Die Frage, ob eine hohe Anzahl von Migrantenkindern in einer Klasse die Lernfähigkeit insgesamt beeinträchtigt, ist komplex und kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier sind einige Aspekte zu berücksichtigen:
Sprachliche Barrieren: Schüler, die noch nicht ausreichend die Unterrichtssprache beherrschen, können Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen. Das kann zu Verzögerungen führen, wenn Lehrer sich zusätzlich Zeit nehmen müssen, um den Inhalt zu erklären.
Kulturelle Unterschiede: Unterschiede in der Kultur und den Bildungserfahrungen können zu Missverständnissen führen, aber sie können auch eine bereichernde Lernerfahrung für alle Schüler darstellen, da sie Perspektivenvielfalt fördern.
Soziale und wirtschaftliche Herausforderungen: Migrantenkinder stehen oft vor zusätzlichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die ihre Lernfähigkeit beeinflussen können. Dies ist jedoch nicht auf Migranten beschränkt; alle Kinder, die sozioökonomische Herausforderungen erleben, können im Unterricht beeinträchtigt werden.
Bereicherung des Unterrichts: Eine diverse Klasse kann eine Bereicherung für den Unterricht darstellen, da unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen eingebracht werden. Dies kann den Unterricht dynamischer und interessanter machen.
Einfluss auf andere Schüler: Eine Studie des ifo Instituts von 2015 fand heraus, dass ein höherer Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund und schlechteren Sprachkenntnissen in einer Klasse den Lernfortschritt der gesamten Klasse beeinträchtigen kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Schlüssel zur Lösung dieses Problems eine verbesserte Sprachförderung und Integration ist, und nicht die Trennung oder Isolierung von Migrantenkindern.
Lehrerqualifikation und -vorbereitung: Die Ausbildung und Vorbereitung von Lehrern spielt eine entscheidende Rolle. Lehrer, die in multikulturellen Klassen unterrichten, sollten entsprechend geschult sein, um die Bedürfnisse aller Schüler zu verstehen und effektiv zu unterstützen.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht „Migrantenkinder“ per se das Problem sind, sondern die Herausforderungen, die sie möglicherweise mit sich bringen – oft in Form von Sprachbarrieren oder sozioökonomischen Schwierigkeiten. Mit geeigneten Ressourcen, Fortbildungen für Lehrer und gezielten Fördermaßnahmen können viele dieser Herausforderungen überwunden werden. Es ist entscheidend, integrative Lösungen zu finden, die sowohl den Migrantenkindern als auch ihren Mitschülern zugutekommen.
Dazu müssten erstmal Lehrer, also Lehramtsabsolventen, da sein. Wir wollen doch nicht unsere zahlreichen Quereinsteiger mit diesen zusätzlichen Problemen quälen…
Wer es sich leisten kann, wird sein Kind diesem Chaos nicht überlassen: Que(e)reinsteiger die gleichzeitig Sprachlehrer und Integrations- und Erziehungsbeauftragte sind…Als Lehrer würde ich mir sowas auch nicht bieten lassen und an Privatschulen anheuern.