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BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH möglicherweise in einer wirtschaftlich angespannten Situation?

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Diese Frage stellen sich derzeit 1.000e von Verbrauchern, denn das Unternehmen erhöht die Preise in ungeahnte Höhen und zahlt vor allem über Monate ausgewiesene Guthaben den BEV Energie-Kunden nicht aus.

Kunden berichten zudem von bis zu 30 Minuten Wartezeit, bis man überhaut einmal Jemanden ans Telefon bekommt, und dann würde man nur belogen von den Telefonisten. Immer heißt es „das Geld geht raus“, aber ankommen tut das Geld dann eben nicht bei den Kunden.

Einige Kunden sind mittlerweile wohl so verärgert, dass man auch die Justiz eingeschaltet und um die Einleitung von Ermittlungen gebeten hat.

Amtsgericht München Aktenzeichen: HRB 209234 Bekannt gemacht am: 16.01.2019 02:06 Uhr
In ( ) gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr:
Veränderungen
15.01.2019
HRB 209234: BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH, München, Nymphenburger Str. 154, 80634 München. Bestellt: Geschäftsführer: Dr. Steger, Ralph, Augsburg, *28.08.1965, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden: Geschäftsführer: Dr. Nägele, Stefan, Stuttgart, *27.11.1955.

Eine 2017-Bilanz gibt es noch nicht. Keiner weiß also, wie die derzeitige wirtschaftliche Situation des Unternehmens ist.

BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktivseite

31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.351,00 8.943,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 3.351,00 8.943,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.858,00 3.195,00
Summe Sachanlagen 15.858,00 3.195,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 17.254.500,00 14.527.250,00
Summe Finanzanlagen 17.254.500,00 14.527.250,00
Summe Anlagevermögen 17.273.709,00 14.539.388,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
geleistete Anzahlungen 850.600,00 0,00
Summe Vorräte 850.600,00 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.170.767,15 1.771.285,66
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.104.405,14 3.874.101,64
3. Forderungen gegen Gesellschafter 34.759.923,00 0,00
4. sonstige Vermögensgegenstände 9.449.697,43 1.663.946,86
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 51.484.792,72 7.309.334,16
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.965.053,55 12.799.248,46
Summe Umlaufvermögen 55.300.446,27 20.108.582,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.184.689,17 1.108.259,17
SUMME AKTIVA 73.758.844,44 35.756.229,79

Passivseite

31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00
II. Kapitalrücklage 376.322,86 150.000,00
III. Verlustvortrag -614.526,49 -4.577.080,03
IV. Jahresüberschuss 1.635.227,60 3.962.553,54
Summe Eigenkapital 1.897.023,97 35.473,51
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 578.279,45 450.116,69
2. sonstige Rückstellungen 47.721.790,41 26.240.939,41
Summe Rückstellungen 48.300.069,86 26.691.056,10
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 11.172.367,57 2.003.852,99
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in EUR: 11.172.367,57 (2.003.852,99)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.669.214,96 3.378.722,36
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in EUR: 6.669.214,96 (3.378.722,36)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.796.491,64 0,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in EUR: 2.796.491,64 (0,00)
4. sonstige Verbindlichkeiten 2.923.676,44 3.647.124,83
– davon aus Steuern in EUR: 253.839,51 (3.370.203,23)
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in EUR: 2.923.676,44 (3.647.124,83)
Summe Verbindlichkeiten 23.561.750,61 9.029.700,18
SUMME PASSIVA 73.758.844,44 35.756.229,79

