Startseite Allgemeines Politik Bundespolitik Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie: Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) und Anlage XIIa – Kombinationen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a SGB V – Tirzepatid (Diabetes mellitus Typ 2)
Bundespolitik

Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie: Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) und Anlage XIIa – Kombinationen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a SGB V – Tirzepatid (Diabetes mellitus Typ 2)

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Bundesministerium für Gesundheit

Bekanntmachung
eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses
über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie:
Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen
nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V)
und
Anlage XIIa – Kombinationen von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen
nach § 35a SGB V
Tirzepatid (Diabetes mellitus Typ 2)

Vom 2. Mai 2024

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 2. Mai 2024 beschlossen, die Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) in der Fassung vom 18. Dezember 2008/​22. Januar 2009 (BAnz. Nr. 49a vom 31. März 2009), die zuletzt durch die Bekanntmachung des Beschlusses vom 26. März 2024 (BAnz AT 21.06.2024 B2) geändert worden ist, wie folgt zu ändern:

I.

Die Anlage XII wird in alphabetischer Reihenfolge um den Wirkstoff Tirzepatid wie folgt ergänzt:

Tirzepatid

Anwendungsgebiet (laut Zulassung vom 15. September 2022):

Mounjaro ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes mellitus als Ergänzung zu Diät und Bewegung

als Monotherapie, wenn die Einnahme von Metformin wegen Unverträglichkeiten oder Kontraindikationen nicht angezeigt ist,
zusätzlich zu anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes mellitus.

Anwendungsgebiet des Beschlusses (Beschluss vom 2. Mai 2024):

Siehe Anwendungsgebiet laut Zulassung.

1.
Zusatznutzen des Arzneimittels im Verhältnis zur zweckmäßigen Vergleichstherapie

a1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Patientenindividuelle Therapie unter Berücksichtigung des patientenindividuellen Therapieziels in Abhängigkeit von Komorbiditäten, Diabetesdauer, möglichen Risiken für Hypoglykämien, unter Auswahl von:

Metformin + Sulfonylharnstoff (Glibenclamid oder Glimepirid),
Metformin + Sitagliptin,
Metformin + Empagliflozin,
Metformin + Liraglutid
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
a2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Metformin + Empagliflozin oder
Metformin + Liraglutid oder
Metformin + Dapagliflozin
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
b1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Metformin + Empagliflozin + Sitagliptin, oder
Metformin + Empagliflozin + Liraglutid
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
b2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Metformin + Empagliflozin + Liraglutid, oder
Metformin + Dapagliflozin + Liraglutid
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
c1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Humaninsulin + Metformin
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
c2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Humaninsulin + Metformin + Empagliflozin, oder
Humaninsulin + Metformin + Dapagliflozin, oder
Humaninsulin + Metformin + Liraglutid
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
d1)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Eskalation der Insulintherapie (konventionelle Therapie (CT) gegebenenfalls + Metformin oder Dulaglutid beziehungsweise intensivierte Insulintherapie (ICT))
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid + Insulin lispro ± Metformin gegenüber einer ICT (Insulin glargin + Insulin lispro ± Metformin):
Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen.
d2)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Zweckmäßige Vergleichstherapie:

Eskalation der Insulintherapie: konventionelle Therapie (CT) beziehungsweise intensivierte Insulintherapie (ICT), jeweils in Kombination mit Metformin und Empagliflozin oder Dapagliflozin oder Liraglutid
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Tirzepatid gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
Studienergebnisse nach Endpunkten:1

a1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Es liegen keine Daten vor.
Morbidität Es liegen keine Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Es liegen keine Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

a2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Es liegen keine Daten vor.
Morbidität Es liegen keine Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Es liegen keine Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

b1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Es liegen keine Daten vor.
Morbidität Es liegen keine Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Es liegen keine Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

b2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Es liegen keine Daten vor.
Morbidität Es liegen keine Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Es liegen keine Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

c1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Es liegen keine Daten vor.
Morbidität Es liegen keine Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Es liegen keine Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

c2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Es liegen keine für die Nutzenbewertung bewertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Morbidität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

d1)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied.
Morbidität Vorteil beim Endpunkt Gesundheitszustand erhoben mittels EQ-5D VAS.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Vorteil in der Lebensqualität erhoben mittels SF-36 beim psychischen Summenscore.
Nebenwirkungen Vorteil in der Gesamtrate der SUE;
Nachteil beim Abbruch wegen UE;
Im Detail zu spezifischen UE:
Vorteil bei der Vermeidung von schweren Hypoglykämien und nicht schweren, symptoma­tischen, bestätigten Hypoglykämien;
Nachteil bei Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

