Die Mitte-Rechts-Allianz von Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat bei den Kommunalwahlen in Italien klare Verluste hinnehmen müssen.
So konnte die oppositionelle Mitte-Links-Allianz unter anderem die Mehrheit in Turin und in Bologna gewinnen. In Berlusconis Heimatstadt und Hochburg Mailand schaffte die amtierende Bürgermeisterin und Mitte-Rechts-Kandidatin Letizia Moratti nicht die Wiederwahl beim ersten Wahlgang. Sie musste sich mit 41,6 Prozent der Stimmen auf Platz Zwei hinter ihrem Herausforderer aus dem Oppositionslager, Ex-Justizminister Giuliano Pisapia, begnügen.
Pisapia kam laut endgültigen Wahlergebnissen auf 48 Prozent der Stimmen. Für einen Sieg im ersten Durchgang wäre eine Mehrheit von 50 Prozent erforderlich gewesen. Bei der nächsten Runde in zwei Wochen hat Pisapia nun alle Chance auf einen historischen Sieg in der lombardischen Hauptstadt, die seit fast 20 Jahren von Berlusconis Lager dominiert wird.
In Turin schaffte der Mitte-Links-Kandidat Piero Fassino beim ersten Wahlgang den Sprung in den Gemeinderat. Auch in Bologna siegte die Opposition in der ersten Wahlrunde.
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