Aus Sicht der Anleger kann man das nur unterschreiben, denn schaut man sich die Bilanz des Konzerns im detail an, dann ist fast jede Zahl darin eine Zahl die Anklegren sicherlich nicht gefallen wird und kann. Schaeun Sie sich einmal das Ergebnissonderkonto an. Hier gibt es ein Minus von über 175 Millionen Euro, ja sie lesen richtig. Man kann mit den Anlegern dieser beteiligungen nur Mitleid haben. Es zeigt aber auch wieder welches Desaster und welche Geldvernichtungsmaschine die „Schifffondsbeteiligungen“ waren.
Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG
Hamburg
Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014
A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS
Der Konzern besteht aus 14 Schifffahrtsgesellschaften und der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG. Bei den einzelnen Gesellschaften handelt es sich um Kommanditgesellschaften, die zusammen als geschlossener Fonds konzipiert sind. Nahezu alle Kommanditanteile der Schifffahrtsgesellschaften werden gehalten von der als Holding agierenden Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG.
Gegenstand der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung an Unternehmen, insbesondere als Kommanditistin an den Gesellschaften in Firma
„Comoros Stream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Eastern Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Elsebeth“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Elvira“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Emerald“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Esmeralda“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Lombok Strait“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Luzon Strait“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Polarlight“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Polarstream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Santa Lucia“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Santa Maria“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Southern Boy“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
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„Timor Stream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, |
die jeweils ein Kühlschiff übernommen haben und betreiben. Bei den Schiffen handelt es sich um Kühlschiffe mit einer Kühlraumkapazität zwischen 464.000 und 626.000 Kubikfuß sowie einer zusätzlichen Containerstellplatzkapazität zwischen 170 TEU und 440 TEU, mit der Möglichkeit des Transports von Kühlcontainern. Die Schiffe wurden zwischen 1997 und 2002 in Japan und in Taiwan gebaut und von den Schifffahrtsgesellschaften zwischen dem 20. Januar 2006 und 16. Februar 2006 übernommen.
Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage der Schifffahrtsgesellschaften ist die Verwaltung Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg. Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG ist die Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg.
Alle 14 Schiffe sind auf unbestimmte Zeit im Seatrade Reefer-Pool der Seatrade Reefer Chartering N. V., Antwerpen, dem weltweit größten Reefer-Pool, beschäftigt.
Vertragsreeder aller 14 Schiffe ist die Triton Schiffahrts GmbH, Leer, eine 100 %-ige Tochter der Seatrade Holding B.V. und Mitglied der Seatrade Shipmanagement Group. Triton bereedert zur Zeit 29 Schiffe.
B. WIRTSCHAFTSBERICHT
I. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
1. Weltwirtschaft
Mit einem Wachstum von 3,4 % konnte die Weltwirtschaft im Jahr 2014 leicht gegenüber dem Wachstum des Vorjahres (2013: +3,3 %) zulegen. Während sich die USA mit einem Wachstum von 2,4 % solide zeigten, hinkte der Euroraum mit einem Wachstum von 0,9 % hinterher. Die Wachstumstreiber sind nach wie vor die sich entwickelnden Volkswirtschaften Asiens (+6,8 %) sowie China und Indien (jeweils +7,3 %) (Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook: Adjusting to Lower Commodity Prices, October 2015, veröffentlicht 28. September 2015).
2. Nachfrageentwicklung
Drewry Maritime Research (Reefer Shipping Market, Review & Forecast, Annual Report 2015/16, August 2015) prognostiziert auf Basis der erwarteten Entwicklung von Weltwirtschaft und Weltbevölkerung ein Wachstum des Kühltransports verderblicher Güter auf dem Seeweg von 103,71 Mio. Tonnen in 2014 auf 123,14 Mio. Tonnen in 2019 (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 3,5 %). Diese Güter werden auf Kühlschiffen und Containerschiffen – in Kühlcontainern – transportiert. Die Verteilung ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem Preis, Transitzeit, Umladung und Tonnageverfügbarkeit. Die Ladungsmengen und der Marktanteil der Containerschiffe werden weiter steigen. Drewry sagt einen Anstieg des Containerisierungsgrades von 75,4 % in 2014 auf 82,3 % in 2019 voraus. In Konsequenz würde das Transportvolumen in den Laderäumen von Kühlschiffen von 25,51 Mio. Tonnen um rund 14,4 % auf 21,80 Mio. Tonnen in 2019 zurückgehen.
3. Flottenentwicklung
Die Kühlschiffnotte (ohne Freezer) umfasst nach Drewry per Juni 2015 noch 560 Schiffe größer 100.000 cbft. Das durchschnittliche Alter dieser Flotte beträgt 25 Jahre, wobei die größeren Kühlschiffe (über 400.000 cbft) deutlich jünger sind als die kleineren Kühlschiffe. Rund 25 % der Kühlschiffe sind über 31 Jahre alt. Ohne Neubauten würde die Flotte der Kühlschiffe mit einer Laderaumkapazität größer 100.000 cbft gemäß Drewry, bei einem angenommenen durchschnittlichen Verschrottungsalter von 30 Jahren, von 560 Einheiten per Juni 2015 bis Januar 2019 um 39 % auf 342 Schiffe schrumpfen. In den letzten fünf Jahren wurden zahlreiche Kühlschiffe recycled, 20 Schiffe größer 100.000 cbft in 2014. Das Durchschnittsalter von der Wiederverwertung zugeführten Einheiten stieg von 27 Jahren (2010 bis 2012) auf 33 Jahre (2013/2014).
In den letzten fünf Jahren wurden lediglich fünf Kühlschiffsneubauten abgeliefert, das letzte Schiff im Jahr 2011. Zusätzlich wurden sechs Kühlschiffe von Star Reefer und Seatrade vergrößert, um mehr Container und Kühlcontainer laden zu können.
Seatrade hat 4 Kühlcontainerschiffe mit einer Containerstellplatzkapazität von jeweils 2.200 TEU und hoher Kühlcontainerkapazität bestellt. Die Schiffe sollen in Abgrenzung zu Containerschiffen der Linienreedereien im FDD-Konzept von Seatrade (Fast, Direct & Dedicated) eingesetzt werden.
Darüber hinaus hat Seatrade vier 300.000 cbft Kühlschiffe insbesondere für den Fischtrade bestellt. Weitere vier kleinere Schiffe sollen durch russische bzw. chinesische Adressen für den Fischtrade bestellt worden sein.
