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Betrug lauert

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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QR-Codes sind praktisch: Einfach scannen und sofort wichtige Informationen auf dem Smartphone sehen. Doch Kriminelle nutzen diese Technologie für Betrügereien. Eine neue Masche namens „Quishing“ macht die Runde. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.


QR-Codes: Praktisch, aber nicht immer sicher

QR-Codes sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Bahntickets, Rezepte in Fernsehsendungen oder Angebote von Pizzalieferdiensten – die kleinen, quadratischen Codes erleichtern das Leben. Auch auf Werbeplakaten oder Lebensmittelverpackungen sind sie überall präsent.

Doch genau diese Allgegenwart machen sich Betrüger zunutze. Sie manipulieren QR-Codes, kleben eigene Codes über oder platzieren sie an unverdächtigen Orten wie E-Ladesäulen, Strafzetteln oder sogar in gefälschten Briefen von Banken.

Was ist Quishing?

Quishing ist eine Abwandlung des bekannten Phishing-Betrugs. Während beim Phishing gefälschte E-Mails oder SMS verschickt werden, um Opfer auf betrügerische Webseiten zu locken, geschieht dies beim Quishing über QR-Codes. Scannt man einen manipulierten Code, landet man auf einer täuschend echt aussehenden Webseite, die persönliche Daten wie Login- oder Kreditkarteninformationen abgreift.

Mit diesen Informationen können Kriminelle in Ihrem Namen Geld abheben, Bestellungen aufgeben oder Schadsoftware verbreiten.

Wie erkenne ich gefälschte QR-Codes?

Betrügerische QR-Codes tauchen häufig in alltäglichen Situationen auf. Die Polizei warnt besonders vor folgenden Szenarien:

  • Überklebte QR-Codes an E-Ladesäulen
  • Gefälschte Strafzettel mit QR-Codes
  • Betrügerische Briefe von Banken mit QR-Codes zur „Verifizierung“

So schützen Sie sich vor Quishing

Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich vor QR-Code-Betrug schützen:

  1. Unbekannte Schreiben überprüfen
    Erhalten Sie per Post oder E-Mail unerwartete QR-Codes, prüfen Sie den Absender. Im Zweifel rufen Sie das Unternehmen selbst an. Nutzen Sie dafür nur Telefonnummern, die Sie selbst im Internet recherchieren.
  2. Quelle des QR-Codes prüfen
    Scannen Sie nur Codes, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen. QR-Codes auf Strafzetteln oder an Ladesäulen sollten Sie besonders kritisch betrachten.
  3. Internet-Adresse vor dem Öffnen prüfen
    Viele Smartphones zeigen die URL vor dem Öffnen des Links an. Kontrollieren Sie diese sorgfältig. Ist sie verdächtig, öffnen Sie sie nicht.
  4. Nutzung spezieller QR-Scanner-Apps
    Einige Apps zeigen die URL eines QR-Codes an, bevor die Webseite geöffnet wird. Das bietet zusätzlichen Schutz.
  5. Sicherheitssoftware aktuell halten
    Schadsoftware kann auch über QR-Codes auf Ihr Gerät gelangen. Eine aktuelle Antivirensoftware ist daher wichtig.
  6. Alternative Bezahl- oder Ladesysteme verwenden
    Nutzen Sie bei E-Ladesäulen auch die Möglichkeit, per App oder Ladekarte zu bezahlen.

Fazit: Vorsicht beim Scannen

QR-Codes sind nützlich, bergen aber auch Risiken. Mit Aufmerksamkeit und den richtigen Schutzmaßnahmen können Sie sich jedoch effektiv gegen Quishing und andere Betrugsmaschen wehren. Bleiben Sie wachsam!

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