Studie SURPASS 6:
RCT über 52 Wochen; Tirzepatid vs. Insulin lispro, jeweils in Kombination mit Insulin glargin und gegebenenfalls Metformin
Mortalität

Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Wert
Gesamtmortalität 584 3 (0,5) 584 10 (1,7) 0,30
[0,08; 1,08];
0,053a
Morbidität

Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Wert
diabetische Retinopathienb 584 6 (1,0) 584 8 (1,4) 0,75
[0,26; 2,15];
0,683a
Gesundheitszustand (Verbesserung zu Woche 52)
EQ-5D VASc 584 155 (26,5) 584 86 (14,7) 1,80
[1,42; 2,29];
< 0,001d
Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
N Mediane Zeit
bis zum Ereignis in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
N Mediane Zeit
bis zum Ereignis in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
HR
[95 %-KI];
p-Wert
Myokardinfarkt 584 n. e.
0 (0)
584 n. e.
4 (0,7)
n. b.; k. A.
Hospitalisierung aufgrund von Angina pectoris 584 n. e.
0 (0)
584 n. e.
1 (0,2)
n. b.; k. A.
Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz 584 n. e.
0 (0)
584 n. e.
1 (0,2)
n. b.; k. A.
zerebrovaskuläre Morbiditäti 584 4 (0,7) 584 1 (0,2) 3,89
[0,43; 34,79];
0,225j
Ergänzend dargestellte Endpunkte der Kategorie Morbidität

Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
Nk Werte
Studien-
beginn
MW (SD)
Änderung zu
Woche 52
MW (SE)
Nk Werte
Studien-
beginn
MW (SD)
Änderung zu
Woche 52
MW (SE)
MD
[95 %-KI];
p-Wert
HbA1c (%)
(ergänzend dargestellt)
584 8,82
(1,0)
–2,20
(0,1)l
584 8,84
(1,0)
–1,16
(0,1)l
–1,04
[–1,20; –0,89];
< 0,001l
Körpergewicht [kg]
(ergänzend dargestellt)
584 90,09
(18,5)
–9,11
(0,3)m
584 90,48
(18,3)
3,77
(0,3)m
–12,88
[–13,67; –12,09];
< 0,001m
BMI [kg/​m2]n
(ergänzend dargestellt)
584 33,5
(5,4)
–3,6
(0,1)o
584 33,0
(5,2)
1,4
(0,1)o
–5,0
[–5,2; –4,8]
< 0,001o
Gesundheitsbezogene Lebensqualität

Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Wert
SF-36v2 (Verbesserung zu Woche 52)
körperlicher Summenscore (PCS)e 584 59 (10,1) 584 43 (7,4) 1,37
[0,94; 2,00];
0,120d
psychischer Summenscore (MCS)e 584 97 (16,6) 584 61 (10,5) 1,59
[1,18; 2,14];
0,003d
körperliche Funktionsfähigkeite 584 112 (19,2) 584 68 (11,6) 1,63
[1,23; 2,14]f
körperliche Rollenfunktione 584 148 (25,3) 584 100 (17,1) 1,45
[1,16; 1,82]f
körperlicher Schmerze 584 161 (27,6) 584 111 (19,0) 1,42
[1,15; 1,75]f
allgemeine Gesundheitswahrnehmunge 584 180 (30,8) 584 110 (18,8) 1,63
[1,33; 2,00]f
Vitalitäte 584 121 (20,7) 584 82 (14,0) 1,44
[1,12; 1,86]f
soziale Funktionsfähigkeite 584 114 (19,5) 584 78 (13,4) 1,41
[1,08; 1,83]f
emotionale Rollenfunktione 584 150 (25,7) 584 112 (19,2) 1,35
[1,09; 1,68]f
psychisches Wohlbefindene 584 136 (23,3) 584 100 (17,1) 1,33
[1,06; 1,67]f
Nebenwirkungen

