Bauarbeiten für die erste Eisenbahnverbindung zwischen dem Irak und dem benachbarten Iran haben begonnen. Die feierliche Baubeginn-Zeremonie fand unter Anwesenheit des irakischen Regierungschefs Mohammed Schia al-Sudani und des iranischen Vizepräsidenten Mohammed Mochber statt.

Die geplante 32-km-Strecke wird die südirakische Stadt Basra mit dem iranischen Grenzübergang Tschalamdscha verbinden, teilte ein Sprecher des irakischen Verkehrsministeriums mit. Der Bau soll voraussichtlich in 18 bis 24 Monaten abgeschlossen sein. Laut Sudani wird die neue Bahnlinie Pilgern aus dem Iran und Zentralasien den Zugang zu den heiligen schiitischen Stätten im Irak erleichtern. Eine Vereinbarung für das lange diskutierte Projekt wurde 2021 getroffen. Sudani bedankte sich beim Iran für dessen Unterstützung, insbesondere für die Minenräumung im Grenzgebiet und die Zusage zum Bau einer Eisenbahnbrücke über den Schatt al-Arab, den großen Fluss, der durch die Vereinigung von Euphrat und Tigris entsteht.