Exchange Traded Funds (ETFs) erfreuen sich bei den österreichischen Kleinanlegern immer größerer Beliebtheit.
Bereits jeder dritte neue Kleinanleger investiert derzeit in diese Produkte. Die Gesamtzahl der Kleinanleger, die mit ETFs handeln, ist in den vergangenen zwei Jahren um rund 240% auf 129.000 gestiegen. Im Hinblick auf die Altersstruktur zeigen sich in diesem Zeitraum starke Zuwächse bei den Altersgruppen 18-24 Jahre (von 4% auf 9%) und 25-39 Jahre (von 26% auf 39%).
Insgesamt wurden von österreichischen Haushalten Ende 2021 € 5,17 Milliarden in ETFs gehalten. Die FMA nimmt diesen Trend zum Anlass, um in der neuen Ausgabe ihrer Verbraucherinformationsreihe „Reden wir über Geld“ über die Funktion und Ausgestaltung von ETFs zu informieren.
ETF bedeutet übersetzt börsengehandelter Fonds. Das Geld vieler Anleger wird gebündelt und mit dem gesammelten Kapital werden Vermögenswerte wie z. B. Aktien oder Anleihen erworben. Anleger die in einen ETF investieren kaufen somit Anteile an einem Wertpapierpaket, keine einzelnen Wertpapiere. Jeder ETF bildet einen Index nach, wie beispielsweise den österreichischen ATX oder den deutschen DAX. Je nach gewähltem Index können Anleger in unterschiedliche Märkte, Branchen, Rohstoffe etc. investieren.
Anleger, die in ETFs investieren, sollten zur Risikominimierung auf eine entsprechende Diversifikation, also eine breite Streuung der Anlageklassen achten. Auch auf ETFs mit ausreichend großem Volumen, die schon länger am Markt etabliert sind, zu setzen, kann die Sicherheit erhöhen.
In der Fondsdatenbank der FMA finden sich über 1400 ETFs, die in Österreich vertrieben werden dürfen: https://webhost.fma.gv.at/FondsSearch (Link zu externer Seite. Öffnet in neuem Fenster.) . In Österreich selbst wurde bisher noch kein ETF aufgelegt.
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