist.
Die BaFin warnt nachdrücklich vor der Nutzung der Website fips-finance.com und ruft dazu auf, jeglichen Kontakt mit dem vermeintlichen Unternehmen zu vermeiden. Anleger*innen sollten sich bewusst sein, dass bei Angeboten ohne BaFin-Zulassung das Risiko besteht, ihr investiertes Geld zu verlieren, da solche Anbieter häufig weder Einlagenschutz noch sonstige Sicherheitsmechanismen bieten.
Diese Warnung stützt sich auf § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes (KWG), der es der BaFin ermöglicht, vor Unternehmen zu warnen, die ohne die erforderliche Erlaubnis tätig sind. Die BaFin wird weiterhin Maßnahmen ergreifen, um Verbraucher*innen vor unregulierten und potenziell betrügerischen Anbietern zu schützen.
Kommentar hinterlassen