Inmitten der anhaltenden Wohnbaukrise hat die Bundesregierung Pläne für Gegenmaßnahmen in Erwägung gezogen. Bundesbauministerin Klara Geywitz hat eine Ausweitung der staatlichen Unterstützung zum Bau oder Kauf von Eigenheimen vorgeschlagen und will zusätzlich eine Milliarde Euro in Wohnheime investieren.
Der bevorstehende „Bündnistag bezahlbarer Wohnraum“ im Kanzleramt wird über effiziente Strategien zur Steigerung des Wohnungsbaus beraten. Obwohl ursprünglich 400.000 neue Wohnungen geplant waren, liegt dieses Ziel aufgrund steigender Baukosten und Zinsen in weiter Ferne.
Der Städte- und Gemeindebund drängt auf eine Steuererleichterung sowohl für Neubauten als auch für Renovierungen und verlangt vom Bund, die Mittel für die soziale Wohnraumförderung auf mindestens fünf Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen.
Bundeskanzler Olaf Scholz schlägt vor, Vorschriften zu vereinfachen und das serielle Bauen zu fördern, um Kosten zu senken und den Bau effizienter zu gestalten.
Die Bauindustrie fordert derweil massive Unterstützung von der Bundesregierung, einschließlich Steuersenkungen und flexiblerer Energiestandards. Einige Branchenverbände haben jedoch das Vertrauen in die Regierung verloren und ihre Teilnahme an bevorstehenden Treffen abgesagt, da sie die Maßnahmen als rein „öffentlichkeitswirksam“ betrachten.
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