Zur Jahresmitte 2015 umfassten die Orderbücher der Werften 451 Containerschiffe mit Ablieferungen bis in das Jahr 2019. Das entspricht einem Wachstum der Kühlkapazität der Containerschiffsflotte um 19,5 %.
Die Containerschiffe verfügen nach Drewry über eine Kühlkapazität von 4.010 Mio. cbft und somit rund 93,9 % der Gesamtkühlkapazität auf Schiffen. Die Kapazität der Kühlschiffe (inklusive Freezer) beträgt rund 262 Mio. cbft. Der Anteil der Kühlschiffe am seewärtigen Transport verderblicher Güter mit rund 24,6 % in 2014 zeigt die im Vergleich zur Gesamtkühlkapazität hohe Auslastung.
4. Frachtraten, Zeitcharter- und Spotmarkt
Raten für Kühlschiffe werden in USD-Cents je Kubikfuß und 30 Tage angegeben. Eine Rate von 75 USD-Cents je Kubikfuß und 30 Tage für ein Kühlschiff mit 550.000 cbft Laderaumkapazität entspricht einer Tagesrate von USD 13.750. Die Raten sind saisonal stark unterschiedlich, mit Spitzenwerten üblicherweise in den Monaten März und April (Hochsaison) und den niedrigsten Werten im Oktober und November.
Die Raten für größere Kühlschiffe betrugen nach Angaben von Drewry im Jahr 2014 etwa USD 0,53/0,54 je cbft und Monat, wobei die Raten der ersten sechs Monate in 2015 höher waren als in den letzten sechs Jahren. Nach Angaben von ReeferTrends betrugen die Raten für größere Kühlschiffe (450.000 cbft) in der Hochsaison 2015 (Kalenderwoche 9 bis 15) zwischen USD 1,00 und 1,27 je cbft und Monat und pendelten im dritten Quartal 2015 zwischen USD 0,35 und 0,49 je cbft und Monat. Den Spotmarkt für kleinere Kühlschiffe lag gemäß Drewry mit knapp USD 0,90 je cbft und Monat leicht über dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2015 waren die Raten so gut wie zuletzt in den Jahren 2007 und 2008.
Für die größeren Einheiten ist der Anteil an Spotgeschäft minimal, Ladungskontrakte und Liniendienste der Kühlschiffsbetreiber sind die Norm. Auch Zeitcharterverträge werden nur noch vereinzelt geschlossen. Dementsprechend weist Drewry darauf hin, dass die genannten Raten nur als indikativ betrachtet werden dürfen und nicht repräsentativ als Mittelwert einer Vielzahl von Abschlüssen.
Der durchschnittliche Preis für Schweröl (380 CST; Rotterdam) sank leicht von USD 595 per mt im Jahr 2013 auf USD 532 per mt im Jahr 2014. Im ersten Halbjahr 2015 betrug der Preis nur noch USD 305 per mt. Ähnlich haben sich die Preise für Gasöl (MGO; Rotterdam) entwickelt: 2013 USD 904/mt, 2014 USD 817/mt, 1. Halbjahr 2015 USD 539/mt (Quelle: Clarkson Research Services Limited).
II. Geschäftsverlauf
Im Geschäftsjahr 2014 verzeichnete der Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -5.097 gegenüber einem Fehlbetrag von TEUR -6.330 im Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen auf die höheren Poolerlöse, geringere Schiffsreisekosten, niedrigere sonstige betriebliche Erträge und höhere sonstige betriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Geplant wurde ein Fehlbetrag in Höhe von TEUR -2.485. Die Abweichung liegt im Wesentlich am schwächeren USD-Wechselkurs (Ist 2014 1,3150 EUR/USD gegenüber Plan 1,2500 EUR/USD). Im Lagebericht 2013 gingen wir von einem Jahresfehlbetrag für 2014 von TEUR -3.907 aus.
Das Betriebsergebnis hat sich aufgrund der oben aufgeführten Gründe signifikant von TEUR 5.253 auf TEUR 8.839 erhöht. Prognostiziert hatten wir 2013 zutreffend ein Betriebsergebnis von TERU 8.060.
Die Schiffe waren im Geschäftsjahr 2014 zwischen 329 und 365 Tagen im bezahlten Einsatz, insgesamt an 4.996 Tagen. Geplant waren 4.980 Tage.
Im Jahr 2014 wurde bei vier Schiffen die reguläre 15-Jahres-Klassedockung durchgeführt. Die Kosten für Dockungen und Besichtigungen beliefen sich auf insgesamt TEUR 2.657 (Plan TEUR 2.824), verbunden mit insgesamt 106 durch die Klassedockungen bedingten Ausfalltagen. Aufgrund notwendiger Reparaturen fielen insgesamt weitere 6 Off-Hire-Tage an.
Mit der Unterzeichnung des neuen Darlehensvertrages (als Anlage zum Nachtrag Nr. 7) am 20. Dezember 2013 wurden die Gespräche über die Sanierung des Konzerns mit der HSH Nordbank AG erfolgreich abgeschlossen.
Die Gesellschaft hatte sich gegenüber der darlehensgebenden Bank verpflichtet, die Verhandlungen mit potentiellen strategischen Investoren über eine Beteiligung an der Gesellschaft in 2014 fortzuführen und ernsthafte Bemühungen zu unternehmen, die Beschäftigungssituation der Schiffe zu verbessern.
Nach Verhandlungen mit verschiedenen potentiellen strategischen Investoren wurde im Juni 2014 mit der Seatrade-Gruppe ein Term Sheet unterzeichnet, in welchem sich Seatrade verpflichtet, die Gesellschaft als strategischer Investor zu unterstützen. Auf Basis des Term Sheet hat der Poolmanager für den Seatrade Reefer Pool zu Gunsten der Einschiffsgesellschaften eine Garantie der Poolerlöse abgegeben (Income Guarantee Agreement):
Der Seatrade Reefer Pool garantiert den einzelnen Schiffen für 2014 durchschnittliche Poolerlöse in Höhe von USD 0,70 je cbft und Monat sowie USD 0,75 je cbft und Monat für die Jahre 2015 und 2016.
