Bericht aus Österreich zum Thema Russland

Published On: Samstag, 24.06.2023By Tags:

Beim Europaforum in Göttweig waren die Teilnehmer besorgt über die Ereignisse in Russland. Bundeskanzler Karl Nehammer sagte, dass Atomwaffen nicht in die falschen Hände geraten dürfen. Er stehe in Kontakt mit EU-Kollegen und -kolleginnen, während westliche Geheimdienste die Lage in Russland analysieren.

Bulgariens Staatspräsident Rumen Radew erklärte, dass die Situation in Russland gefährlich und unklar sei. Er betonte, dass es sich um keinen Sport, sondern um einen Krieg handele. Die Frage, ob Putin oder Prigoschin siegen werde, sei irrelevant. Die Besorgnis bestehe darin, dass Söldnertruppen schwere Waffen besitzen und daher unberechenbar seien.

Der ukrainische Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez, bezeichnete den Konflikt als Krieg, den Putin 2014 gegen die Ukraine begonnen habe. Die jüngsten Handlungen von Prigoschin zeigten, dass die russische Propaganda, die den Krieg rechtfertigen sollte, völlig zerstört worden sei. Chymynez betonte die Schwäche des russischen Regimes und die Notwendigkeit, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

EU-Kommissar Johannes Hahn nannte die Situation „fragil und undurchsichtig“ und betonte die Bedeutung der Unterstützung für die Ukraine. Das österreichische Außenministerium beobachtet die Lage genau und ist eng mit dem Botschaftsteam in Moskau abgestimmt.

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