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Bericht im italienischen Fernsehen der Schweiz zum Thema Swiss Gold Treuhand AG rsi.ch in italienisch

mojzagrebinfo (CC0), Pixabay
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Ein großes Netzwerk mutmaßlicher Betrüger hat Investoren aus der Schweiz, Deutschland und Österreich betrogen. Insgesamt sollen etwa eineinhalb Tonnen Gold im Wert von rund 84 Millionen Franken aus einer Raffinerie in Rancate, Schweiz, verschwunden sein. Rund 800 Kunden, die in Rohgold investiert hatten, sind betroffen. Die Investoren glaubten, dass das Gold aus Afrika importiert, in der Schweiz raffiniert und dann sicher gelagert würde. Doch jetzt hat sich herausgestellt, dass das Gold entweder nie existierte oder spurlos verschwunden ist.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Lugano wegen Betrugs, Geldwäsche und unerlaubter Einlagenannahme haben ergeben, dass hinter den Geschäften der „Swiss Gold Treuhand“ ein komplexes Netz aus Fälschungen und fragwürdigen Geschäftspraktiken steckt. Ein angeblicher Goldlieferant, Claudio De Giorgi, der zuvor in andere Betrugsfälle verwickelt war, steht im Zentrum der Untersuchung. Trotz seiner Vorstrafen soll er weiterhin Geschäfte in der Schweiz und in Zentralafrika betrieben haben. Auch der Präsident der Swiss Gold Treuhand, Renato Vitetta, ist im Visier der Ermittler. Vitetta, ein ehemaliger Honorarkonsul und Rechtsanwalt, soll von den Fehlbeständen gewusst haben, jedoch erst spät Anzeige erstattet haben.

Zwischenzeitlich tauchte eine neue Firma namens „SGB Vault“ auf, die angeblich die Verträge der Swiss Gold Treuhand übernehmen wollte. Kunden wurden angewiesen, ihre Verträge auf diese Firma zu übertragen, ohne jedoch konkrete Informationen über das Unternehmen oder seine Legitimität zu erhalten. Interessanterweise sind mehrere Personen aus dem Umfeld der Swiss Gold Treuhand, darunter die Tochter von De Giorgi, in die neue Firma involviert. Auch die SGB Vault behauptete, Gold in einer Raffinerie im Tessin zu verarbeiten, obwohl keine Betriebserlaubnis vorliegt.

Inmitten der Ermittlungen kam es zu weiteren Verhaftungen. Die Staatsanwaltschaft Lugano nahm führende Personen der SGB Vault fest und untersucht, ob das Unternehmen in neue betrügerische Aktivitäten verwickelt ist. Die Unschuldsvermutung gilt für alle Beschuldigten. Mittlerweile haben einige Kunden versucht, ihr Gold zurückzufordern, doch ihre Anfragen bleiben unbeantwortet, und die Website der SGB Vault ist offline. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA hat einen Kommissar zur Verwaltung des Unternehmens eingesetzt.

Die Ermittlungen dauern an, und viele betroffene Investoren bangen um ihr Vermögen.

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