Die deutsche Bauindustrie, die ohnehin schon von Krisenstimmung umgeben war, hat zu Beginn des Jahres 2024 einen weiteren Dämpfer erlebt. Wie ein düsterer Schatten, der sich über die Hoffnungen der Branche legt, sanken die Bauaufträge im Januar spürbar. Laut den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes fielen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe um beachtliche 7,4 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember, wobei diese Zahlen bereits um die Inflation bereinigt wurden.
Doch damit nicht genug: Auch der Umsatz, der Lebensnerv der Branche, zeigte deutliche Ermüdungserscheinungen. Im Jahresvergleich zum Januar 2023 erlebte der Umsatz einen realen Einbruch von 5,3 Prozent, ein Rückschlag, der die Sorgenfalten auf den Stirnen der Unternehmer noch tiefer gräbt.
Besonders dramatisch gestaltet sich die Situation im Bereich des Tiefbaus, der traditionell stark von staatlichen Investitionen, wie im Straßenbau, abhängig ist. Hier verzeichnete man zu Jahresbeginn einen Schrumpfkurs von 3,1 Prozent. Noch härter traf es jedoch den Hochbau, der vornehmlich vom Wohnungsbau geprägt ist. Dieser Sektor musste einen regelrechten Absturz hinnehmen, mit einem realen Rückgang der Aufträge um 12,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Diese Zahlen zeichnen ein düsteres Bild für die Bauwirtschaft zu Beginn des Jahres 2024 und werfen Schatten auf die Aussichten der Branche, die sich nach einem stabilen Fundament inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen sehnt.
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