Im Flüchtlingsstreit mit der Europäischen Union hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko mit Gegenmaßnahmen im Falle neuer EU-Sanktionen gedroht.
„Wenn sie neue Sanktionen gegen uns verhängen, müssen wir reagieren“, sagte Lukaschenko heute laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Er nannte als Möglichkeit insbesondere den Stopp von Gaslieferungen, die aus Russland über eine Pipeline durch Belarus in die EU kommen. Die angedrohte Drosselung der Gaspipeline „Jamal – Europa“ würde in einem kleineren Ausmaß insbesondere Polen und Deutschland betreffen.
Im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen stranden indes immer mehr Menschen. Mehrere tausend Geflüchtete verbrachten eine weitere Nacht im Freien, zahlreiche Menschen seien inzwischen erkrankt oder hätten sich beim Versuch, Grenzbarrieren zu überwinden, verletzt, hieß es.
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