Die Bundesbank hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie festgestellt, dass Bargeld in Deutschland auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wird, obwohl die Digitalisierung voranschreitet. Die Studie präsentiert verschiedene Szenarien, darunter „Die hyperdigitale Bezahlwelt“ und „Die Bezahlwelt in der Bargeld-Renaissance“. Die Bundesbank betont dabei, dass in keinem der betrachteten Zukunftsszenarien Bargeld vollständig verschwinden wird.
Die Studie spiegelt die Sorge der Verbraucherzentralen wider, die die zunehmende Beschränkung des Bargeldverkehrs durch Geschäftsbanken kritisieren. Insbesondere weisen sie darauf hin, dass viele Menschen gerne selbst entscheiden würden, welches Zahlungsmittel sie verwenden möchten.
Die Einführung des digitalen Euro durch die Europäische Zentralbank wird erwartet, um das Bargeld zu ergänzen, nicht jedoch, es zu ersetzen. Die Bundesbank hebt die Stabilisierungsfunktion von Bargeld in Krisenzeiten hervor und betont, dass Bargeld weiterhin eine zentrale Rolle bei der Verfolgung des Geldkreislaufs und der direkten Kontrolle über die Geldmenge spielen wird.
Die Studie weist darauf hin, dass die Zukunft des Bargelds von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Zusammenarbeit mit Geschäftsbanken und die Akzeptanz durch die Bevölkerung. Trotz der zunehmenden Digitalisierung wird Bargeld voraussichtlich eine wichtige Währungshüterrolle behalten und als Stabilisator in Krisenzeiten dienen.
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