Des Weiteren soll Seatrade von der HSH Nordbank AG die bisherige Kontokorrentlinie in Höhe von USD 4,0 Mio. übernehmen. Weiterhin sichert Seatrade Unterstützung bei der Suche eines Co-Investors für eine Super-Senior Tranche des Darlehens in Höhe von bis zu USD 50 Mio. zu. Im Gegenzug bleiben die Schiffe bis mindestens Ende 2016 Mitglieder im Seatrade Reefer Pool und im Management des aktuellen Vertragsreeders.
Die Poolergebnisse der 14 Kühlschiffe betrugen im ersten Halbjahr 2014 – vor Anwendung der Garantie – durchschnittlich USD 0,6571 je cbft und Monat und im Gesamtjahr 2014 USD 0,5650 je cbft und Monat. Die durchschnittlichen Poolerlöse im ersten Halbjahr 2015 beliefen sich auf USD 0,7285 je cbft und Monat und somit rund 10,9 % über den Ergebnissen des Vorjahreszeitraums.
Der Euro erfuhr im Berichtsjahr gegenüber der Einnahmewährung US-Dollar, gemessen an den Jahresendständen von USD je EUR 1,3791 Ende 2013 zu USD je EUR 1,2141 Ende 2014, eine Abwertung um 12 %. Der Jahresdurchschnittskurs 2014 mit USD/EUR 1,3150 zeigte sich gegenüber dem Vorjahr (2013: 1,3239) nahezu unverändert.
III. Lage
1. Ertragslage
Ergebnisstruktur und Ergebnisquellen waren gegenüber den Vorjahren unverändert. Die Schiffe waren 2014 im Seatrade Reefer Pool beschäftigt und werden von diesem weltweit eingesetzt. Im Unterschied zum Vorjahr profitierten die Schiffe von einer Garantie der Poolerlöse durch den Seatrade Reefer Pool. Für Einzelheiten verweisen wir auf den Abschnitt “ Geschäftsverlauf“.
Die 14 Schiffe erzielen Einnahmen durch ihre anteiligen Poolerlöse entsprechend der Poolpunkte und der Garantie der Poolerlöse.
Das Ergebnis aus dem Schiffsbetrieb (Reedereiüberschuss vor Zinsen und Abschreibungen) belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 18.527 (Vorjahr TEUR 12.821). Die Nettoerlöse in Höhe von TEUR 46.821 lagen um TEUR 6.884 über denen des Vorjahres (TEUR 39.937). Die Erlöse 2014 lagen mit USD 0,7000 je cbft und Monat um rund 16 % über denen des Vorjahres von USD 0,6027 je cbft und Monat. In der Lageberichterstattung 2013 gingen wir für 2014 von Nettoerlösen in Höhe von TEUR 45.460 aus. Damit ist unsere Prognose im Wesentlichen eingetreten.
Die Schiffsbetriebskosten lagen mit TEUR 28.294 rund 4 % über dem Vorjahresniveau. Dies resultiert im Wesentlichen aus höheren Kosten für Ausrüstung und Reparaturen.
Nach Zinsen, Verwaltungskosten und laufenden Kursdifferenzen verbleibt ein Betriebsergebnis von TEUR 8.839 gegenüber TEUR 5.253 in 2013. Der Zinsaufwand hat sich durch den höheren Zinssatz des Zinssatzswaps um TEUR 1.645 erhöht.
Mit Wirkung zum 8. November 2012 wurden die bisherigen Zinssatzswaps aufgelöst und ein neuer Zinssatzswap über anfänglich USD 180 Mio. abgeschlossen. Der Swapzinssatz betrug bis zum 1. Februar 2014 1,0 % p.a., anschließend beträgt er bis zum 1. Februar 2020 2,6 % p.a. Die Bankenmarge für das Schiffshypothekendarlehen beträgt 3,25 % p.a. Auf die Tranche B (siehe Finanzlage) wurde eine zusätzliche sogenannte PIK-Marge (Payment in Kind) in Höhe von 1,75 % p.a. vereinbart. Die PIK-Marge ist gestundet und am Ende der Darlehenslaufzeit bzw. dem Verkauf der Schiffe fällig. Die Tranche C (siehe Finanzlage) wird mit dem Bankeneinstand und zusätzlich Liquiditätskosten in Höhe von 1,9 % p.a. verzinst. Die Zinsen sind mit Rückzahlung der Tranche C fällig.
Der höhere Reedereiüberschuss führte zu einem geringeren Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -5.097 (Vorjahr TEUR -6.330).
2. Finanzlage
Im Rahmen des Finanzmanagements wird insbesondere die Kapitalstruktur des Konzerns überwacht. Das Vermögen in Form der Schiffe ist am Bilanzstichtag als Folge des durch Verluste aufgezehrten Eigenkapitals nur noch durch Fremdkapital finanziert.
Vom Seatrade Reefer Pool wurden sämtliche Forderungen fristgerecht bezahlt. Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2014 den fälligen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb, dem Zinssatzswap und den Zinsen und der Tilgung auf das Schiffshypothekendarlehen jederzeit nachkommen.
Die langfristige Mitfinanzierung des Anlagevermögens erfolgt über ein Schiffshypothekendarlehen in Höhe von ursprünglich USD 312,452 Mio. Es wurde zu 65 % in USD und zu 35 % in JPY aufgenommen. Für jeweils rund 80 % der Teilbeträge waren die Zinssätze ursprünglich bis Februar 2014 festgeschrieben. Der Darlehensvertrag wurde mehrfach geändert, zuletzt durch Nachtrag Nr. 7 am 20. Dezember 2013. Der Darlehensnachtrag Nr. 7 beinhaltet den neuen Darlehensvertrag als Anlage und regelt die Neustrukturierung des Schiffshypothekendarlehens. Das gesamte Darlehen ist nunmehr in die folgenden Darlehenstranchen unterteilt: Mindesttilgungstranche in Höhe von USD 100 Mio. (Tranche A), variable Tilgungstranche in Höhe von rund USD 81 Mio. (Tranche B), Rangrücktritt in Höhe von USD 20 Mio. (Tranche C).
Im Berichtsjahr wurde ein negativer Cashflow in Höhe von TEUR -7.013 gegenüber TEUR 5.877 im Vorjahr erwirtschaftet, im Wesentlichen bedingt durch die Tilgung auf das Schiffshypothekendarlehen in Höhe von umgerechnet TEUR 11.651 bei höheren Einnahmen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit TEUR 6.292 um TEUR 5.111 deutlich über dem des Vorjahres. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist um TEUR 18.001 geringer als im Vorjahr. Ursächlich hierfür sind die Tilgung auf das Schiffshypothekendarlehen im Berichtsjahr und die Einzahlung des Neukapitals durch die Gesellschafter im Vorjahr. Zur Entwicklung der Liquidität wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung verwiesen. Damit ergibt sich unter der Berücksichtigung des Finanzmittelfonds zum 1. Januar 2014 ein Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 6.
