Betrügerische Delikte im Finanzsektor haben im Zuge der Coronavirus-Krise zugenommen. Besonders im Zusammenhang mit Kryptoassets und Verbraucherkrediten sei es zuletzt vermehrt zu betrügerischen Tätigkeiten gekommen, sagten heute die Vorstände der Finanzmarktaufsicht (FMA), Helmut Ettl und Eduard Müller.
„Der Betrug passt sich dynamisch an die Rahmenbedingungen an“, so Müller. Auch das Faktum, dass sich viele Mitarbeiter im Homeoffice befinden, werde derzeit von Kriminellen verstärkt ausgenützt. So sei die FMA von fingierten Anforderungen von Vorgesetzten an Mitarbeiter, Auszahlungen in Millionenhöhe zu tätigen, informiert worden.
Im Bereich der Verbraucherkredite seien dagegen unerlaubt von Kreditnehmern geforderte Vorwegzahlungen ein Problem, so Müller weiter. Auch Ettl verwies auf eine „deutliche Zunahme unseriöser Aktivitäten“. Der FMA-Vorstand mahnte die Anleger zur Vorsicht. „Hohe Renditenversprechen sind auch mit hohen Risiken behaftet“, so Ettl. Manchmal könnten außerdem „Gaunereien“ hinter zu hohen Versprechungen lauern.
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