Auch hier gibt es wieder eine „Veralberung der Anleger“, denn hier suggeriert das Unternehmen für den Anleger eine „Pseudo-Sicherheit“. Eine Sicherheit, die es dann im schlimmsten anzunehmenden Fall gar nicht gibt.
In der Werbung zu diesem Crowdinvestingprojekt heißt es „besichert“. Toll, denn Immobilien verbindet man landläufig im Kopf immer mit dem Begriff „Sicherheit“. Aber hier ist das möglicherweise gar keine Sicherheit, denn da muss man genauer hinschauen, bevor man diese „Sicherheit“ auch bewerten kann. Für uns in der Redaktion ist das Kundenveralberung. Bergfürst schreibt dazu in einer kurzen Faktensammlung:
„Das Wichtigste in Kürze
- Projektimmobilie: Errichtung eines modernen Studentenhotels mit 264 Einheiten, 80 Stellplätzen sowie zusätzlichen Service- und Gewerbeflächen auf einem Areal von insgesamt 11.000 m2
- Feste Verzinsung von 6,5 % p.a.
- Maximallaufzeit von 29 Monaten (31.12.2020)
- Mindestlaufzeit von 8 Monaten (31.03.2019)*
- Sicherheit in Form einer Grundschuld im Rang nach dem erstrangig finanzierenden Kreditinstitut
- Erfahrung: Das Team um Stefan Schepers hat bereits neun Projekte erfolgreich auf BERGFÜRST realisiert und Darlehen aus sechs Projekten vertragsgemäß zurückgeführt
* Ihr eingezahltes Kapital wird bereits nach Ablauf der Widerrufsfrist von 14 Tagen verzinst. Der Emittent kann, etwa bei vorzeitigem Projektabschluss, ab dem angegebenen Mindestlaufzeitdatum zurückzahlen.“
Nun, man ist hier an der zweiten Rangstelle im Grundbuch, denn an erster Rangstelle im Grundbuch wird die finanzierende Bank sein, mit allen denkbaren Sicherheiten, die sich eine Bank abtreten lässt.
Nun stellen Sie sich einmal vor, der schlimmste anzunehmende Fall tritt ein,was wir natürlich nicht hoffen wollen, und das Projekt geht schief. Dann wird aus einem möglichen Verwertungserlös der Liegenschaft immer zunächst einmal die Bank bezahlt mit allen ihren Forderungen. Danach kommen dann, wenn noch Geld übrig ist, die Crowdinvesting-Anleger von Herrn Schepers.
Ob denn dann noch Geld zu verteilen ist, wird man erst an der Endabrechnung sehen. Tatsache ist aber, dass Bergfürst – etwas kleiner geschrieben -, richtigerweise auf das bestehende Totalverlustrisiko hinweist. Das sollte man nicht überlesen, sondern sicherlich ernstnehmen.
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