Das Statistische Bundesamt veröffentlichte alarmierende Zahlen zur Entwicklung der Baugenehmigungen in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2023 wurde ein signifikanter Einbruch bei den Genehmigungen für den Wohnungsbau verzeichnet.
Konkret wurden von Januar bis Juni 2023 Genehmigungen für insgesamt 106.700 Wohnungen erteilt. Dies entspricht einem Rückgang von 21,1 Prozent oder 28.500 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung im Juni 2023:
– Nur 17.600 Wohnungen wurden in diesem Monat genehmigt.
– Dies bedeutet einen Rückgang von 19,0 Prozent gegenüber dem Vormonat.
– Im Vergleich zum Juni 2022 beträgt der Rückgang sogar 42,1 Prozent.
Als Hauptgründe für diesen anhaltenden Abwärtstrend werden die stark gestiegenen Finanzierungs- und Baukosten angeführt. Diese Faktoren erschweren Bauvorhaben zunehmend und führen zu einer Zurückhaltung bei Investitionen im Wohnungsbau.
Die Zahlen verdeutlichen eine sich verschärfende Situation auf dem Wohnungsmarkt und stellen eine Herausforderung für die Bemühungen dar, den Wohnungsmangel in vielen Regionen Deutschlands zu bekämpfen.
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