Endpunkt Tirzepatid
+ Insulin glargin
± Metformin
Insulin lispro
+ Insulin glargin
± Metformin
Intervention vs.
Kontrolle
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
N Patientinnen und Patienten
mit Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Wert
Gesamtraten
UE (ergänzend dargestellt) 584 423 (72,4) 584 318 (54,5)
SUE 584 28 (4,8) 584 59 (10,1) 0,47
[0,31; 0,73];
< 0,001a
Abbruch wegen UE 584 33 (5,7) 584 16 (2,7) 2,06
[1,15; 3,71];
0,013a
Spezifische unerwünschte Ereignisse
Pankreatitisg 584 0 (0) 584 0 (0)
nicht schwere symptomatische, bestätigte Hypoglykämien
PG ≤ 54 mg/​dl 584 46 (7,9) 584 250 (42,8) 0,18
[0,14; 0,25];
< 0,001a
PG < 70 mg/​dl
(ergänzend dargestellt)
584 139 (23,8) 584 371 (63,5) 0,37
[0,32; 0,44];
< 0,001a
schwere Hypoglykämienh 584 2 (0,3) 584 22 (3,8) 0,09
[0,02; 0,38];
< 0,001a
Erkrankungen des Gastro­intestinaltrakts (SOC, UE) 584 260 (44,5) 584 51 (8,7) 5,10
[3,86; 6,73];
< 0,001a
Übelkeit (PT, UE) 584 124 (21,2) 584 7 (1,2) 17,71
[8,34; 37,60]; < 0,001a
Erbrechen (PT, UE) 584 59 (10,1) 584 4 (0,7) 14,75
[5,39; 40,34];
< 0,001a
Diarrhö (PT, UE) 584 80 (13,7) 584 15 (2,6) 5,33
[3,11; 9,15];
< 0,001a
a Berechnung des IQWiG von Effekt, KI (asymptotisch) und p-Wert (unbedingter exakter Test, CSZ-Methode nach Andrés).
b Durch Funduskopie bestätigte Ereignisse, die im Rahmen der UE-Erhebung auf Basis einer vom pU zusammengestellten PT-Liste erfasst wurden.
c Eine Zunahme des Scores EQ-5D VAS um ≥ 15 Punkte im Vergleich zum Studienbeginn wird als klinisch relevante Verbesserung angesehen (Skalenspannweite 0 bis 100).
d RR und KI unadjustiert, p-Wert mittels exaktem Test nach Fisher. Patientinnen und Patienten mit nur einem Baseline-Wert und keinem Wert post-Baseline gingen als Nonresponder in die Analyse ein. Für Patientinnen und Patienten mit Werten post-Baseline, aber keinem Wert zu Woche 52, wurde dieser Wert mittels LOCF ersetzt.
e Erwachsene mit einer Verbesserung um ≥ 15 % der Skalenspannweite ermittelt anhand der empirischen Minima und Maxima aus einer Normstichprobe von 2009, siehe Angaben in Table 7.1 des Manuals des SF-36; dies entspricht einer Verbesserung um folgende Werte:
körperlicher Summenscore (PCS): ≥ 9,7 Punkte (Skalenspannweite von 10,8 bis 75,5),
psychischer Summenscore (MCS): ≥ 9,6 Punkte (Skalenspannweite von 5,6 bis 69,7),
körperliche Funktionsfähigkeit: ≥ 5,8 Punkte, körperliche Rollenfunktion: ≥ 5,3 Punkte, körperlicher Schmerz: ≥ 5,9 Punkte, allgemeine Gesundheitswahrnehmung: ≥ 6,6 Punkte, Vitalität: ≥ 6,5 Punkte, soziale Funktionsfähigkeit: ≥ 5,9 Punkte, emotionale Rollenfunktion: ≥ 6,9 Punkte, psychisches Wohlbefinden: ≥ 7,4 Punkte.
f RR und KI aus adjustiertem Modell mit LOCF. Das adjustierte Modell enthält die Variablen Behandlung, Land/​gepooltes Land, HbA1c-Wert zu Baseline (≤ 8,5 %/​> 8,5 %) und Behandlung mit Metformin zu Baseline (ja/​nein).
g Operationalisiert durch adjudizierte Ereignisse auf Basis der durch die SMQ „akute Pankreatitis“ und der PT „Pankreatitis chronisch“ erfassten Ereignisse.
h Hypoglykämie, auf die mindestens eins der folgenden Kriterien zutraf: Aufenthalt in Notaufnahme oder (verlängerte) Hospitalisierung; Fremdhilfe durch medizinisches Personal; Behandlung mit Glukagon oder intravenöser Glukose; führt zu Behinderung oder dauerhaften Schäden beim Patienten; Krampfanfall oder Bewusstseinsverlust; führt zum Tod oder war lebensbedrohlich.
i Einschließlich zerebrovaskulärer Insult, Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke.
j Effektschätzer und Methodik unklar, Diskrepanz zwischen Ergebnistabelle und Methodikteil in M 4 D.
k Anzahl der Patientinnen und Patienten, die in der Auswertung zur Berechnung der Effektschätzung berücksichtigt wurden, die Werte bei Studienbeginn können auf anderen Patientenzahlen basieren.
l MMRM mit Behandlung, Visite, Interaktion aus Behandlung und Visite, Land/​gepooltes Land, Behandlung mit Metformin zu Baseline (ja/​nein) als feste Effekte und HbA1c-Wert zu Baseline als Kovariate.
m MMRM mit Behandlung, Visite, Interaktion aus Behandlung und Visite, Land/​gepooltes Land, HbA1c-Wert zu Baseline (≤ 8,5 %/​> 8,5 %), Behandlung mit Metformin zu Baseline (ja/​nein) als feste Effekte und Körpergewicht zu Baseline als Kovariate.
n Angaben für die gesamte Studienpopulation. Die für die Fragestellung relevante Teilpopulation von Patientinnen und Patienten ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung umfasst ca. 82 % der gesamten Studienpopulation
o MMRM mit Baselinewert, Behandlung, Visite, Interaktion aus Behandlung und Visite, gepooltes Land, HbA1c-Wert zu Baseline (≤ 8,5 %/​> 8,5 %), Behandlung mit Metformin zu Baseline (ja/​nein) als feste Effekte.
Abkürzungen:
AD: absolute Differenz; BMI: Body-Mass-Index; HbA1c: glykiertes Hämoglobin; HR: Hazard Ratio; k.A.: keine Angabe; KI: Konfidenzintervall; LOCF: Last Observation Carried Forward; MCS: psychischer Summenscore; MD: Mittelwertdifferenz; MedDRA: Medizinisches Wörterbuch für Aktivitäten im Rahmen der Arzneimittelzulassung; MMRM: gemischtes Modell mit wiederholten Messungen; MW: Mittelwert; n: Anzahl Patientinnen und Patienten mit (mindestens 1) Ereignis; N: Anzahl ausgewerteter Patientinnen und Patienten; n. b.: nicht berechenbar; n. e.: nicht erreicht; PCS: körperlicher Summenscore; PG: Plasmaglukose; PT: bevorzugter Begriff; RCT: randomisierte kontrollierte Studie; RR: relatives Risiko; SD: Standardabweichung; SE: Standardfehler; SF-36v2: Short Form-36 Health Survey Version 2; SGLT2: Natrium/​Glukose-Cotransporter 2; SOC: Systemorganklasse; SMQ: standardisierte MedDRA-Abfrage; SUE: schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis; UE: unerwünschtes Ereignis; VAS: Visuelle Analogskala; vs.: versus
d2)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Es liegen keine für die Nutzenbewertung bewertbaren Daten vor.
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Morbidität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Nebenwirkungen n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter beziehungsweise relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine für die Nutzenbewertung verwertbaren Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