Den fälligen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb konnte bis zum Berichtszeitpunkt jederzeit nachgekommen werden.
3. Vermögenslage
Der Buchwert der 14 Schiffe beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 119.545 (Vorjahr TEUR 131.462). Außerplanmäßige Abschreibungen waren im
Berichtsjahr nicht vorzunehmen (Vorjahr TEUR 390).
Das Hauptvermögen des Konzerns in Form der 14 Schiffe (93,5 % der Summe der Aktiva) ist durch langfristiges Kapital finanziert. Am Bilanzstichtag verbleibt unter Berücksichtigung der Zinsstundung eine Überdeckung in Höhe von TEUR 1.873 (Vorjahr TEUR 4.390). Das Umlaufvermögen reduzierte sich um TEUR 1.378 auf TEUR 8.371 (Vorjahr TEUR 9.749). Es besteht zu rund 6 % aus liquiden Mitteln.
Die langfristigen Bankverbindlichkeiten in Form des Schiffshypothekendarlehens verminderten sich um TEUR 9.658. Das Schiffshypothekendarlehen wurde im Jahr 2014 vereinbarungsgemäß um TUSD 15.500 getilgt. Am Bilanzstichtag wurden aufwandswirksame Kursanpassungen in Höhe von TEUR 1.993 vorgenommen.
Durch den Abschluss eines neuen Zinssatzswaps sind die Zinsen für rund 80 % des Darlehensbetrages bis zum Jahr 2020 gesichert. Für in EUR anfallende Ausgaben werden Devisenkassageschäfte getätigt.
IV. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren waren und sind die Umsatzerlöse und liquiden Mittel. Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit. Diese nichtfinanziellen Indikatoren treffen unseren Konzern nur mittelbar, da der Vertragsreeder bzw. der Seatrade Reefer Pool hierfür verantwortlich sind.
V. Gesamtaussage
Den Verlauf des Geschäftsjahres 2014 beurteilen wir insgesamt als günstig. Der weitere Geschäftsverlauf wird von der Geschäftsführung nach der erfolgreichen Umsetzung der Sanierung und dem Abschluss der Poolerlösgarantie bis Ende des Jahres 2016 als stabil beurteilt.
C. NACHTRAGSBERICHT
Bezüglich der Entwicklung der Branche verweisen wir auf Abschnitt B. I. (Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen).
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind und einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des abgelaufenen Geschäftsjahres hätten, sind über die unter Punkt B. II. (Geschäftsverlauf) dargestellten Tatsachen hinaus nicht bekannt.
D. PROGNOSEBERICHT
Alle 14 Schiffe sind wieder auf unbestimmte Zeit im Seatrade Reefer Pool beschäftigt und erhalten anteilige Poolerlöse entsprechend ihrer Poolpunkte. Die Poolerlöse ergeben sich aus Einnahmen durch Zeitcharterverträge, Liniendienste des Pools, Frachtkontrakte und die Spotfahrt. Zusätzlich besteht seitens des Seatrade Reefer Pools, vertreten durch den Poolmanager Seatrade Group N.V., eine Poolratengarantie für die Jahre 2014 bis 2016.
Auf Basis der erwarteten Entwicklung von Weltwirtschaft und Weltbevölkerung wird ein Wachstum des Transports verderblicher Güter auf dem Seeweg von 103,71 Mio. Tonnen in 2014 auf 123,14 Mio. Tonnen in 2019 (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 3,5 %) prognostiziert. Gleichzeitig wird der Anstieg des Containerisierungsgrades von 75,4 % in 2014 auf 82,3 % in 2019 vorausgesagt. In Konsequenz würde das Transportvolumen in den Laderäumen von Kühlschiffen (Non-Container) von 25,51 Mio. Tonnen um rund 14 % auf 21,85 Mio. Tonnen in 2019 zurückgehen. Da sich jedoch die Kühlschiffstonnage (größer 100.000 cbft) bei einem unterstellten durchschnittlichen Verschrottungsalter von 30 Jahren von rund 560 Schiffen per Juni 2015 bis Januar 2019 um 218 Schiffe bzw. 39 % auf 342 Einheiten reduzieren wird, kann hierdurch der negative Effekt des Nachfragerückgangs absorbiert werden.
Für die Schiffe des Konzerns werden in den Jahren 2015 und 2016 aufgrund der Poolratengarantie Erlöse von jeweils USD 0,75 pro cbft und Monat erzielt. Seitens des Vertragsreeders werden für 2015 und 2016 moderate Kostensteigerungen angenommen. Der technische Zustand der Schiffe entspricht den Erwartungen des technischen Managers.
Insgesamt wird für den Konzern für das Jahr 2015 aufgrund der höheren garantierten Rate mit höheren Nettoerlösen von TEUR 56.865 gerechnet. Unter Berücksichtigung von Schiffsbetriebskosten, Verwaltungskosten, Steuern und Zinsen wird ein Betriebsergebnis von TEUR 13.955 kalkuliert. Nach Berücksichtigung der Abschreibungen wird ein Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -1.672 für 2015 erwartet. Naturgemäß kann die betriebliche Entwicklung aufgrund von unvorhergesehenen Ereignissen von den Erwartungen der Geschäftsführung abweichen.
E. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
I. Risikobericht
Der Konzernabschluss und die darin einbezogenen Jahresabschlüsse der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG und der 14 Schifffahrtsgesellschaften wurden unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.
Die 14 Schiffe sind wieder auf unbestimmte Zeit im Seatrade Reefer Pool beschäftigt. Die Einnahmen der Schiffe sind grundsätzlich von den tatsächlich erzielbaren Poolraten abhängig. Im Rahmen der Poolratengarantie erzielen die 14 Schiffe in den Jahren 2014 Erlöse in Höhe von USD 0,70 je cbft und Monat beziehungsweise USD 0,75 je cbft und Monat für die Jahre 2015 und 2016.
