Im Wirtschaftsstrafprozess um die Reederei „Beluga“ hat das Landgericht Bremen am Donnerstag nach mehr als 50 Verhandlungstagen erstmals seine Vorstellungen zum möglichen Strafrahmen für die vier Angeklagten vorgelegt. Für den schwererkrankten Ex-Chef Niels Stolberg (56) stellte Richterin Monika Schaefer unter Vorbehalt eine Freiheitsstrafe zwischen drei Jahren und sechs Monaten und drei Jahren und neun Monaten in Aussicht.
Neben Stolberg sind noch drei weitere ehemalige Beluga-Manager angeklagt. Auch hier gibt es von Seiten des Bremer Gerichtes einen Vorschlag: Sie müssten demnach mit unterschiedlichen Bewährungsstrafen von mindestens acht Monaten bis maximal einem Jahr und zehn Monaten rechnen. Anklage und Verteidigung haben nun Gelegenheit zur Stellungnahme. Der Vorschlag kann nur bei grundsätzlichem Einvernehmen in ein Urteil einfließen. Was für eine milde Strafe, wenn man sich den Schaden bedenkt.
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