Die Bundesregierung plant den Ausbau von Solaranlagen zu fördern und will dazu Erleichterungen bei Balkonkraftwerken umsetzen. Ein entsprechendes Solarpaket soll morgen im Kabinett beschlossen werden. Die Produktion von Strom mittels Balkonkraftwerken soll durch den Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums erleichtert werden. Die Neuregelungen sollen zum neuen Jahr in Kraft treten und die Bürokratie verringern, um den Ausbau der Solarenergie in Deutschland zu beschleunigen.
Die bisherige Anmeldepflicht beim Netzbetreiber sowie der Bedarf an einem Zweirichtungszähler sollen entfallen. Stattdessen soll das Balkonkraftwerk in einer Datenbank eingetragen werden. Die Obergrenze für die Produktion von Strom mittels kleiner Solaranlagen soll von 600 auf maximal 800 Watt erhöht werden. Zudem sollen selbst erzeugte Solarstromnutzung in Mehrfamilienhäusern vereinfacht und größere Anlagen von Gesetzesänderungen profitieren. Die Reform soll den Weg für mehr Freiflächen-Solarparks öffnen und bis 2030 auf 80 Gigawatt begrenzte Photovoltaik auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ermöglichen. Kritik kommt vom Bauernverband, der Einschränkungen und Duldungspflicht als verfassungsrechtlich bedenklich betrachtet.
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