2.
Anzahl der Patientinnen und Patienten beziehungsweise Abgrenzung der für die Behandlung infrage kommenden Patientengruppen

a1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
ca. 334 000 bis 437 000 Patientinnen und Patienten
a2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
ca. 205 000 bis 308 000 Patientinnen und Patienten
b1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
ca. 42 000 bis 54 000 Patientinnen und Patienten
b2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
ca. 25 000 bis 38 000 Patientinnen und Patienten
c1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
ca. 186 000 bis 243 000 Patientinnen und Patienten
c2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
ca. 114 000 bis 172 000 Patientinnen und Patienten
d1)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
ca. 344 000 bis 451 000 Patientinnen und Patienten
d2)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
ca. 211 000 bis 318 000 Patientinnen und Patienten
3.
Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Anwendung
Die Vorgaben der Fachinformation sind zu berücksichtigen. Die europäische Zulassungsbehörde European Medicines Agency (EMA) stellt die Inhalte der Fachinformation zu Mounjaro (Wirkstoff: Tirzepatid) unter folgendem Link frei zugänglich zur Verfügung (letzter Zugriff: 21. März 2024):
https:/​/​www.ema.europa.eu/​de/​documents/​product-information/​mounjaro-epar-product-information_​de.pdf
Die Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten (unter anderem Tirzepatid) wurde mit einem Risiko für die Entwicklung einer akuten Pankreatitis assoziiert. Die Patientinnen und Patienten sollten über charakteristische Symptome einer akuten Pankreatitis informiert und die Therapie gegebenenfalls geändert werden.
4.
Therapiekosten
Jahrestherapiekosten:

