Der Meeresgrund der Tiefsee ist noch stärker mit Mikroplastik belastet als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kamen deutsche Wissenschaftler in einer Studie. In 2016 im westpazifischen Kurilen-Kamtschatka-Graben entnommenen Proben seien pro Kilogramm Sediment zwischen 215 und 1.596 der winzigen Plastik-Teilchen und damit mehr als zuvor nachgewiesen worden, teilte die Senckenberg Gesellschaft mit. Die große biologische Vielfalt im tiefsten Meer sei dadurch stark gefährdet.
Ein großer Teil des Plastikmülls in den Meeren wird von Land eingetragen, über die Flüsse oder Abwasser. Größere Plastikteile werden im Laufe von Jahrzehnten zu immer kleineren Teilen zerrieben. Der Müll sammelt sich teils in riesigen Teppichen an der Oberfläche der Meere, der Großteil jedoch sinkt ab – bis hinunter in maritime Gräben in Tausenden Metern Tiefe.
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