Das war, wie sagt man so schön, eine Zangengeburt, denn hier hat man Monate benötigt, um die Schwelle von 1 Million Euro zu erreichen. Jetzt hat man es endlich geschafft, aber liegt noch unter 50% des Crowdinvesting-Zieles bei diesem Projekt von 2,2 Millionen Euro. Ob man das Ziel dann wirklich irgendwann innerhalb der gesetzten Fristen erreichen wird, das sehen wir im Moment noch nicht. Eigentlich sollte Mitte Oktober bereits klar sein, ob das Unternehmen überhaupt den Zuschlag für das genannte Projekt in Königs Wusterhausen erhält.
Pustekuchen, nun haben wir Ende Oktober und es ist immer noch nicht klar, was da mit dem Projekt passiert. Da kann man dann schon nachvollziehen, warum die Kleinanleger mit ihrem sauerverdienten Geld dort so kleinlich bei der Investition sind. So lange nicht wirklich klar ist, ob der Geldeinsammler das Projekt wirklich bekommt innerhalb der Zwangsversteigerung, ist das gesamte Vorhaben für uns eine „windige Sache“, denn der Geldeinsammler zahlt das Kapital, wenn er den Zuschlag bei der Versteigerung dann nicht bekommen sollte, nicht direkt zurück, wie man das eigentlich erwarten könnte. Nein, er behält das erst einmal für sich. Was er damit macht, ist uns nicht bekannt.
Solche Projektkonstellationen haben im Crowdinvesting nichts zu suchen aus unserer Sicht, denn der Kunde will schon wissen, was der Geldeinsammler mit seinem Geld anfängt. Nachvollziehbar finden wir das, denn es handelt sich meistens um sauerverdientes Geld der jeweiligen Anleger, das man natürlich bei jedem Crowdinvesting-Projekt letztlich immer einem Totalverlustrisiko aussetzt. Jeder Anleger will trotzdem ein „gutes Gefühl haben“, wenn er einem Unternehmen sein Geld gibt. Warum das Unternehmen hier überhaupt diesen unkonventionellen Weg gegangen ist, wissen wir bis zum heutigen Tage leider nicht. Besser gewesen wäre sicherlich, das Objekt zu ersteigern und sich dann mit eben dem konkreten vorhandenen Projekt das Geld bei den Anlegern zu holen.
Ich bin überzeugt, das das sicherlich auch einfacher, schneller und erfolgreicher gewesen wäre. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Bergfürst nochmals eine solche Projektkonstellation den Kleinanlegern anbieten wird mit dieser nun gemachten Erfahrung.
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