Rödl Treuhand Hamburg GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Hamburg

Bericht über die Mittelverwendungskontrolle zum Projekt
„Nachrangdarlehen_​Grüne Solar- und Batteriesysteme für Unternehmen in Ostafrika_​6%_​2022_​2027“

Gemäß den Regelungen des § 5c Vermögensanlagengesetz (nachfolgend „VermAnlG“) berichten wir, die Rödl Treuhand Hamburg GmbH Steuerberatungsgesellschaft als Mittelverwendungskontrolleur, dass die Emittentin Ariya Emissions 2 UG (haftungsbeschränkt), ansässig in der Falkstraße 5 in D-60487 Frankfurt, eingetragen im Handelsregister Frankfurt unter HRB 128191, mittels der Crowdfunding-Plattform „bettervest GmbH“ seit Beginn des Projekts am 14.10.2022 Anlegergelder in Höhe von insgesamt EUR 1.610.783,04 eingesammelt hat, von denen EUR 13.310,71 aufgrund nicht erbrachter bzw. unvollständiger Legitimierungsunterlagen oder innerhalb der Widerrufsfrist stornierte Gelder an die potenziellen Anleger zurückgezahlt worden sind.

Die Anlegergelder wurden in Höhe von insgesamt EUR 1.469.026,91 für folgende Projekte verwendet:

Ebene 1: Weitergabe der Anlegergelder in Form eines erstrangigen Darlehens durch die Emittentin an den Projektinhaber Ariya Finergy Ltd. ansässig in 3rd Floor, Kalamu House, Grevillea Grove, Nairobi, Kenia, eingetragen im Registrar of Companies in Kenia unter der Nummer PVT-ZQU3JJL, nach Bildung eines Liquiditätspuffers in Höhe von EUR 25.000,00 (Anlageobjekt 1) zur Durchführung des Projektes „Grüne Solar- und Batteriesysteme für Unternehmen in Ostafrika“

Ebene 2: Verwendung der Anlegergelder durch den Projektinhaber zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit (Anlageobjekt 2) und zur Finanzierung von Solar-Photovoltaik- und Batteriesystemen (Anlageobjekt 3)

Auf den Zeitraum seit unserem dritten Bericht mit Datum 12.03.2024 entfällt von der Gesamtsumme ein Betrag in Höhe von EUR 492.507,88. Eine detaillierte Aufstellung aller Berichtszeiträume der Anlageobjekte ist diesem Bericht als Anlage 1 beigefügt.

Weiterhin wurden die Anlegergelder in Höhe von insgesamt EUR 99.347,85 verwendet, um folgende Kosten zu begleichen:

Auf den Zeitraum seit unserem dritten Bericht mit Datum 12.03.2024 entfällt von der Gesamtsumme ein Betrag in Höhe von EUR 29.742,12. Eine detaillierte Aufstellung aller Berichtszeiträume der sonstigen Kosten ist diesem Bericht als Anlage 2 beigefügt.

Bislang wurden EUR 29.097,57 (davon noch EUR 0,00 innerhalb der Widerrufsfrist) der bereitgestellten Anlegergelder noch nicht investiert.

Als Mittelverwendungskontrolleur bestätigen wir, dass die Verwendung der Anlegergelder auf den oben genannten Ebenen planmäßig erfolgt ist.

Anlage 1 – Aufzählung Anlageobjekte oder Rechte an Anlageobjekten

Anlageobjekt ist es, die von den Anlegern gewährten Nachrangdarlehen zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit und des Wachstums an den in Kenia ansässigen Projektinhaber weiterzugeben. Anlageobjekt ist zusätzlich das Einwerben eines Liquiditätspuffers in Höhe von EUR 25.000 (Anlageobjekt 1) als finanzielles Polster für etwaig notwendige Maßnahmen der Emittentin, sofern der Projektinhaber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Dieser Liquiditätspuffer ist separat auf einem Treuhandkonto der secupay AG hinterlegt und kann nach Projektabschluss frei zur Auszahlung an den Projektinhaber verwendet werden. Das finanzierte Projekt des Projektinhabers „Grüne Solar- und Batteriesysteme für Unternehmen in Ostafrika“ besteht außerdem aus der Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Projektinhabers (Anlageobjekt 2) und der Finanzierung von Solar-Photovoltaik- und Batteriesystemen (Anlageobjekt 3).
Unter Anlageobjekt 2 fallen Kosten für Personal (Engineering, Finanzen, Verwaltung und Business Development), für den Vertrieb (Reisekosten, Werbung und Marketing), für Managementunterstützungsfunktionen (Vertragsprüfung, Kosten für Genehmigungen und Lizenzen). Unter Anlageobjekt 3 fallen Kosten für den Erwerb und Betrieb der Solar-Photovoltaik- und Batterieanlagen und damit verbundene Dienstleistungen.
Die Nettoeinnahmen werden zu 0,82% für Anlageobjekt 1, zu 22% für Anlageobjekt 2 (10% für Personal, 4,5% für Vertrieb, 7,5% für Managementunterstützungsfunktionen) und zu 77,18% für Anlageobjekt 3 verwendet.
Unter Anlageobjekt 3 sollen mehrere Solar-Photovoltaiv- und Batterieanlagen bei Unternehmen in Ostafrika in folgenden Regionen neu gebaut werden:

