Startseite Allgemeines Bericht: Aktuelle Entwicklungen am Wahltag der US-Präsidentschaftswahl 2024
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Bericht: Aktuelle Entwicklungen am Wahltag der US-Präsidentschaftswahl 2024

Vilkasss (CC0), Pixabay
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Erste Ergebnisse: Florida an Trump, Massachusetts und Maryland an Harris

Laut CNN-Prognosen hat Donald Trump den wichtigen Swing State Florida für sich gewonnen, während Kamala Harris die Bundesstaaten Massachusetts und Maryland für sich entschieden hat. Beide Kandidaten benötigen mindestens 270 Wahlmännerstimmen, um die Präsidentschaft zu gewinnen. Die Entscheidung in entscheidenden Bundesstaaten wie Georgia, North Carolina und Pennsylvania steht jedoch noch aus. Diese Staaten, zusammen mit Arizona, Michigan, Wisconsin und Nevada, gelten als Schlüsselstaaten, die den Weg zum Wahlsieg ebnen könnten.

Langes Warten und abgelehnte Anträge auf Verlängerung der Wahlzeiten in Pennsylvania

In Bethlehem, Pennsylvania, warteten Wähler am Wahltag bis zu sechs Stunden in langen Schlangen. Die Demokraten stellten daher einen Antrag auf Verlängerung der Öffnungszeiten eines Wahllokals in der Nähe der Lehigh University bis 22 Uhr. Dieser Antrag wurde jedoch von einem Richter abgelehnt. Wähler, die sich bis 20 Uhr in der Schlange befanden, durften dennoch ihre Stimme abgeben.

Wahlbeteiligung in Pennsylvania: Unterstützung für Harris durch prominente Aufrufe

Minnesotas Gouverneur Tim Walz rief telefonisch die wartenden Wähler in Bethlehem, Pennsylvania, dazu auf, geduldig zu bleiben und ihre Stimmen abzugeben. Er dankte den Studenten dafür, dass sie ihr Wahlrecht wahrnehmen und betonte die Bedeutung ihrer Stimmen in dieser entscheidenden Wahl. Die Studierenden, die teils stundenlang warteten, zeigten sich entschlossen, ihre Stimme abzugeben und ermutigten auch andere, durchzuhalten und zu wählen.

Trump-Anhänger feiern Projektion in Florida

Bei einer Wahlparty in West Palm Beach, Florida, brach Jubel aus, als die Medien verkündeten, dass Trump Florida gewonnen hat. In den letzten Jahren hat sich Florida von einem umkämpften Swing State zu einer Hochburg der Republikaner entwickelt, da die Zahl der registrierten Republikaner im Staat erheblich gestiegen ist. Weder Trump noch Harris investierten viele Ressourcen in diesen Staat, doch die Projektion markiert einen symbolischen Sieg für Trump.

Trump verfolgt Wahlergebnisse gemeinsam mit RFK Jr.

Donald Trump beobachtet die Wahlergebnisse gemeinsam mit Robert F. Kennedy Jr., der ursprünglich selbst als Präsidentschaftskandidat antrat, bevor er sich im August aus dem Rennen zurückzog und Trump seine Unterstützung zusicherte. In den Schlüsselstaaten Wisconsin und Michigan bleibt Kennedys Name dennoch auf den Stimmzetteln, was möglicherweise die Unterstützung für Trump beeinflussen könnte.

FBI warnt vor gefälschten Videos mit ihrem Logo

Das FBI gab am Dienstag eine Warnung vor drei gefälschten Videos heraus, die angeblich vom FBI stammen und falsche Informationen zur Wahl verbreiten. Unter anderem wird in einem Video behauptet, dass Tausende Beschwerden über defekte Wahlmaschinen eingegangen seien, die angeblich Stimmen für einen bestimmten Kandidaten abgegeben hätten. Das FBI warnte die Öffentlichkeit, dass diese Videos Teil einer Serie von Fälschungen seien, die darauf abzielen, das Vertrauen in den Wahlprozess zu untergraben.

Trump: „Wenn wir Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles“

In einem Radiointerview in Philadelphia sagte Donald Trump, dass ein Sieg in Pennsylvania den gesamten Wahlkampf entscheiden könnte. Er forderte die republikanischen Wähler dazu auf, in der Schlange zu bleiben und ihre Stimme abzugeben. „Wenn wir Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir das Ganze“, sagte Trump. Philadelphia gilt als Hochburg der Demokraten, und Trump sieht dort eine Herausforderung darin, mehr Unterstützung zu gewinnen.

Verlängerte Wahlzeiten und technische Probleme in mehreren Staaten

In mehreren Bundesstaaten wurden die Öffnungszeiten der Wahllokale verlängert, nachdem technische Probleme oder nicht glaubwürdige Bombendrohungen zu Unterbrechungen geführt hatten. In Georgia mussten zwölf Wahllokale ihre Öffnungszeiten aufgrund von Bombendrohungen aus russischen Quellen verlängern. In Arizona kämpften Wahllokale in Apache County mit technischen Problemen, und in Nevada wurden zusätzliche Maßnahmen zur Überprüfung von Stimmzetteln eingeführt.

Erste Exit-Polls: Mehrheit der Pennsylvania-Wähler für legale Abtreibung

Laut ersten CNN-Exit-Polls sprechen sich etwa zwei Drittel der Wähler in Pennsylvania dafür aus, Abtreibungen in den meisten oder allen Fällen zu legalisieren. Außerdem befürworten etwa 55 % der Wähler die Nutzung von Fracking im Staat. Die größten Anliegen der Wähler in Pennsylvania sind laut Umfragen die Wirtschaft und die Demokratie, gefolgt von Abtreibungsfragen und Einwanderung. Präsident Joe Biden verzeichnet in Pennsylvania eine Zustimmungsrate von rund 43 %.

Wachsende Zahl an provisorischen Stimmzetteln in North Carolina

In North Carolina wird erwartet, dass mehr provisorische Stimmzettel abgegeben werden als bei den Wahlen 2020. Grund dafür ist eine neue Gesetzesvorgabe, die Wähler zur Vorlage eines Lichtbildausweises verpflichtet. Wähler ohne Ausweis dürfen mit einem provisorischen Stimmzettel wählen und müssen später einen Identitätsnachweis erbringen.

Harris-Kampagne bereitet sich auf wochenlange Rechtsstreitigkeiten vor

Das Team von Kamala Harris rechnet damit, dass es Tage oder sogar Wochen dauern könnte, bis ein endgültiges Wahlergebnis feststeht. Ein Berater der Kampagne sprach von einem möglichen „Monat voller Gerichtsverfahren“. Die Harris-Kampagne hat landesweit Anwälte bereitgestellt, um in umkämpften Staaten bei Neuauszählungen und Überprüfungen tätig zu werden. Dana Remus, eine externe Anwältin der Harris-Kampagne, betonte, dass das Wahlergebnis durch das amerikanische Volk entschieden werde und nicht durch Gerichte oder Einzelpersonen beeinflusst werden könne.

Fazit

Die Wahlnacht zeigt, dass die US-Präsidentschaftswahl 2024 mit vielen Herausforderungen und Unsicherheiten verbunden ist. Während Donald Trump in Florida und anderen Staaten führt, konnte Kamala Harris Massachusetts und Maryland für sich gewinnen. Wichtige Staaten wie Pennsylvania, Georgia und North Carolina bleiben weiterhin offen und könnten das Wahlergebnis letztlich entscheiden. Sowohl technische Probleme als auch rechtliche Auseinandersetzungen könnten dazu führen, dass das endgültige Ergebnis erst in Wochen feststeht.

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