Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine Warnung vor der Website ls-ex.com ausgesprochen. Nach Erkenntnissen der Behörde bietet der Betreiber dieser Seite unerlaubt Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an, ohne die dafür erforderliche Genehmigung.
Täuschung durch Identitätsmissbrauch
Der Betreiber der Website tritt meist unter den Namen London St Ex oder London St Ex Limited auf, nimmt jedoch an verschiedenen Stellen explizit Bezug auf die renommierte London Stock Exchange (LSE). Dieser Verweis stellt laut BaFin einen klaren Fall von Identitätsmissbrauch dar, um das Vertrauen potenzieller Anleger zu gewinnen. Der Betreiber behauptet zudem, seinen Geschäftssitz in Belfast, Vereinigtes Königreich, zu haben – ein Hinweis, der ebenfalls kritisch hinterfragt werden sollte.
Erlaubnispflicht für Finanzdienstleistungen
In Deutschland dürfen Finanz- und Wertpapierdienstleistungen nur mit einer Genehmigung der BaFin angeboten werden. Die Website ls-ex.com verfügt jedoch nicht über eine solche Erlaubnis. Die BaFin rät Anlegern dringend, die Legitimität von Anbietern vorab zu prüfen. Informationen über zugelassene Unternehmen können in der Unternehmensdatenbank der BaFin eingesehen werden.
Rechtsgrundlage und Prävention
Die öffentliche Warnung der BaFin stützt sich auf § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes (KWG). Diese Regelung dient dem Schutz von Anlegern und der Aufklärung über illegale Finanzangebote. Um sich vor Betrug zu schützen, empfiehlt die BaFin, bei vermeintlich seriösen Angeboten genau hinzusehen, insbesondere wenn bekannte Namen wie die London Stock Exchange missbraucht werden.
Vorsicht bei Investitionen
Anleger sollten bei Finanzangeboten aus dem Internet wachsam sein und im Zweifel unabhängige Experten konsultieren. Die BaFin betont, dass solche betrügerischen Plattformen oft mit professionell gestalteten Websites arbeiten, um Seriosität vorzutäuschen. Ein gründlicher Abgleich mit den offiziellen Datenbanken kann helfen, betrügerische Absichten frühzeitig zu erkennen.
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