Die von den Anlegern gewährten Nachrangdarlehen sind zweckgebunden. Hersteller der Anlagen (85% Aufdachanlagen, 15% Bodeninstallationen) ist Ariya Energy Limited, dem der Projektinhaber die Anlagen abkauft. Die Solar-Photovoltaik- und Batteriesysteme werden eine jährliche Stromerzeugung von ca. 8.596 MWh haben. Die durchschnittliche jährliche Sonneinstrahlung, die dafür mindestens erreicht werden muss, ist 1.540,9 bis 1.784,9 kWh/​kWp. Es fallen keine Standort- und Erschließungskosten an. Dort wo die Anlagen an das Netz angebunden werden, werden die erforderlichen Netzanbindungsvoraussetzungen erfüllt werden. Die Ansprüche
der Anleger auf Zinszahlung und auf Rückzahlung der gezeichneten Nachrangdarlehensvaluta sollen aus Mitteln bedient werden, die der Emittent gemäß dem Weiterleitungskredit von dem Projektinhaber erhält. Der Projektinhaber möchte den Weiterleitungskredit aus Mitteln bedienen, die er im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit als Einnahmen aus dem Verkauf der Solar-Photovoltaik- und Batterieanlagen und als Entgelt aus Ratenzahlungen, Stromabnahmeverträgen (Power Purchase Agreements, PPAs) und Strommietverträge (Power Lease Agreements, PLAs) generiert. Dies setzt voraus, dass der Projektinhaber aus seiner laufenden Geschäftstätigkeit Einnahmen in ausreichender Höhe generiert, insbesondere aus den Vertragsbeziehungen mit seinen Kunden, bei denen die Solar-Photovoltaik-Anlagen mit Solarmodulen des Types Hersteller Jinko (mono-kristallin, 550 – 650 Watt je Panel) und Batterieanlagen mit Batterien des Types Lithium-Ionen Phosphat installiert werden und die diese dem Projektinhaber abkaufen bzw. die den Strom dieser Solar-Photovoltaik- und Batterieanlagen kaufen.
Der Realisierungsgrad hat zu Beginn des Projekts 30% betragen. Für Anlageobjekt 1 war bereits ein Vertrag zur Einbehaltung der Liquiditätsreserve zwischen Emittenten und Projektinhaber abgeschlossen. Für Anlageobjekt 2 waren bereits neue Mitarbeiter für die angegebenen Bereiche identifiziert und Vorverträge für das neue Personal geschlossen. Für die Bereiche Vertrieb und Managementunterstützungsfunktionen gab es noch keine Verträge. Es gab außerdem bereits Vorverträge für 60% der neuen Solar-Photovoltaik- und Batterie-Projekte mit Kunden in Ostafrika. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen voraussichtlich EUR 4.214.000,00. Die Nettoeinnahmen in Höhe von max. 3.056.228,10 €, die durch diese Schwarmfinanzierung eingeworben werden, reichen zur Umsetzung des Projekts alleine nicht aus. Der verbleibende Betrag wird durch Eigenmittel des Projektinhabers finanziert. Bei Erreichen des Funding-Limits beträgt das Verhältnis von Mitteln des Projektinhabers zu Fremdmitteln in Bezug auf das Investitionsvorhaben 20% Mittel des Projektinhabers und 80% Fremdmittel. Wird das Funding-Limit erreicht, wird der Projektinhaber die Anlegergelder für die Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit verwenden und in geringerem Maße in die obengenannten Anlageobjekte investieren.

Bericht für den Zeitraum vom 14.10.2022 bis 23.03.2023

Bericht für den Zeitraum vom 24.03.2023 bis 22.09.2023

Bericht für den Zeitraum vom 23.09.2023 bis 12.03.2024

Bericht für den Zeitraum vom 13.03.2024 bis 05.09.2024

Anlage 2 – Aufzählung sonstige Kosten

Bericht für den Zeitraum vom 14.10.2022 bis 23.03.2023

Bericht für den Zeitraum vom 24.03.2023 bis 22.09.2023

Bericht für den Zeitraum vom 23.09.2023 bis 12.03.2024

Bericht für den Zeitraum vom 13.03.2024 bis 05.09.2024