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BERGFÜRST AG – 6 Millionen MIESE in der Bilanz

geralt (CC0), Pixabay
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Keine Bilanz, die uns vom Hocker reißt. Im Gegenteil, beim genauen Hinsehen erkennt man dann natürlich, dass das Unternehmen von der Substanz lebt, nicht aus erwirtschafteten Gewinnen.

BERGFÜRST AG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 162.808,00 122.341,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 43.475,00 31.793,00
II. Sachanlagen 69.333,00 40.548,00
III. Finanzanlagen 50.000,00 50.000,00
B. Umlaufvermögen 6.621.171,87 561.321,54
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 724.967,51 252.118,84
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 19.000,00 25.000,00
II. Wertpapiere 5.594.880,33 0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 301.324,03 309.202,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten 4.532,86 4.311,27
Bilanzsumme, Summe Aktiva 6.788.512,73 687.973,81

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 6.535.144,12 476.047,72
I. gezeichnetes Kapital 542.928,00 407.723,00
II. Kapitalrücklage 12.014.381,91 5.849.033,91
III. Bilanzverlust 6.022.165,79 5.780.709,19
B. Rückstellungen 95.977,10 128.688,00
C. Verbindlichkeiten 157.391,51 83.238,09
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 157.391,51 83.238,09
Bilanzsumme, Summe Passiva 6.788.512,73 687.973,81

Anhang

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: BERGFÜRST AG

Firmensitz laut Registergericht: Berlin

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Berlin (Charlottenburg)

Register-Nr.: 139567 B

Der Jahresabschluss der  BERGFÜRST AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie der einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Bestimmungen der Satzung wurden beachtet.
Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind im Anhang aufgeführt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist nach der Umschreibung der Größenklassen gemäß § 267 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Iimmaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
– sonstige Ausleihungen zum Nennwert.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögensgegenstände,sowie die liquiden Mittel wurden zum Nennwert bewertet. Wertberichtigungen zum Bilanzstichtag wurden nicht vorgenommen.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Im Jahresabschluss wurden die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert beibehalten.

Angaben zur Bilanz

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen mit EUR 43.474,00 entgeltlich erworbene Lizenzen und ähnliche Rechte. Die Entwicklungskosten der elektronischen Handelsplattform werden zum Erinnerungswert bilanziert.
Die Sachanlagen betreffen mit EUR 42.433,00 Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Die Finanzanlagen betreffen neben den Gesellschaftsanteilen an der BERGFÜRST Service GmbH mit EUR 25.000,00 weitere sonstige Ausleihungen von EUR 25.000,00.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen vollständig erbrachte Leistungen aus realisierten Crowdinvestingverträgen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten neben Forderungen an Investoren von  EUR 418.116,02 Forderungen an Personal aus Darlehensverträgen von EUR 19.000,00 sowie geleisteten Kautionen. Weiter werden hier die Forderungen aus Ertragssteuern ausgewiesen.
In der Position aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Weiterbildung von Personal sowie Zahlungen an Versicherungen periodengerecht erfasst.

Das Grundkapital der BERGFÜRST AG beträgt zum 31. Dezember 2019 EUR 542.928,00 und ist in 542.928 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag aufgeteilt.
Der Vorstand wurde durch die Hauptversammlung am 25. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 271.464 bis zum 24. Juni 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019/​I). Im Geschäftsjahr wurde eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2016/​I vorgenommen. Die Erhöhung des Kapitals der Gesellschaft wurde am 15. Mai 2019 im Handelsregister eingetragen. Das genehmigte Kapital beträgt am 31. Dezember 2019 noch bis zu EUR 271.646.
Die Kapitalrücklage von EUR 12.014.381,91 resultiert mit EUR 11.719.008,00 aus im Rahmen von Kapitalerhöhungen gezahlten Aufgeldern auf neue Aktien sowie mit EUR 295.373,91 aus Zuzahlungen in das Eigenkapital.

