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Bericht: Bundesentwicklungsministerin befürwortet globale Milliardärssteuer

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für die Einführung einer weltweiten Steuer auf das Vermögen von Milliardären ausgesprochen. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung äußerte sie ihre Unterstützung für einen entsprechenden Vorschlag der brasilianischen G20-Präsidentschaft.

Kernpunkte des Vorschlags:

1. Steuersatz: Mindestens 2% auf das Vermögen von Milliardären
2. Erwartete Einnahmen: Etwa 250 Milliarden US-Dollar pro Jahr
3. Ziel: Verringerung der globalen Vermögensungleichheit

Hintergründe zur wachsenden Vermögensschere:

– Während der COVID-19-Pandemie haben die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen verdoppelt.
– Im gleichen Zeitraum ist die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung noch ärmer geworden.

Schulze bezeichnete den Vorstoß als „wichtig und richtig“ angesichts der zunehmenden globalen Ungleichheit. Die Ministerin betonte die Notwendigkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Internationale Dimension:

– Der Vorschlag wurde im Rahmen der brasilianischen G20-Präsidentschaft eingebracht.
– Die G20, bestehend aus 19 Industrie- und Schwellenländern sowie der EU, repräsentiert etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung und 85% der globalen Wirtschaftsleistung.

Herausforderungen und offene Fragen:

1. Wie könnte eine solche Steuer global implementiert und durchgesetzt werden?
2. Welche Auswirkungen hätte sie auf Investitionen und Wirtschaftswachstum?
3. Wie würden die Einnahmen verteilt und verwendet werden?

Die Unterstützung der deutschen Entwicklungsministerin für diesen Vorschlag könnte die internationale Debatte über globale Steuergerechtigkeit und Maßnahmen gegen wachsende Ungleichheit weiter anfachen. Es bleibt abzuwarten, wie andere G20-Mitglieder und die internationale Gemeinschaft auf diesen Vorstoß reagieren werden.

Die Diskussion um eine globale Milliardärssteuer findet vor dem Hintergrund zunehmender Bemühungen statt, multinationale Konzerne stärker zu besteuern und Steuerschlupflöcher zu schließen. Sie reiht sich damit in eine breitere Debatte über globale Steuergerechtigkeit und die Finanzierung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Armutsbekämpfung ein.

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