Die Hochwasserlage in Bayern bleibt weiterhin kritisch. Während in einigen Regionen bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen wurde, steigen in anderen Gebieten die Pegelstände der Flüsse weiter an. Besonders dramatisch war die Situation in der Innenstadt von Regensburg, wo in der vergangenen Nacht Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten. Rund 200 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, da der Untergrund aufgrund des hohen Grundwasserspiegels stark aufgeweicht war. Laut einer Sprecherin der Stadt besteht die Gefahr, dass die Hochwasserschutzelemente ihren Halt verlieren und plötzlich versagen, wodurch die Straßen überflutet werden könnten.
Auch in Passau, das wie Regensburg an der Donau liegt, wird die Hochwasserlage immer bedrohlicher. Der Scheitelpunkt des Hochwassers wird dort am Nachmittag erwartet. Vorsorglich wurde die Altstadt für den Autoverkehr weitgehend gesperrt, um mögliche Gefahren für die Bevölkerung zu minimieren. Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes soll der Regen im Laufe des Tages nachlassen, was zu einer Entspannung der Lage führen könnte.
Die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Situation zu überwachen und gegebenenfalls weitere Evakuierungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, wachsam zu bleiben und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Die Schadensbilanz ist derzeit noch nicht absehbar, jedoch ist bereits jetzt klar, dass die Hochwasserereignisse erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Regionen haben werden.
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