Das Grundkapital der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. März 2019 wurde das Grundkapital um EUR 135.205 unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals erhöht. Nach Eintragung im Handelsregister am 15. Mai 2019 beträgt das Grundkapital nunmehr EUR 542.928,00.
Die Kapitalrücklage der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Die Kapitalrücklage erhöhte sich im Geschäftsjahr um weitere EUR 6.165.348,00 auf nunmehr insgesamt  EUR 12.014.381,91.
Da die bestehenden Verträge über stille Beteiligungen Teilgewinnabführungsverträge nach § 292 Abs. 1 Nr. 2 Aktiengesetz sind, wird ein sich ergebender Jahresfehlbetrag, soweit möglich, anteilig und gleichrangig zum Eigenkapital der Aktionäre von den stillen Gesellschaftern im laufenden Geschäftsjahr getragen. Das Kapital der stillen Gesellschafter beträgt zum Bilanzstichtag EUR 0 (Vorjahr EUR 0). Das Kapital der stillen Gesellschafter entwickelte sich wie folgt:

Einzahlungstag/​stiller Gesellschafter G.Sandler GmbH Bitclick GmbH Epping GmbH Vermeers GmbH
21.08.2012 374.322,74 374.322,74 20.330,97
24.08.2012 85.100,00 85.000,00
27.08.2012 100,00
22.11.2012 106.728,35
13.12.2012 106.728,53
31.12.2012 -448.011,88 -448.012,03 -16.088,49
27.05.2013 33.350,00
31.12.2013 -118.139,21 -118.139,24 -4.242,48 -16.085,40
31.12.2014 0,00 0,00 0,00 -17.264,60
0,00 0,00 0,00 0,00

Die stillen Gesellschafter nehmen mit ihrer Einlage bis zur vollen Höhe am Verlust der BERGFÜRST AG teil. Verluste können nur durch Gewinne, die bis zur Beendigung der stillen Gesellschaft entstehen, wieder aufgefüllt werden.
Bis zum 31.12.2018 beträgt die Gewinnbeteiligung für ein Geschäftsjahr maximal 6% des Nominalbetrages der Einlage. Ob und in welcher Höhe eine Gewinnbeteiligung erfolgt, entscheidet die BERGFÜRST AG nach freiem Ermessen am Tag der Hauptversammlung, die über die Verwendung des Bilanzgewinns des vorangegangenen Geschäftsjahres Beschluss fasst.
Eine Kündigung durch die stillen Gesellschafter ist ausgeschlossen, der BERGFÜRST AG steht zum 31.12.2018 sowie in der Folge alle 5 Jahre mit einer Frist von 12 Monaten zum 31.12. des jeweiligen Jahres ein Recht zur Kündigung der stillen Gesellschaft zu.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Rückstellungen für Bonuszahlungen aus abgeschlossenen Emissionen (EUR 33.034,10) für ausstehende Rechnungen aus erbrachten Rechtsberatungsleistungen (EUR 20.000,00), sowie für Serviceverträge (EUR 6.000,00).
Für die Jahresabschlusserstellungs- und Prüfungskosten (EUR 15.700,00), Kosten der Steuerdeklaration (EUR 10.000,00) und für Personalaufwendungen (EUR 11.810,00) wurden weitere Rückstellungen passiviert.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR 49.394,56) und Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (EUR 48.655,52).

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 196.924,80 sonstige finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossenen Mietverträgen.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden neben dem Vorstand 18 Voll- und Teilzeitangestellte sowie 4 Werksstudenten beschäftigt.

In der Hauptversammlung vom 23. Juni 2014 wurde die Schaffung von bedingtem Kapital gemäß § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG zur Bedienung eines Aktienoptionsprogramms beschlossen.

Nachfolgend ist die Entwicklung dargestellt:

Ausübungspreis je Aktie
25 EUR 35 EUR 46,60 EUR zum
Vorstandsmitglieder/​Stück 11.618 0 31.12.2014
0 5.000 31.12.2015
0 0 31.12.2016
Arbeitnehmer/​Stück 1.112 5.362 31.12.2014
0 4.550 31.12.2015
0 3.550 31.12.2016
0 2.800 31.12.2017
500 31.12.2019





Im Geschäftsjahr wurden an Arbeitnehmer 500 Aktien zum Ausübungspreis von 46,60 EUR je Aktie ausgegegeben.

Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 1 oder 4 AktG
der Gesellschaft mitgeteilt worden ist

Die Lucrosa AG, Rosenberg in der Schweiz, sowie die Bitclick GmbH, Berlin hält an der Gesellschaft mehr als 25 % des Aktienkapitals.
Der Jahresabschluss 2018 wurde durch den Aufsichtsrat am 23. Februar 2019 gebilligt und damit festgestellt.

Berlin, den
Ort, Datum Dr. Guido Sandler

sonstige Berichtsbestandteile

Berlin,den 30.04.2020 gez. Guido Sandler

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 30.04.2020 durch den Aufsichtsrat gebilligt. Dieser ist damit festgestellt.

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