Nach dem gestrigen Spiel kann es keine andere Entscheidung bei Borussia Dortmund geben und man darf sicher sein, dass das die Verantwortlichen mittlerweile auch verstanden haben. Der BVB Borussia Dortmund ist keine Mannschaft mehr, das ist ein orientierungsloser Hühnerhaufen, seit Thomas Tuchel nicht mer Trainer ist.
Natürlich haben Aki Watzke und Michael Zorv hier eine personelle Fehlentscheidung getroffen; das werden beide Herren dann auch eingestehen müssen.
Die ersten Spiele unter Bosz waren ja eigentlich, wenn man ehrlich ist, noch Tuchel-Spiele, denn so schnell kannst du das System einer Mannschaft nicht verändern. Dieses erfolgreiche Tuchel-System hat Peter Bosz dann nicht weitergeführt bzw. verbessert, sondern versucht, sein System in die Mannschaft zu bringen.
Mit diesem System ist die Mannschaft nie warm geworden, ja vermutlich haben die wenigsten Spieler von Borussia Dortmund das System Peter Bosz‘ bis zum heutigen Tage überhaupt verstanden. Sie sind nicht in der Lage, das System umzusetzen. Das hat natürlich auch Peter Bosz gemerkt und vieles versucht, aber herausgekommen ist dabei nur Holländischer Käse.
Nun heißt es für den BVB nach vorne schauen, das Kapital Peter Bosz abzuhaken und eine überzeugende Trainerlösung zu finden. Wie immer die auch dann heißen mag, wird man dann in den nächsten Tagen bzw. Wochen erfahren. Vielleicht gibt es auch eine Übergangslösung bis zur neuen Saison, denn so viele gute Trainer stehen nun einmal gerade nicht zur Verfügung.
Aber auch die Mannschaft ist nun gefragt, eine Mannschaft, die auf dem Platz keine Mannschaft mehr war, sondern eine Ansammlung von Grüppchen und Einzelspielern. Das hat Kapitän Schmelzer selber mehrfach in der Öffentlichkeit richtig zum Ausdruck gebracht. Die Mannschaft steht auf dem Platz und gewinnt oder verliert Spiele, nicht der jeweilige Trainer.
Der neue Trainer von Borussia Dortmund wird da sicherlich viel Arbeit haben, um diesen aufgeschreckten Hühnerhaufen wieder zu einer Mannschaft zu machen, die dann auch wieder Erfolg hat auf dem Platz.
Ein gewisses diebisches Lächeln wird sich hingegen Thomas Tuchel nicht verkneifen können. Mit ihm, und da sind sich alle Fans einig, stünde Borussia Dortmund weiter oben und wäre nicht in dieser Situation. Aki Watzke wird wissen, dass er jetzt unter besonderer Aufsicht der Fans steht.
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