Die Ertragslage des Konzerns ist abhängig von der Höhe der Pooleinnahmen der Schiffe und der Leistungsfähigkeit des Garanten. Es besteht das Risiko, dass durch niedrige Spot- und Charterraten sowie niedrige Erlöse aus Liniendiensten und Ladungskontrakten und/oder höhere Brennstoffpreise die Pooleinnahmen sich wieder einem schwachen Niveau annähern und der Garant die vereinbarten Garantieausgleichszahlungen nicht leisten kann. Des Weiteren beeinflusst die anhaltende Schwäche des mit Überkapazitäten zu kämpfenden Containerschiffsmarkt die erzielbaren Erlöse in der Kühlschifffahrt. Kühlladung kann sowohl auf Kühlschiffen als auch auf Containerschiffen in Kühlcontainern transportiert werden.
Im neuen Darlehensvertrag sind verschiedene Kreditschutzklauseln (Covenants) definiert. Der Darlehensvertrag sieht nunmehr vor, dass die im Sanierungsgutachten angenommenen Erlöse, Schiffsbetriebskosten und Tilgungen auf das Schiffshypothekendarlehen von den Gesellschaften eingehalten werden müssen. Die Werterhaltklausel (Asset Protection Clause) wurde auf Basis der dem Finanzierungskonzept zugrunde gelegten Annahmen festgelegt. Werden die Kreditschutzklauseln von der Gesellschaft nicht eingehalten, stellt dies ein Kündigungsrecht der HSH Nordbank AG dar. Sollten die dann fälligen Sondertilgungen nicht erbracht werden können, ist die finanzierende Bank berechtigt, das Schiffshypothekendarlehen fällig zu stellen. Dies kann bei Störungen im Schiffsbetrieb, deren wirtschaftliche Folgen nicht versichert sind, zu einem bestandsgefährdenden Risiko für den Konzern führen. Bis zum Berichtszeitpunkt sind uns keine derartigen Sachverhalte bekannt geworden.
Zudem besteht das grundsätzliche, branchenübliche Risiko, dass insbesondere Terrorangriffe, Kriege oder Piraterie politische oder ökonomische Unsicherheiten verursachen, welche die Weltwirtschaft und die Schifffahrt beeinträchtigen.
Preisrisiken bei den Schiffsbetriebskosten bestehen im Wesentlichen im Bereich der Personal- und Schmierölkosten sowie bei den Ersatzteilen und können zu deutlichen Kostensteigerungen führen. Dies hätte zur Folge, dass ein größerer Teil der vorhandenen Liquidität zur Erfüllung laufender Verpflichtungen benötigt wird und die vereinbarten Tilgungen auf das Schiffshypothekendarlehen möglicherweise nicht erfüllt werden können.
Um die erfolgreiche Beschäftigung der Schiffsflotte sicherzustellen, bedarf es qualifizierter Mitarbeiter an Bord. Vor dem Hintergrund eines steigenden Wettbewerbs um qualifizierte Kapitäne, Offiziere und Ingenieure sind laufende Anstrengungen erforderlich, um diesen Bedarf regelmäßig zu decken.
Für nicht in USD anfallende Ausgaben und Auszahlungen bestehen in den Schiffsgesellschaften grundsätzlich Währungsrisiken.
Um möglichen Risiken aus den vielfältigen steuerlichen, umweltrechtlichen und sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begegnen, wird auf die strikte Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie auf eine umfassende rechtliche Beratung geachtet. Der Umfang des Versicherungsschutzes wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Es besteht ein laufendes Berichtssystem mit den Schiffen und ein quartalsweises Controlling, welches eine kurzfristige Reaktion im Bereich der operativen Geschäftstätigkeit ermöglicht.
II. Chancenbericht
Die Einnahmen der Einschiffsgesellschaften sind aufgrund der Garantie der Poolraten bis zum Ende des Jahres 2016 relativ sicher. Im Anschluss an die auslaufende Garantie könnten die Einschiffsgesellschaften von höheren Poolerlösen profitieren, sofern sich der Kühlschiffsmarkt verbessert, was eine Markterholung des Containerschiffsmarktes voraussetzt.
Durch die Geschäftstätigkeit bestehen für die Einschiffsgesellschaften Chancen auf Kursgewinne durch die in USD vereinnahmten und verausgabten Beträge.
Der Konzern ist allerdings wirtschaftlich in weiten Teilen unabhängig von der USD/EUR-Kursentwicklung, da die Einnahmen und die wesentlichen Ausgaben währungskongruent in USD anfallen bzw. getätigt werden.
III. Gesamtaussage
Mit der Unterzeichnung des neuen Darlehensvertrages und der Einzahlung der finanziellen Mittel aus der Kapitalerhöhung im Dezember 2013 konnte die Sanierung des Konzerns erfolgreich umgesetzt werden. Die Aufnahme eines strategischen Investors und die Garantie der Poolerlöse durch den Seatrade Reefer Pool trägt darüber hinaus zur künftigen finanziellen Stabilität des Konzerns bei. Insgesamt wird der weitere Geschäftsverlauf bis Ende 2016 als stabil angesehen.
F. RISIKOBERICHT ÜBER DIE VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN
Zu den im Konzern verwendeten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten, liquide Mittel in EUR und USD sowie kurz- und langfristige Kredite.
Die Einnahmen der Gesellschaften erfolgen aus dem Seatrade Reefer Pool. Die Poolzahlungen erfolgten stets pünktlich. Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Geschäftsjahr ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldein- und ausgänge vermittelt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein angemessenes Debitorenmanagement.
