Justiz

Betrügerbande

jarmoluk (CC0), Pixabay
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Unter Federführung des Polizeipräsidiums Recklinghausen hat ein Großaufgebot von Einsatzkräften in den Morgenstunden 15 Objekte in sieben Städten (Herten, Recklinghausen, Dortmund, Oberhausen, Mülheim a.d.R., Duisburg, Lünen) durchsucht. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßigen Betruges in weit über 1.000 Fällen. Der Tätergruppe wird vorgeworfen, durch missbräuchlich erlangte und anschließend verwendete Tankkarten einen Schaden von über 350.000 Euro verursacht zu haben. Bei der Durchsuchungsaktion wurden umfangreiche Beweismittel (Handys, Laptops, Speichermedien, Bargeld, 1 scharfe Waffe, 1 PTB-Waffe, 2 Messer, BTM in geringer Menge) aufgefunden und sichergestellt.

Ausgangspunkt des Verfahrens waren erste Anzeigen von geschädigten Firmen Mitte des Jahres 2021. Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine größere Dimension der Betrugstaten. Aufgrund dessen wurde beim Polizeipräsidium Recklinghausen die Ermittlungskommission (EK) „Karte“ eingerichtet.

Der Tatverdacht richtet sich aktuell gegen eine 11-köpfige Personengruppe im Alter von 18 bis 44 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, seit 2021 Tankkarten für real existierende Firmen missbräuchlich eingesetzt zu haben. Der Einsatz der Karten erfolgte an diversen Tankstellen im Ruhrgebiet.

Die Täter gingen dabei arbeitsteilig vor. Während ein Teil der Gruppe dafür sorgte, widerrechtlich in den Besitz der Karten zu kommen, waren andere Täter während des Tankvorgangs vor Ort. Die Organisation der Tankvorgänge erfolgte vorwiegend über Messengerdienste.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Tatverdächtigen auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.

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