a1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels2:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Glibenclamid oder
Glimepirid
13,14 € – 78,84 €
29,89 € – 152,49 €
Sitagliptin 97,81 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Summe:
Tirzepatid + Metformin 3 208,15 € – 4 333,44 €
Tirzepatid + Glibenclamid oder
Tirzepatid + Glimepirid
3 187,85 € – 4 311,97 €
3 204,60 € – 4 385,61 €
Tirzepatid + Sitagliptin 3 272,52 € – 4 330,93 €
Tirzepatid + Empagliflozin 3 834,01 € – 5 070,76 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Glibenclamid oder
Glimepirid
13,14 € – 78,84 €
29,89 € – 152,49 €
Sitagliptin 97,81 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Summe:
Metformin + Glibenclamid oder
Metformin + Glimepirid
46,58 € – 179,15 €
63,33 € – 252,80 €
Metformin + Sitagliptin 131,24 € – 198,12 €
Metformin + Empagliflozin 692,74 € – 937,95 €
Metformin + Liraglutid 1 549,06 € – 2 373,75 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
a2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels3:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Dapagliflozin 883,82 €
Summe:
Tirzepatid + Metformin 3 208,15 € – 4 333,44 €
Tirzepatid + Empagliflozin 3 834,01 € – 5 070,76 €
Tirzepatid + Dapagliflozin 4 058,53 € – 5 116,95 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Dapagliflozin 883,82 €
Summe:
Metformin + Empagliflozin 692,74 € – 937,95 €
Metformin + Liraglutid 1 549,06 € – 2 373,75 €
Metformin + Dapagliflozin 917,26 € – 984,14 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
b1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels4:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Sitagliptin 97,81 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Summe:
Tirzepatid + Metformin + Sitagliptin 3 305,96 € – 4 431,24 €
Tirzepatid + Metformin + Empagliflozin 3 867,45 € – 5 171,08 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Sitagliptin 97,81 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Summe:
Metformin + Empagliflozin + Sitagliptin 790,54 € – 1 035,76 €
Metformin + Empagliflozin + Liraglutid 2 208,36 € – 3 211,39 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
b2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels5:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Dapagliflozin 883,82 €
Summe:
Tirzepatid + Metformin + Empagliflozin 3 867,45 € – 5 171,08 €
Tirzepatid + Metformin + Dapagliflozin 4 091,97 € – 5 217,26 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Dapagliflozin 883,82 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Summe:
Metformin + Empagliflozin + Liraglutid 2 208,36 € – 3 211,39 €
Metformin + Dapagliflozin + Liraglutid 2 432,89 € – 3 257,57 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
c1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels6:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) 386,46 € – 772,92 €
Basal unterstützte orale Therapie (BOT) Summe:
Tirzepatid + Humaninsulin (NPH-Insulin) 3 561,17 € – 5 006,04 €
Tirzepatid + Metformin + Humaninsulin (NPH-Insulin) 3 594,61 € – 5 106,36 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) 386,46 € – 772,92 €
Basal unterstützte orale Therapie (BOT) Summe:
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Metformin 419,90 € – 873,23 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen: entfällt
c2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels7:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) 386,46 € – 772,92 €
Basal unterstützte orale Therapie (BOT) Summe:
Tirzepatid + Metformin + Humaninsulin (NPH-Insulin) 3 594,61 € – 5 106,36 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Dapagliflozin 883,82 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) 386,46 € – 772,92 €
Basal unterstützte orale Therapie (BOT) Summe:
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Metformin + Empagliflozin 1 079,20 € – 1 710,87 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Metformin + Liraglutid 1 935,52 € – 3 146,67 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Metformin + Dapagliflozin 1 303,72 € – 1 757,05 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
d1)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels8:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin) 386,46 € – 772,92 €
Tirzepatid +
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin)
Tirzepatid + Humaninsulin (Mischinsulin)
Summe:
3 561,17 € – 5 006,04 €
Tirzepatid + Metformin
+ Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin)
Tirzepatid + Metformin + Humaninsulin (Mischinsulin)
Summe:
3 594,61 € – 5 106,36 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Dulaglutid 1 174,20 €
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin) 386,46 € – 772,92 €
Summe:
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin) gegebenenfalls + Metformin oder Dulaglutid
Mischinsulin + Metformin
Mischinsulin + Dulaglutid

