Man muss sich das neue Projekt in Königswusterhausen – wir haben darüber berichtet – einmal genau durch den Kopf gehen lassen. Erst dann wird einem die Tragweite bewusst. Hier wird eigentlich Geld eingesammelt für Nichts, denn ob das Projekt zum Tragen kommt, weiß zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich Jemand. Spekulationsfunding für heiße Luft? Es wird aber noch heftiger. Wenn das mit dem Projekt nichts werden sollte, dann zahlt man das Investorengeld nicht sofort an die Anleger zurück, sondern erst in circa einem Jahr. Wohlgemerkt, ohne irgendwelche Sicherheiten für den Anleger, der investiert hat. Alle in der Beschreibung aufgeführten Sicherheiten sind ja nicht möglich, außer der notariellen Unterwerfungserklärung einer 25.000 Euro GmbH. Das macht sich gut bei möglicherweise über zwei Millionen Euro eingesammelten Investorengeldern. Bergfürst eröffnet sich damit einen neuen Markt, den sich die BaFin aber einmal anschauen und klären sollte, ob das so in Ordnung ist und mit dem Kleinanlegerschutzgesetz auch vereinbar ist. Die beste Abstimmung zu solchen Projekten ist immer noch zu sagen: „Ich lass die Finger davon weg“.
Unsere Meinung ist, dass das Geld nur dann zum Investor fließen sollte, wenn er den Zuschlag für das Objekt bekommt. So lange sollte das Geld der Investoren auf einem Treuhandkonto von Bergfürst liegen – wird das mit dem Objekt nichts, dann die Anlegergelder ganz schnell zurückbezahlen… und nicht erst in knapp einem Jahr!
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