Hamburg, den 24. November 2015
gez. Holger Glandeln, Geschäftsführer
gez. Marco Fieberg, Geschäftsführer
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT REEFER-FLOTTENFONDS MBH & CO. KG, HAMBURG
AKTIVA
31.12.2014 | 31.12.2013 | |
EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | 119.545.268,17 | 131.462.175,91 |
I. Sachanlagen | 119.545.268,17 | 131.462.175,91 |
1. Schiffe | 119.545.268,17 | 131.462.175,91 |
B. UMLAUFVERMÖGEN | 8.169.614,12 | 9.081.290,08 |
I. Vorräte | 736.093,31 | 668.035,99 |
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 736.093,31 | 668.035,99 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 6.914.534,48 | 1.394.738,09 |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.040.182,50 | 882.522,94 |
2. Forderungen gegen Gesellschafter | 52.384,32 | 57.736,83 |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 821.967,66 | 454.478,32 |
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 518.986,33 | 7.018.516,00 |
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 231.437,92 | 697.265,68 |
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE | 32.870.645,28 | 27.754.318,11 |
I. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten | 32.766.510,29 | 27.669.626,11 |
II. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile anderer Gesellschafter | 104.134,99 | 84.692,00 |
160.816.965,49 | 168.995.049,78 | |
PASSIVA |
||
31.12.2014 | 31.12.2013 | |
EUR | EUR | |
A. EIGENKAPITAL | 0,00 | 0,00 |
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin | 0,00 | 0,00 |
II. Kapitalanteile der Kommanditisten | 0,00 | 0,00 |
1. Kommanditkapital | 145.081.224,00 | 145.081.224,00 |
2. Kapitalrücklage (Agio) | 7.224.450,00 | 7.224.450,00 |
3. Entnahmekonten | -7.512.277,74 | -7.512.277,74 |
4. Ergebnissonderkonten | -177.559.906,55 | -172.463.022,37 |
5. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten | 32.766.510,29 | 27.669.626,11 |
III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | 0,00 | 0,00 |
1. Kapitalanteilskonten anderer Gesellschafter | 573.309,28 | 573.309,28 |
2. Ergebnisanteilskonten anderer Gesellschafter | -677.444,27 | -658.001,28 |
3. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteileanderer Gesellschafter | 104.134,99 | 84.692,00 |
B. RÜCKSTELLUNGEN | 1.629.287,61 | 1.941.231,73 |
1. Sonstige Rückstellungen | 1.629.287,61 | 1.941.231,73 |
C. VERBINDLICHKEITEN | 159.187.677,88 | 167.053.818,05 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 156.148.864,72 | 163.867.391,52 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.069.591,16 | 2.358.309,62 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 908.538,02 | 621.712,81 |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 60.683,98 | 206.404,10 |
– davon aus Steuern: EUR 8,82 (31.12.2013: EUR 3.475,19) | ||
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 217,35 (31.12.2013: EUR 1.375,71) | ||
160.816.965,49 | 168.995.049,78 |
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014
2014 | 201 | |
EUR | EU | |
1. Umsatzerlöse | 48.502.051,35 | 41.488.646,27 |
2. Kosten der zur Erzielung der Umsatzerlöseerbrachten Leistungen | 40.754.031,50 | 42.061.190,50 |
a) Schiffsreisekosten | 26.954,25 | 1.448.098,40 |
b) Besatzungskosten | 8.956.490,81 | 8.589.631,98 |
c) Schiffsbetriebskosten | 19.853.678,70 | 19.666.838,14 |
d) Abschreibungen auf Sachanlagen | 11.916.907,74 | 12.356.621,98 |
3. Bruttoergebnis vom Umsatz | 7.748.019,85 | -572.544,23 |
4. Allgemeine Verwaltungskosten | 1.962.471,42 | 1.895.632,80 |
5. Sonstige betriebliche Erträge | 987.942,81 | 2.725.220,35 |
– davon aus Währungsumrechnung: EUR 0,00 | ||
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.275.004,92 | 147.317,64 |
– davon aus Währungsumrechnung: EUR 1.883.486,29 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.338,08 | 32.358,95 |
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7.956.956,15 | 6.345.543,85 |
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -3.457.131,75 | -6.203.459,22 |
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 4.767,90 | 46.572,10 |
11. Konzernjahresfehlbetrag vor Anteilen anderer Gesellschafter | -3.461.899,65 | -6.250.031,32 |
12. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn | -1.634.984,53 | -79.645,66 |
13. Konzernjahresfehlbetrag nach Anteilen anderer Gesellschafter | -5.096.884,18 | -6.329.676,98 |
14. Belastung auf Ergebnissonderkonten | 5.096.884,18 | 6.329.676,98 |
15. Ergebnis nach Verwendungsrechnung | 0,00 | 0,00 |
Konzernanhang zum 31. Dezember 2014
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des dritten Buches des HGB aufgestellt.
Alle einbezogenen Jahresabschlüsse der konsolidierten Gesellschaften wurden auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Der Ende 2013 grundlegend neu gefasste Darlehensvertrag enthält eine Reihe von Kreditschutzklauseln (sog. Covenants). Dies sind u. a. die Erzielung bestimmter Mindesterlösraten im Jahresdurchschnitt, die Nichtüberschreitung bestimmter Schiffsbetriebskostensätze pro Schiff und Tag, die Einhaltung eines festgelegten Verhältnisses von Gesamt- und Regeltilgung pro Jahr sowie Ausschüttungsbeschränkungen für die Gesellschafter. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen durch die Darlehensnehmer berechtigt die finanzierende Bank unter bestimmten Voraussetzungen zur sofortigen Kündigung des Darlehensvertrages und damit Fälligstellung der Restvaluta des Darlehens, was bei Störungen im Schiffsbetrieb, deren Folgen nicht versichert sind, für den Konzern ein bestandsgefährdendes Risiko darstellen könnte.
Die Position Schiffsreisekosten sowie die Cashflows aus laufender Geschäfts- und aus Finanzierungstätigkeit sind mit dem Vorjahr insoweit nicht vergleichbar, als ab 2014 die Vergütung für die Bereederungstätigkeit nicht mehr als Aufwand sondern als Vorabgewinn aus Gesellschafterbeitrag ausgewiesen wird.
2. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, wurden gemäß den §§ 290 und 294 HGB die nachfolgend aufgeführten Gesellschaften einbezogen, bei denen die Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, unmittelbar einen beherrschenden Einfluss ausübt.
Aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss nehmen die Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, und die 14 nachfolgend genannten Schifffahrtsgesellschaften hinsichtlich der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses die Befreiungsmöglichkeit des § 264 b HGB in Anspruch.
Gesellschaft | Anteil der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG am Kommanditkapital | |
„Lombok Strait“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,686 % |
„Luzon Strait“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,686 % |
„Polarstream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,623 % |
„Polarfight“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,617 % |
„Eastern Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,579 % |
„Southern Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,579 % |
„Elvira“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,626 % |
„Emerald“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,626 % |
„Comoros Stream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,647 % |
„Santa Lucia“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,501 % |
„Santa Maria“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,501 % |
„Esmeralda“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,615 % |
„Timor Stream“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,593 % |
„Elsebeth“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG | Hamburg | 99,612 % |
Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 1. Januar 2006 bzw. der spätere Gründungszeitpunkt der Tochtergesellschaften.
3. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden
Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis).
Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den korrespondierenden Aufwendungen.
II. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
1. Bilanzierungsmethoden
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den für die Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Bilanzierungsmethoden des Vorjahres wurden unverändert übernommen.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB aufgestellt.
2. Angewandte Bewertungsmethoden
Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung des Unternehmens (Going-Concern-Prinzip).
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten, werden mit dem Entstehungskurs bzw. mit dem höheren oder niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsforderungen und -guthaben sowie -verbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit von einem Jahr und weniger aufweisen, werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Für auf US-Dollar lautende Posten wurde ein Kurs von USD/EUR 1,2141 angesetzt.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibung erfolgt linear über im Jahr 2010 neu angesetzte Nutzungsdauern zwischen 16 und 21 Jahren seit Anschaffung der Schiffe (jeweils 25 Jahre seit Bau der Schiffe) unter Berücksichtigung des jeweiligen Schrottwertes. Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB vorgenommen (Vj.: EUR 389.636,53).
Die Vorräte wurden unter Berücksichtigung eines Bewertungsvereinfachungsverfahrens zu Anschaffungskosten bewertet. Dabei wurde unterstellt, dass zuerst erworbene Vorräte zuerst verbraucht werden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.
Die Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Inanspruchnahme in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Zur Absicherung gegen mögliche marktbedingte Schwankungen des Zinssatzes für das langfristige Schiffshypothekendarlehen wurden Zinssatzswap-Geschäfte mit einer Laufzeit bis Februar 2020 abgeschlossen. Die mit dem entsprechenden Grundgeschäft, dem Schiffshypothekendarlehen, nach der sog. Einfrierungsmethode gebildete Bewertungseinheit stellt sich im Überblick wie folgt dar:
Risiko | Grundgeschäft | Sicherungsinstrument | Art der Bewertungs- einheit |
|||
Variable | Art | Art | Betrag | Art | Betrag | |
Zins (USD-LIBOR) | kontrahierter Zahlungsstrom | variabel verzinsliches Darlehen | USD 185,7 Mio. | Swap | USD 160,0 Mio. | Micro-Hedge |
Risiko Variable | prospektive Effektivität |
Zins (USD-LIBOR) | Laufzeit- und Volumen-kongruenz |
Der beizulegende Zeitwert (Marktwert nach Mark-to-Market-Methode) der Zinssatzswap-Geschäfte beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf insgesamt TEUR -5.254 (Vj.: TEUR -4.593).
III. ANGABEN ZUR KONZERNBILANZ
1. Anlagevermögen
Der Anlagenspiegel für die 14 Schiffe ist nachfolgend dargestellt.
Anschaffungskosten 01.01./31.12.2014 | Abschreibungen | Buchwerte | |||
01.01.2014 | Zugang | 31.12.2014 | 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR |
370.480.277,18 | 239.018.101,27 | 11.916.907,74 | 250.935.009,01 | 119.545.268,17 | 131.462.175,91 |
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
In den Forderungen gegen Gesellschafter sind eingeforderte ausstehende Einlagen in Höhe von EUR 29.720,78 (Vj.: EUR 29.720,78) enthalten.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe eines Erinnerungswertes von EUR 14,00 (Vj.: EUR 14,00) erfasst.
3. Eigenkapital
Der aufgrund getätigter Liquiditätsauszahlungen und Entnahmen zu der im Handels-register eingetragenen Hafteinlage bestehende Differenzbetrag gemäß § 264 c Abs. 2 Satz 9 HGB beläuft sich zum Bilanzstichtag ohne Berücksichtigung der Kapitalrücklage und unter Einbeziehung der ausstehenden Einlagen auf EUR 7.541.998,52 (Vj.: EUR 7.541.998,52).
4. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2014 EUR |
31.12.2013 EUR |
|
Ausstehende Rechnungen Schiffsbetrieb | 709.936,42 | 867.758,11 |
Schadensfälle | 388.352,68 | 436.260,55 |
Reparaturen/Ersatzteile | 239.658,13 | 356.043,88 |
Verwaltungskosten | 243.443,84 | 243.100,00 |
Übrige | 47.896,54 | 38.069,19 |
1.629.287,61 | 1.941.231,73 |
5. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
davon mit einer Restlaufzeit von | ||||
Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag EUR |
bis zu 1 Jahr EUR |
1 bis zu 5 Jahren EUR |
mehr als 5 Jahren EUR |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 153.974.856,74 | 8.236.553,83 | 32.946.215,30 | 112.792.087,61 |
– Schiffshypothekendarlehen (Vorjahr) | (163.632.844,21) | (7.251.105,77) | (32.002.560,00) | (124.379.178,44) |
– übrige Bankverbindlichkeiten (Vorjahr) | 2. 174. , 007 98 | 2.174.980,07 | 0,00 | 0,00 |
(234.547,31) | (234.547,31) | (0,00) | (0,00) | |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.069.591,16 | 2.069.591,16 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (2.358.309,62) | (2.358.309,62) | (0,00) | (0,00) |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 908.538,02 | 908.538,02 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (621.712,81) | (621.712,81) | (0,00) | (0,00) |
4. Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr) | 60.683,98 | 60.683,98 ) | 0,00 | 0,00 |
(206.404,10) | (206.404,10 | (0,00) | (0,00) | |
Gesamt 31. Dezember 2014 (Vorjahr) | 159.187.677,88 | 13.449.374,97 | 32.946.215,30 | 112.792.087,61 |
(167.053.818,05) | (10.672.079,61) | (32.002.560,00) | (124.379.178,44) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt gesichert:
Schiffshypothek in Höhe von ursprünglich USD 379.742.400,00 |
|
Abtretung aller Poolerlöse |
|
Abtretung aller Versicherungsansprüche |
6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Treuhandkommanditistin erhält für die Übernahme verschiedener Verwaltungsaufgaben eine Vergütung in Höhe von 0,3 % p.a. der Kommanditbeteiligungen der Muttergesellschaft an den einzelnen Ein-Schiffsgesellschaften zzgl. Umsatzsteuer. Daraus ergeben sich für den Konzern ab 2014 jährliche Zahlungsverpflichtungen von TEUR 516.