419,90 € – 873,23 €
1 560,66 € – 1 947,12 €

Intensivierte Insulintherapie
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Humaninsulin (Bolusinsulin)
Summe:
154,58 € – 463,75 €
154,58 € – 463,75 €
Summe:
386,46 € – 772,92 €
Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels:
Konventionelle Insulintherapie
(CT, Mischinsulin)
Blutzuckerteststreifen 116,44 € – 349,31 €
Lanzetten 7,67 € – 23,00 €
Einmalnadeln 47,45 € – 94,90 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Intensivierte konventionelle Insulintherapie Blutzuckerteststreifen 465,74 € – 698,61 €
Lanzetten 30,66 € – 45,99 €
Einmalnadeln 189,80 € – 237,25 €
d2)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin beziehungsweise Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Tirzepatid 3 174,71 € – 4 233,13 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels9:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin) 386,46 € – 772,92 €
Tirzepatid + Metformin +
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin)
Tirzepatid + Metformin + Humaninsulin (Mischinsulin)
Summe:
3 594,61 € – 5 106,36 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Metformin 33,44 € – 100,31 €
Empagliflozin 659,30 € – 837,64 €
Liraglutid 1 515,63 € – 2 273,44 €
Dapagliflozin 883,82 €
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin) 386,46 € – 772,92 €
Konventionelle Insulintherapie (CT, Mischinsulin)
+ Metformin + Empagliflozin beziehungsweise
Dapagliflozin oder + Liraglutid
Mischinsulin + Metformin + Empagliflozin
Mischinsulin + Metformin + Dapagliflozin
Mischinsulin + Metformin + Liraglutid

Summe:
1 079,20 € – 1 710,87 €
1 303,72 € – 1 757,05 €
1 935,52 € – 3 146,67 €

Intensivierte Insulintherapie
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Humaninsulin (Bolusinsulin)

Intensivierte Insulintherapie
+ Metformin + Empagliflozin beziehungsweise
Dapagliflozin oder + Liraglutid
NPH-Insulin + Bolusinsulin + Metformin + Empagliflozin
NPH-Insulin + Bolusinsulin + Metformin + Dapagliflozin
NPH-Insulin + Bolusinsulin + Metformin + Liraglutid

154,58 € – 463,75 €
154,58 € – 463,75 €
Summe:
386,46 € – 772,92 €

Summe:
1 079,20 € – 1 710,87 €
1 303,72 € – 1 757,05 €
1 935,52 € – 3 146,67 €

Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 15. April 2024)
Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels:
Konventionelle Insulintherapie
(CT, Mischinsulin)
Blutzuckerteststreifen 116,44 € – 349,31 €
Lanzetten 7,67 € – 23,00 €
Einmalnadeln 47,45 € – 94,90 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Intensivierte konventionelle Insulintherapie Blutzuckerteststreifen 465,74 € – 698,61 €
Lanzetten 30,66 € – 45,99 €
Einmalnadeln 189,80 € – 237,25 €
Liraglutid Einmalnadeln 47,45 €
5.
Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V, die in einer Kombina­tionstherapie mit dem bewerteten Arzneimittel eingesetzt werden können
Im Rahmen der Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V werden die folgenden Feststellungen getroffen:

a1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
a2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
b1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
b2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
c1)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
c2)
Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
d1)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
d2)
Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben
Folgende Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, die aufgrund der arzneimittelrechtlichen Zulassung in einer Kombinationstherapie mit Tirzepatid im Anwendungsgebiet des Beschlusses eingesetzt werden können, werden gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V benannt (Wirkstoffe und Handelsnamen):
Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)
Die Benennung von Kombinationen dient ausschließlich der Umsetzung des Kombinationsabschlages nach § 130e SGB V zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmern. Die getroffenen Feststellungen schränken weder den zur Erfüllung des ärztlichen Behandlungsauftrags erforderlichen Behandlungsspielraum ein, noch treffen sie Aussagen über Zweckmäßigkeit oder Wirtschaftlichkeit.
II.

