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Berlin

StockSnap (CC0), Pixabay
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Am Montag durchsuchte das Berliner Landeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin 24 Wohnungen wegen des Verdachts auf Verbreitung, Erwerb und Besitz kinder- und jugendpornografischer Inhalte. Diese Maßnahmen waren Teil der „Action-Week“ der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, die heute zu Mittag endete. Im Rahmen dieser Initiative wurden unter der Leitung des Landeskriminalamtes Niedersachsen in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin insgesamt über 300 Durchsuchungsbeschlüsse von 634 Einsatzkräften vollstreckt. In Berlin waren allein 71 Polizeikräfte im Einsatz, unterstützt von zwei Staatsanwälten, die auch an einigen Durchsuchungen teilnahmen.

Während der Durchsuchungen konnten zahlreiche Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sichergestellt werden. Die Verdächtigen, deren Altersspanne von 19 bis 64 Jahren reicht, sollen diverse Online-Plattformen wie KIK, Shagle, Google Drive, Snapchat, Bing Image, Dropbox, Facebook, WhatsApp, OneDrive, Discord und Instagram genutzt haben, um Bild- und Videomaterial, das den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen zeigt, hochzuladen.

Die betroffenen Berliner Bezirke umfassen Lichterfelde, Tempelhof, Steglitz, Spandau, Mitte, Prenzlauer Berg, Lankwitz, Lichtenrade, Gesundbrunnen, Wedding, Niederschöneweide, Heiligensee, Biesdorf, Hakenfelde, Neu-Hohenschönhausen, Kreuzberg, Falkenhagener Feld, Wilhelmstadt, Schöneberg und Köpenick.

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik sind die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich von 2022 auf 2023 gestiegen, mit einem Anstieg der Meldungen durch das National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) von 14.500 Fällen im Jahr 2015 auf 179.000 Fälle im Jahr 2023. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich liegt kontinuierlich hoch, mit etwa 80% im Jahr 2022 und 90% im Jahr 2023. Die häufig detaillierten Hinweise in den NCMEC-Meldungen sowie technologische Fortschritte tragen maßgeblich zu dieser hohen Aufklärungsrate bei. Es wird auch beobachtet, dass ein zunehmender Anteil der von NCMEC gemeldeten Beweismaterialien von Jugendlichen oder Kindern stammt, die unbedacht eigene Bilder und Videos verbreiten.

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