IV. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
In den Besatzungskosten ist Personalaufwand enthalten, der sich gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB wie folgt zusammensetzt:
2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
Löhne und Gehälter | 2.739 | 2.759 |
Soziale Abgaben | 65 | 30 |
2.804 | 2.789 |
V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung folgt dem Mindestgliederungsschema aus dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2).
Bezüglich der eingeschränkten Vergleichbarkeit der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und Finanzierungstätigkeit verweisen wir auf die entsprechende Erläuterung unter Punkt I.1.
Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ergibt sich wie folgt:
31.12.2014 | 31.12.2013 | |
TEUR | TEUR | |
Kassenbestände | 165 | 143 |
Guthaben bei Kreditinstituten | 354 | 6.876 |
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | -513 | 0 |
6 | 7.019 |
Die Zinszahlungen des Geschäftsjahres 2014 belaufen sich auf TEUR 6.165 (Vj.: TEUR 6.874).
Der im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit enthaltene Saldo aus gezahlten und erstatteten Ertragsteuern beträgt TEUR -5 (Vj.: TEUR -47).
VI. SONSTIGE ANGABEN
1. Anzahl der Arbeitnehmer
Im Berichtsjahr waren bei den Schifffahrtsgesellschaften durchschnittlich 66 (Vj.: 66) eigene Arbeitnehmer (Seeleute) beschäftigt.
2. Abschlussprüferhonorar
Für das Geschäftsjahr 2014 erhält der Abschlussprüfer des Konzerns, der gleichzeitig Abschlussprüfer des Mutter- und der Tochterunternehmen ist, ein Gesamthonorar (ohne Umsatzsteuer) in Höhe von TEUR 233 (Vj.: TEUR 233). Dieses teilt sich auf in:
2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
Abschlussprüfungstätigkeit | 175 | 175 |
Steuerberatungsleistungen | 58 | 58 |
233 | 233 |
3. Organe der Muttergesellschaft
Geschäftsführerin und persönlich haftende Gesellschafterin der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, ist die Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg.
Deren gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.
Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin sind bzw. waren:
― |
Herr Holger Glandeln, Geschäftsführer einer Fondsverwaltungsgesellschaft |
― |
Herr Ulf Holländer, Vorstand Finanzen eines Emissionshauses (bis 1. Dezember 2014) |
― |
Herr Marco Fieberg, Teamleiter Fondsmanagement (seit 2. Dezember 2014) |
Die Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, und die 14 in den Konzernabschluss einbezogenen Schifffahrtsgesellschaften haben einen gemeinsamen Beirat.
Dem Beirat gehören an:
― |
Frau Christine Wegner, Rechtsanwältin |
― |
Herr Harald Isernhagen, Unternehmensberater |
― |
Herr Thomas Altenburger, Kapitän |
― |
Herr Holger J. Nootbaar, Wirtschaftsberater |
― |
Herr Dietmar Baur, Sachverständiger (seit 4. April 2014) |
Die Gesamtbezüge des Beirats beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 12.500,00.
Hamburg, den 24. November 2015
gez. Holger Glandeln, Geschäftsführer
gez. Marco Fieberg, Geschäftsführer
Kapitalflussrechnung 31. Dezember 2014
2014 | 2013 | |
TEUR | TEUR | |
Periodenergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter | -5.097 | -6.330 |
+ Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | 1.635 | 80 |
= Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) vor außerordentlichen Posten | 3.462 | -6.250 |
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 11.917 | -6.250 |
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -312 | -32 |
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 1.993 | -750 |
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -5.122 | 1.268 |
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.278 | -5.412 |
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 6.292 | 1.181 |
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 0 | 4.800 |
– Auszahlungen an Gesellschafter und andere Gesellschafter | -1.654 | -104 |
– Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -11.651 | 0 |
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -13.305 | 4.696 |
= Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -7.013 | 5.877 |
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 7.019 | 1.142 |
2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: | ||
Kassenbestände | 165 | 143 |
Guthaben bei Kreditinstituten | 354 | 6.876 |
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | -513 | 0 |
6 | 7.019 |
EIGENKAPITALSPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2014
Mutterunternehmen | ||||||
Kommandit-kapital | Kapital- rücklage (Agio) |
Entnahme-konten | Ergebnissonder- konten |
Eigenkapital gesamt | Kommandit-kapital | |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
Stand 01.01.2013 | 144.489 | 7.225 | -11.719 | -166.133 | -26.138 | 560 |
Konzernjahresergebnis | 0 | 0 | 0 | -6.330 | -6.330 | 0 |
Übrige Veränderungen | 592 | 0 | 4.207 | 0 | 4.799 | 0 |
Stand 31.12.2013 | 145.081 | 7.225 | -7.512 | -172.463 | -27.669 | 560 |
Stand 01.01.2014 | 145.081 | 7.225 | -7.512 | -172.463 | -27.669 | 560 |
Konzernjahresergebnis | 0 | 0 | 0 | -5.097 | -5.097 | 0 |
Übrige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Stand 31.12.2014 | 145.081 | 7.225 | -7.512 | -177.560 | -32.766 | 560 |
Kapitalrücklage | Entnahme- konten |
Ergebnisanteils- konten gesamt |
Eigenkapital gesamt | Konzerneigen-kapital | |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
Stand 01.01.2013 | 13 | 0 | -634 | -61 | -26.199 |
Konzernjahresergebnis | 0 | 0 | 80 | 80 | -6.250 |
Übrige Veränderungen | 0 | 0 | -104 | -104 | 4.695 |
Stand 31.12.2013 | 13 | 0 | -658 | -85 | -27.754 |
Stand 01.01.2014 | 13 | 0 | -658 | -85 | -27.754 |
Konzernjahresergebnis | 0 | 0 | 1.635 | 1.635 | -3.462 |
Übrige Veränderungen | 0 | 0 | -1.654 | -1.654 | -1.654 |
Stand 31.12.2014 | 13 | 0 | -677 | -104 | -32.870 |
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
An die Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG:
Wir haben den von der Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter im Anhang und im Lagebericht hin. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand des Konzerns bei einer Nichteinhaltung von Kreditschutzklauseln des im Dezember 2013 neu gefassten Darlehensvertrags und eines daraufhin von der Bank geltend gemachten Sonderkündigungsrechts und Fälligstellung des Darlehens gefährdet werden könnte.
Hamburg, den 24. November 2015
TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Roger Hönig, Wirtschaftsprüfer
gez. Heiko Schmidt, Steuerberater
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor der Billigung offengelegt.
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