Fluten, Waldbrände und Stürme werden in Zukunft wahrscheinlich öfter passieren. Und sie könnten noch größere Schäden anrichten. Können die Versicherungen das Risiko tragen? Das hat die BaFin, die Finanzaufsicht in Deutschland, untersucht.
Im Sommer 2021 gab es im Westen von Deutschland sehr starken Regen. Der richtete schlimme Schäden an. Viele Menschen starben sogar. Experten sagen: Wegen der Erderwärmung wird es in Zukunft öfter solche extremen Wetterereignisse geben. Das bedeutet: Das Risiko für Naturkatastrophen steigt.
Die BaFin hat 176 Versicherungen befragt. Sie wollte wissen, ob die Versicherungen sich gegen die großen Schäden bei Naturkatastrophen absichern können. Das Ergebnis: Die Versicherungen können das. Aber der Schutz durch Rückversicherungen wird teurer. Auch für die Kunden werden die Versicherungen wohl teurer.
Die BaFin hat auch geprüft, ob die Versicherungen genug Geld zurücklegen für mögliche Schäden. Dafür gibt es Regeln, wie viel Geld sie für Risiken zur Seite legen müssen. Insgesamt legen die Versicherungen genug zurück, sagt die BaFin. Bei einigen wenigen Versicherungen reichte das Geld aber nicht für die Schäden im Sommer 2021.
Die BaFin erwartet: Die Versicherungen müssen ihre Risiken durch Naturkatastrophen gut im Blick haben. Sie sollen prüfen, ob die Regeln dafür noch passen. Wenn nicht, müssen sie etwas ändern. Zum Beispiel mehr Geld zurücklegen. Oder ihre Versicherungen breiter verteilen, damit eine Katastrophe sie nicht so stark trifft.
Der Klimawandel kann dazu führen, dass es öfter Naturkatastrophen gibt. Deshalb ist es wichtig, dass die Regeln für Versicherungen regelmäßig überprüft werden. So soll es auch in Zukunft alle 5 Jahre passieren.
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