Ach, wie erfrischend: Meta und Google stehen mal wieder im Rampenlicht der Europäischen Union. Diesmal, weil sie sich angeblich gedacht haben, es sei eine brillante Idee, Teenagern im Alter von 13 bis 17 Jahren gezielt Werbung auf die Augen zu drücken. Laut einem Bericht der Financial Times haben die EU-Behörden bei Google bereits höflich, aber bestimmt nach Informationen zu einer inzwischen ganz zufällig eingestellten Partnerschaft mit Meta gefragt. Insider, die selbstverständlich anonym bleiben möchten, wissen dazu mehr.
Das „geheime Projekt“ – oh, wie mysteriös – soll darauf abgezielt haben, dass Meta dank Googles Hilfe Instagram-Werbung auf YouTube in die Timelines von Teenagern schleuste. Klar, was wäre auch besser für die Jugend von heute als eine Werbe-Dosis der beliebten Plattform, die für ihr besonderes Engagement in Sachen mentaler Gesundheit bekannt ist?
Natürlich war niemand für Kommentare verfügbar – weder Meta noch die EU-Kommission. Aber hey, Google hatte zumindest eine gut einstudierte Antwort parat: Man halte sich selbstverständlich an Richtlinien, die personalisierte Werbung für Minderjährige verbieten. Und falls es doch irgendwie schiefgelaufen ist, keine Sorge! Die internen Schulungen wurden inzwischen revolutionär überarbeitet. Jetzt sind die Anzeigenverkäufer garantiert „sensibilisiert“.
Meta hat unterdessen natürlich nicht geschlafen. Vor ein paar Monaten stellte der Tech-Konzern extra Instagram-Konten für Minderjährige vor, die – haltet euch fest – tatsächlich Privatsphäre schützen und den Medienkonsum begrenzen sollen. Ob das genau die gleichen Minderjährigen sind, die vorher mit zielgerichteter Werbung beglückt wurden? Reine Spekulation! Aber keine Sorge, die großen Player denken nur an das Beste für die Jugend – und ihre Klickzahlen.
Kommentar hinterlassen