Weihnachtsstress mal anders: In Lübeck sorgt ein spektakulärer Bankraub kurz vor den Feiertagen für Schlagzeilen. Mit dem Mut eines Hollywood-Drehbuchs brachen Unbekannte in den Tresorraum der Deutschen Bank ein und knackten mehr als 200 Schließfächer. Jetzt rätseln Polizei und Kunden gleichermaßen: Wer steckt hinter diesem Coup, und wie hoch ist die Beute?
Alarmanlage mit Tiefschlafmodus?
Die Tat ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag – doch der Alarm der Bank ließ sich scheinbar Zeit und meldete sich erst am frühen Morgen. Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach bestätigte, dass Einsatzkräfte binnen Minuten am Tatort waren. Aber: Von den Tätern fehlte jede Spur, als die Beamten eintrafen. Ob die Alarmanlage manipuliert wurde, bleibt ein gut gehütetes Geheimnis der Ermittler.
Panzerknacker vs. Schließfachbesitzer
Die Deutsche Bank am Lübecker Kohlmarkt beherbergt einen der größten Tresorräume der Region mit über 2500 Schließfächern. Doch nicht jeder Kunde hat Grund zur Freude über diese Infrastruktur: Wer keine zusätzliche Versicherung abgeschlossen hat, steht nun mit leeren Händen da. Denn ein Schließfach-Mietvertrag garantiert keinen Schutz des Inhalts. Die Bank selbst hält sich bedeckt. Ein Sprecher ließ lediglich verlauten: „Wir bitten um Verständnis, dass wir uns derzeit nicht weiter äußern können.“
Männer im schwarzen Mercedes – die digitalen Panzerknacker?
Zeugen berichten von zwei Männern, die in der Nacht auf dem Hinterhof der Bank in einem schwarzen Mercedes hockten und mit Laptops hantierten. Moderne Technik trifft auf klassischen Coup? Die Polizei interessiert sich brennend für Hinweise zu diesen Verdächtigen – und für jedes Geräusch oder Foto, das in der Tatnacht am Kohlmarkt aufgenommen wurde.
Millionenbeute oder Weihnachtsgeschenk?
Noch ist unklar, wie viel die Täter tatsächlich erbeuteten, doch die Summe dürfte sich im Millionenbereich bewegen. Die Ermittler setzen auf Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Wer helfen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Fazit: Schließfächer mit Risiko
Dieser Fall ist nicht nur ein Schock für die Betroffenen, sondern auch eine Erinnerung daran, dass ein Schließfach keine unantastbare Festung ist. Wer sichergehen will, dass Wertsachen auch nach einem Panzerknacker-Besuch noch da sind, sollte über eine separate Versicherung nachdenken.
Die Polizei ermittelt weiter – während die Täter vielleicht schon ihre Beute in Weihnachtsgeschenkpapier einwickeln.
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