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Bau-und Immobilienkrise

jarmoluk (CC0), Pixabay
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Die Krise in der Bau- und Immobilienbranche hält nicht nur an, sie hat inzwischen fast schon den Status eines Dauerzustands erreicht – so könnte man die Situation sarkastisch zusammenfassen. Und als wäre das nicht schon genug, liefert uns die Branche regelmäßig neue Kapitel ihres endlosen Dramas: Insolvenzen, steigende Baukosten, fehlender Neubau und Mieten, die förmlich durch die Decke gehen. Ein echtes Spektakel für alle Beteiligten.

Immer wieder dieselben Probleme

Seit drei Jahren erleben wir nun ein andauerndes Krisenszenario. Die Ursachen? Natürlich die Klassiker: gestiegene Baukosten, Handwerkermangel, Zinserhöhungen – kurz, alles, was man sich für ein spannendes Wirtschaftspanorama wünscht. Der Neubau in Leipzig? Fehlanzeige! Doch keine Sorge, dafür steigen die Mieten im Bestand. Das ist doch auch was.

Ein Branchenvertreter stellt trocken fest, dass der Immobilienmarkt 2024 besonders turbulent war. Kein Wunder, wenn selbst Investoren und private Käufer sich erst nach einer kurzen Atempause wieder an den Markt heranwagen. Aber Neubauprojekte? Bleiben weiter auf der Strecke. Grundstücke sind teuer, Baukosten unerschwinglich, und überhaupt: Wer braucht schon neue Wohnungen, wenn man die alten auch einfach teurer machen kann?

Ein Lichtblick am Horizont?

Natürlich gibt es immer einen Hoffnungsschimmer. Auf dem Krystallpalast-Areal stehen schon ein paar Rohbauten, die 230 Wohnungen versprechen. Und die sanierte Ruine des Polygraphenwerks wird als bauliches Highlight gefeiert. Manchmal reicht eben ein bisschen Fassadenrenovierung, um den Eindruck zu erwecken, die Branche würde blühen.
Bürokratie als Sahnehäubchen

Währenddessen kämpft das Handwerk mit Planungssicherheit und einer regelrechten Flut von Vorschriften. Kleine Betriebe sind oft schlichtweg überfordert – kein Wunder, dass Betriebsschließungen drohen. Aber hey, Bürokratie hält immerhin die Verwaltung am Laufen. Und wer braucht schon Existenzgründungen, wenn die Altlasten so viel spannender sind?

Die öffentliche Hand als Retter?

Man könnte fast meinen, die öffentliche Hand hat den goldenen Schlüssel zur Lösung aller Probleme gefunden. Millionen fließen in den Bau von Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäuden, und die Stadt sieht sich als strahlender Retter in der Not. Doch wie lange das ohne private Investitionen gutgeht, bleibt offen.

Hoffnung in der Krise?

Natürlich gibt es auch Stimmen, die Hoffnung verbreiten. Der Markt werde sich schon an die „neue Realität“ gewöhnen, sagen Optimisten. Immerhin, wenn wieder ge- und verkauft wird, könnte vielleicht auch wieder gebaut werden. Klingt plausibel, oder?

Bleibt nur die Frage: Wie oft wollen wir uns dieses Drama noch ansehen, bevor tatsächlich nachhaltige Lösungen gefunden werden? Aber warum Lösungen finden, wenn das Schauspiel der Krisenbewältigung doch so unterhaltsam ist?

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