In einer völligen Umkehr des bisherigen Konfrontationskurses will die Regierung Orbán nun den Internationalen Währungsfonds und die EU um Notkredite ersuchen.
Schon am Montag wollen ungarische Sonderminister zum eiligen Canossagang aufbrechen. Ungarn soll nun „so schnell wie möglich“ ein Abkommen mit dem Weltwährungsfonds abschließen und will auch Bedingungen akzeptieren. „Die Regierung ist sich des Ernstes der Lage bewusst“, sagte Minister Fellegi.Premier Orbán hatte im Wahlkampf den „wirtschaftlichen Befreiungskrieg“ ausgerufen und nach dem Wahlsieg die Zusammenarbeit mit dem Währungsfonds aufgekündigt, weil er Ungarn keinem „fremden Diktat“ (Sparauflagen) unterstellen wollte. Übermütig sagte er damals: „Wenn der Währungsfonds (wieder) kommt, bin ich weg.“
Wenn es so ist, dann wäre das eine gute Entwicklung für Ungarn.
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