Nach dem Tod eines Jugendlichen durch eine Polizeikugel bleibt die Lage in Frankreich weiterhin angespannt. Es kam erneut zu Krawallen, vor allem in Paris, Marseille und Lyon. Innenminister Gérald Darmanin berichtete auf Twitter, dass landesweit mindestens 427 Menschen festgenommen wurden. Die Pariser Champs Élysées wurden von einem großen Polizeiaufgebot unter Einsatz von Tränengas geräumt.
Darmanin lobte das entschlossene Vorgehen der Ordnungskräfte und betonte, dass die Nacht ruhiger verlaufen sei. Premierministerin Élisabeth Borne lobte die Einsatzkräfte für ihren mutigen Einsatz. Insgesamt waren 45.000 Polizisten und Tausende Feuerwehrleute im Einsatz, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.
In Marseille war die Lage angespannt, aber unter Kontrolle, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Im Laufe des Abends bildeten sich Gruppen, die Sachschäden verursachten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menschen auseinanderzutreiben.
Die Polizeipräsenz wurde besonders in Marseille, Lyon und Grenoble massiv verstärkt. Zuvor war in Marseille eine Waffenkammer geplündert worden, weshalb die Polizei dort nun gepanzert vorgeht.
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