Die Europäische Union hat China als Marktführer in der Batterietechnik überholt. Laut dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maros Sefcovic, wurden in Europa dreieinhalbmal mehr Investitionen getätigt als in China, insgesamt 180 Milliarden Euro. Mit der Eröffnung einer Fabrik für Kathodenmaterial von BASF in Brandenburg wird eine wichtige Lücke in der europäischen Wertschöpfungskette geschlossen. Obwohl es etwa 30 Gigafactory-Projekte gibt, fehlte bisher die Produktion von aktivem Kathoden- und Anodenmaterial.
Der Europäische Rechnungshof warnte letzte Woche davor, dass der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2035 ohne eine schnellere Batteriefertigung nicht erfolgreich sein wird. Sefcovic ist jedoch zuversichtlich, dass die europäischen Ziele noch erreicht werden können. Das Ziel ist es, bis zum Ende des Jahrzehnts 80 bis 90 Prozent des Batteriebedarfs der europäischen Automobilindustrie zu decken. Die Herausforderungen liegen jedoch in den hohen Energiepreisen und im globalen Wettbewerb um kritische Rohstoffe.
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