Hollywood und Gaunerfilme wie Ocean‘s Eleven lassen grüssen. Diebe haben in Argentinien ein Gebäude neben einer Bank gemietet. An Neujahr schlugen sie zu.
Dieser Bankraub beschäftigt Argentinien. Kein Wunder, denn der Coup hätte einem klassischen Gangsterfilm-Drehbuch entspringen können: detaillierte Vorbereitungen, Gangster mit Nerven aus Stahl, eine Riesenbeute und vertrottelte Polizisten.
Alles begann letzten Sommer: Im Juni mieteten die Diebe ein Nachbargebäude der Banco de la Provincia de Buenos Aires an. Dann machten sie sich unbemerkt an die Arbeit und gruben einen Tunnel von sich zur Bank: 30 Meter lang, gut ausgebaut, beleuchtet und belüftet. «Es war wirklich eine eindrucksvolle Arbeit», sagte Staatsanwalt Martin Niklison.
Ein halbes Jahr später, in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar, schlugen die Diebe zu. Sie brachen 140 Schliessfächer auf – und zügelten insgesamt rund 7,5 Millionen Dollar ab. Bilder von Überwachungskameras zeigen die Männer, wie sie ohne Eile das Vermögen in schnöden Müllsäcken aus der Bank schaffen.
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