Am 15. Oktober 2024 hat das Amtsgericht Hamburg das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Online-Karrieretag GmbH eröffnet (Aktenzeichen: 67g IN 301/24). Das Unternehmen, das im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 134764 eingetragen ist, hat seinen Sitz in der Ludwig-Erhard-Straße 14, 20459 Hamburg und wird durch den Geschäftsführer Johannes Grychta vertreten. Die Online-Karrieretag GmbH ist auf die Ausrichtung von Messen und Veranstaltungen sowie damit verbundene Dienstleistungen spezialisiert.
Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Thilo Streck, mit Sitz Am Kaiserkai 62, 20457 Hamburg, ernannt. Gemäß den Bestimmungen der Insolvenzordnung (§§ 21, 22 InsO) darf die Online-Karrieretag GmbH ab diesem Zeitpunkt keine Verfügungen über ihr Vermögen mehr ohne die Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters vornehmen. Dies soll sicherstellen, dass keine Vermögensgegenstände ohne Aufsicht veräußert oder belastet werden.
Einschränkungen und Befugnisse des Insolvenzverwalters
Dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Thilo Streck wurde die Befugnis erteilt, Bankguthaben und Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Darüber hinaus wurde den Drittschuldnern (Schuldnern der GmbH) untersagt, Zahlungen an die Online-Karrieretag GmbH zu leisten, es sei denn, der vorläufige Insolvenzverwalter stimmt dem ausdrücklich zu.
Aussetzung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen
Zusätzlich wurden alle laufenden Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen die Online-Karrieretag GmbH, einschließlich der Vollziehung von Arrests oder einstweiligen Verfügungen, vorläufig ausgesetzt, sofern keine unbeweglichen Vermögensgegenstände betroffen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Insolvenzmasse und sollen verhindern, dass einzelne Gläubiger bevorzugt werden.
Das Verfahren zielt darauf ab, das Vermögen der Online-Karrieretag GmbH zu sichern, während geprüft wird, ob eine nachhaltige Sanierung des Unternehmens möglich ist oder ob ein reguläres Insolvenzverfahren eröffnet werden muss. Alle Beteiligten und Gläubiger können den Beschluss in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Hamburg einsehen.
Amtsgericht Hamburg, 15.10.2024
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