In die Anlage XIIa der AM-RL werden folgende Angaben in alphabetischer Reihenfolge eingefügt:

„Wirkstoff des bewerteten Arzneimittels

Tirzepatid

Beschluss gemäß § 35a Absatz 3 SGB V vom

2. Mai 2024

Anwendungsgebiet des Beschlusses

Mounjaro ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes mellitus als Ergänzung zu Diät und Bewegung

als Monotherapie, wenn die Einnahme von Metformin wegen Unverträglichkeiten oder Kontraindikationen nicht angezeigt ist,
zusätzlich zu anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes mellitus.

Patientengruppe a1

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe a2

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus einem blutzuckersenkenden Arzneimittel zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit… beziehungsweise von… bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe b1

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe b2

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die keine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe c1

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe c2

Insulin-naive Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrer bisherigen medikamentösen Therapie bestehend aus mindestens zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben, und für die eine Indikation für eine Insulintherapie besteht

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Empagliflozin/​Linagliptin (Glyxambi), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Ertugliflozin/​Sitagliptin (Steglujan), Dapagliflozin/​Saxagliptin (Qtern), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe d1

Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Patientengruppe d2

Insulin-erfahrene Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle erreicht haben

Benennung der Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V (Wirkstoffe und Handelsnamen)

Empagliflozin (Jardiance), Empagliflozin/​Metformin (Synjardy), Ertugliflozin (Steglatro), Ertugliflozin/​Metformin (Segluromet), Semaglutid (Ozempic), Semaglutid (Rybelsus), Dulaglutid (Trulicity)

Geltungsdauer der Benennung (seit … beziehungsweise von … bis)

Seit 2. Mai 2024

Die Benennung von Kombinationen dient ausschließlich der Umsetzung des Kombinationsabschlages nach § 130e SGB V zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmern. Die getroffenen Feststellungen schränken weder den zur Erfüllung des ärztlichen Behandlungsauftrags erforderlichen Behandlungsspielraum ein, noch treffen sie Aussagen über Zweckmäßigkeit oder Wirtschaftlichkeit.“

III.

Der Beschluss tritt mit Wirkung vom Tag seiner Veröffentlichung auf den Internetseiten des G-BA am 2. Mai 2024 in Kraft.

Die Tragenden Gründe zu diesem Beschluss werden auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de veröffentlicht.

Berlin, den 2. Mai 2024

Gemeinsamer Bundesausschuss
gemäß § 91 SGB V

Der Vorsitzende
Prof. Hecken

1
Daten aus der Dossierbewertung des IQWiG (A23-112) und dem Addendum (A24-32)
2
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit einem blutzuckersenkenden Arzneimittel werden als mögliche Kombinationspartner Metformin, Glibenclamid, Glimepirid, Sitagliptin und Empagliflozin dargestellt.
3
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit einem blutzuckersenkenden Arzneimittel werden als mögliche Kombinationspartner Metformin, Empagliflozin und Dapagliflozin dargestellt.
4
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln werden als mögliche Kombinationspartner Metformin, Sitagliptin und Empagliflozin dargestellt.
5
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit zwei blutzuckersenkenden Arzneimitteln werden als mögliche Kombinationspartner Metformin und Empagliflozin beziehungsweise Metformin und Dapagliflozin dargestellt.
6
Exemplarisch für die Anwendung bei Typ-2-Diabetikern mit erstmaliger Indikation für eine Insulintherapie ist die Kombination von Tirzepatid mit Humaninsulin (NPH-Insulin) mit und ohne Metformin im Rahmen einer basal unterstützten oralen Therapie (BOT) dargestellt.
7
Exemplarisch für die Anwendung bei Typ-2-Diabetikern mit erstmaliger Indikation für eine Insulintherapie ist die Kombination von Tirzepatid mit Humaninsulin (NPH-Insulin) und mit Metformin im Rahmen einer basal unterstützten oralen Therapie (BOT) dargestellt.
8
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit Insulin im Rahmen der Eskalation der Insulintherapie, hier bei einer konventionellen Insulintherapie, wird die Kombination mit Mischinsulin beziehungsweise mit Metformin und Mischinsulin dargestellt.
9
Exemplarisch für die Kombination von Tirzepatid mit Insulin im Rahmen der Eskalation der Insulintherapie, hier bei einer konventionellen Insulintherapie, wird die Kombination mit Mischinsulin und Metformin dargestellt.

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