Mit einer 3,7 Mrd. Euro schweren Kapitalspritze hat Irland die Allied Irish Bank de facto verstaatlicht. Es ist allerdings noch mehr Kapital zur Rettung der Bank erforderlich, das Institut soll am 26. Jänner von Börsen Dublin und London genommen werden.Damit kontrolliert der Staat fast den gesamten Bankensektor der Insel. Weil die Märkte kein Vertrauen in die Kreditinstitute hätten, das Land aber Banken benötige, müsse der Staat sie in öffentliches Eigentum überführen, sagte Finanzminister Brian Lenihan am Donnerstag. Banken unter staatlicher Regie könnten aber nur das letzte Mittel sein.
Das zuständige Gericht genehmigte am Donnerstag den Plan der Regierung, weitere 3,7 Mrd. Euro in die Bankengruppe zu pumpen. Die Allied Irish benötigt trotz der aktuellen Geldspritze vor Ende Februar weitere 6,1 Mrd. Euro Eigenkapital. Das Geldhaus soll am 26. Januar von den Kurszetteln der Börsen in Irland und Großbritannien genommen werden.
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