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Bericht zur Eintragung eines Kryptowertpapiers der AREL-Baubetreuung GmbH

IO-Images (CC0), Pixabay
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Die AREL-Baubetreuung GmbH aus Steinhagen hat am 15. Oktober 2024 die Emission einer neuen Schuldverschreibung mit dem Namen „AREL10! Senior“ im Gesamtnennbetrag von maximal 812.000 Euro bekanntgegeben. Die Schuldverschreibung, die durch ein Immobilienprojekt in Bielefeld besichert ist, wurde als Kryptowertpapier über die Blockchain-Plattform „Polygon“ tokenisiert. Damit wird das Papier in das Kryptowertpapierregister gemäß dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) eingetragen.

Diese Emission besteht aus 812.000 gleichrangigen Schuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils einem Euro, die den Inhabern per Token über ein digitales Wallet zugewiesen werden. Die Investoren erhalten für die Laufzeit bis zum 30. März 2025 eine Verzinsung von 24 Prozent p.a. Zins- und Kapitalzahlungen werden ausschließlich in Euro abgewickelt.

Interview mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev

Im Zuge dieser Emission haben wir ein Interview mit der Rechtsanwältin Kerstin Bontschev geführt, die auf Finanz- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist und eine Expertenrolle in der Aufklärung von Anlegerfragen übernimmt.

Frau Bontschev, was halten Sie von der aktuellen Emission der AREL-Baubetreuung GmbH als tokenisierte Schuldverschreibung?

„Die Emission von Kryptowertpapieren wie bei der AREL10! Senior spiegelt einen zunehmenden Trend im Finanzsektor wider, innovative Technologien zu nutzen, um Kapital zu beschaffen und gleichzeitig Sicherheit durch Besicherung zu bieten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schuldverschreibungen auf der Blockchain-Plattform Polygon registriert werden, was Transparenz und Nachverfolgbarkeit bietet. Zudem sind die Schuldverschreibungen durch eine Grundschuld auf ein Immobilienprojekt besichert, was ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor für die Anleger ist.“

Welche Risiken sehen Sie für Investoren?

„Trotz der Besicherung durch Immobilienprojekte besteht bei jeder Investition ein gewisses Risiko, insbesondere wenn es sich um tokenisierte Wertpapiere handelt, die über digitale Plattformen gehandelt werden. Die Technologie ist noch relativ neu und bringt eine gewisse Komplexität mit sich, die nicht alle Anleger vollständig durchdringen. Zudem besteht das allgemeine Risiko von Marktschwankungen und der Volatilität des Immobilienmarkts.“

Wie können sich Anleger am besten schützen?

„Anleger sollten sicherstellen, dass sie den gesamten Emissionsprospekt sowie die Schuldverschreibungsbedingungen genau lesen und sich bei Unsicherheiten rechtlich beraten lassen. Es ist auch ratsam, die Seriosität der Emittentin und die damit verbundenen Risiken genau zu prüfen. Gemeinsam mit unserer Kanzlei bieten wir Anlegern die Möglichkeit, sich in Interessengemeinschaften zusammenzuschließen, um ihre Rechte gebündelt zu vertreten.“

Was raten Sie Anlegern, die sich für Kryptowertpapiere interessieren?

„Ich rate Anlegern, sich intensiv mit den technologischen Aspekten vertraut zu machen, die mit Kryptowertpapieren einhergehen. Der Umgang mit digitalen Wallets und die Verwaltung von privaten Schlüsseln sind essenziell, da diese Technologien die Basis für den Handel und die Verwahrung der Wertpapiere bilden. Darüber hinaus sollten sie die rechtliche Absicherung, wie etwa die Besicherung durch Immobilien, genau prüfen.“

Das Interview verdeutlicht die Chancen und Herausforderungen, die mit der Emission von Kryptowertpapieren einhergehen, und bietet Anlegern wertvolle Hinweise zur Risikobewertung und zum Schutz ihrer Investitionen.

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