Reihenweise verlieren Anleger Prozesse gegen den Insolvenzverwalter Tim Schneider der Balz AG, heute Takestor AG. Thema: Rückständige Einlagen bei einer atypisch stillen Beteiligung. Dieter Balz hatte in neunziger Jahren unterschiedliche Beteiligungsmodelle (Balz Concept AG, BAF AG, Balz AG und AKESTOR AG) konzipiert und offensiv vertreiben lassen. Der fast achtzigjährige Balz gilt inzwischen als vermögenslos; so ändern sich die Zeiten.
Es geht um das Eigenkapital, welches die Anleger versprochen hatten, aufzubringen. Es gehört zu den Verrückheiten des Insolvenzrechtes, dass die Pleite des Unternehmens die Anleger zweimal bluten lässt. Das eingezahlte Geld ist verloren und trotz Insolvenz müssen diese nochmals zahlen. Auffällig ist, dass das eingezahlte und einklagte Geld später an die Gläubiger verteilt wird. Viele Anleger haben die Anmeldung versäumt und Schadenersatzansprüche sind inzwischen verjährt.
Es freuen sich wie immer andere….
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