Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch verbessern soll. Das Kabinett hat grünes Licht für das Vorhaben gegeben, das verschiedene Maßnahmen vorsieht, um Betroffene besser zu unterstützen und Prävention zu stärken.
Ein wichtiger Aspekt des Gesetzentwurfs ist die Ausweitung von Präventionsmaßnahmen. Durch gezielte Aufklärung und Sensibilisierung sollen Kinder und Jugendliche besser vor sexuellen Übergriffen geschützt werden. Zudem sollen Betroffene durch verbesserte Beratungsangebote mehr Unterstützung erhalten. Der Gesetzentwurf sieht auch vor, die Aufarbeitung von vergangenen Missbrauchsfällen zu erleichtern, um Täter zur Rechenschaft zu ziehen und Betroffenen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Stärkung des Amtes der unabhängigen Missbrauchsbeauftragten. Durch eine rechtliche und personelle Aufwertung soll die Institution in die Lage versetzt werden, noch effektiver gegen sexuellen Missbrauch vorzugehen und Betroffenen beizustehen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus äußerte sich besorgt über das Ausmaß sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Sie betonte, dass zu viele junge Menschen Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch machen müssen – sei es im familiären Umfeld, im sozialen Umfeld oder auch im digitalen Raum. Der Gesetzentwurf soll dazu beitragen, diesem Problem entschiedener entgegenzutreten und Kinder und Jugendliche besser zu schützen.
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