Nur drei Jahre, nachdem die belgisch-französische Bank Dexia nur mit staatlicher Hilfen einer drohenden Pleite entkam, muss sie erneut um ihr Überleben bangen.
Die Bank droht das erste Opfer der Schuldenkrise zu werden. Doch noch einmal wollen die Regierungen Frankreichs und Belgiens dem Institut unter die Arme greifen und es mit einer Staatsgarantie absichern. Die belgische Regierung wollte nach Angaben von Belgiens Finanzminister Didier Reynders eine Krisensitzung abhalten, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Die Aktie der teilverstaatlichten Bank, die in Belgien, Frankreich und Luxemburg sowie über die Tochter Deniz-Bank in der Türkei aktiv ist, befand sich am Dienstag trotz dieser Hilfszusicherungen erneut im freien Fall. Ihr Kurs brach zeitweise um 38 Prozent auf 0,81 Euro ein, nachdem er bereitsam Montag um über zehn Prozent nachgegeben hatte. Auslöser war die Warnung der Ratingagentur Moody’s vor einer möglichen Herabstufung der Bonität Dexias.
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