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

2016 2016 2015
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 129.499.353,71 48.423.670,59
Gesamtleistung 129.499.353,71 48.423.670,59
2. sonstige betriebliche Erträge 1.463.216,15 14.926.375,93
Summe betriebliche Erträge 130.962.569,86 63.350.046,52
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -57.883.873,49 -27.905.736,27
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -45.857.375,00 -22.169.845,56
Summe Materialaufwand -103.741.248,49 -50.075.581,83
Rohergebnis 27.221.321,37 13.274.464,69
4. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -12.781,10 -4.895,00
Summe Abschreibungen -12.781,10 -4.895,00
5. sonstige betriebliche Aufwendungen -26.895.241,07 -8.808.862,83
Summe betriebliche Aufwendungen (außer Materialaufwand) -26.908.022,17 -8.813.757,83
Betriebsergebnis 313.299,20 4.460.706,86
6. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrages erhaltene Gewinne 1.766.136,11 0,00
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 40.719,08 21.818,77
– davon aus verbundenen Unternehmen in EUR: 4.356,41 (21.502,42)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -396.079,31 -69.855,40
Finanzergebnis 1.410.775,88 -48.036,63
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -88.842,88 -450.116,69
10. Ergebnis nach Steuern 1.635.232,20 3.962.553,54
11. sonstige Steuern -4,60 0,00
12. Jahresüberschuss 1.635.227,60 3.962.553,54

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

Allgemeine Angaben

Die BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH ist beim Handelsregister in München unter HRB 209234 eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist München, Nymphenburger Str. 154.

Mit Wirkung zum 01. Januar 2016 wurden die Enervatis Energieversorgungsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main und die Genie Energie Versorgungsgesellschaft mbH mit Sitz in München zu Buchwerten auf die Gesellschaft verschmolzen. Aus diesem Grunde ist ein Vorjahresvergleich gem. § 265 (2) HGB nur eingeschränkt möglich.

Seit dem Geschäftsjahr 2016 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft KubeOne GmbH, mit Sitz in Ortenberg (Organgesellschaft) sowie der Tochtergesellschaft KB2 GmbH mit Sitz in Ortenberg (Organgesellschaft).

Die Gesellschaft selbst ist Tochtergesellschaft der Genie Holding AG, Tägerwilen (Schweiz).

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den §§ 242 ff. und den §§ 264 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Verbundene Unternehmen sind solche, die in den Konzernabschluss der Genie Holding AG einbezogen sind.

Grundsätze zur Bilanzierung und Bewertung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Die zu Anschaffungskosten aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände werden planmäßig linear pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, solche mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer abzüglich planmäßiger Abschreibungen, angesetzt. Die beweglichen Anlagegüter werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die unter Vorräten angegebenen Anzahlungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Entsprechend dem Alter der Forderungen werden pauschale Wertberichtigungen vorgenommen.

Die flüssigen Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Bei Bildung der Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert.

Anlagevermögen

Anlagenspiegel vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

Anschaffungskosten / Herstellungskosten
Stand
01.01.2016
Zugang aus Verschmelzung Stand
01.01.2016
Zugänge Stand
31.12.2016
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.459,00 3.500,00 19.959,00 -145,24 19.813,76
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 16.459,00 3.500,00 19.959,00 -145,24 19.813,76
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.201,68 16.168,00 20.369,68 13.060,34 33.430,02
Summe Sachanlagen 4.201,68 16.168,00 20.369,68 13.060,34 33.430,02
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 14.527.250,00 2.727.250,00 17.254.500,00 17.254.500,00
Summe Finanzanlagen 14.527.250,00 2.727.250,00 17.254.500,00 17.254.500,00
Gesamtsumme Anlagevermögen 14.547.910,68 2.746.918,00 17.294.828,68 12.915,10 17.307.743,78
Kumulierte Abschreibungen
Stand
01.01.2016
Zugänge Stand
31.12.2016
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.947,00 6.515,76 16.462,76
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 9.947,00 6.515,76 16.462,76
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.306,68 6.265,34 17.572,02
Summe Sachanlagen 11.306,68 6.265,34 17.572,02
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00
Gesamtsumme Anlagevermögen 21.253,68 12.781,10 34.034,78
Buchwerte
Stand
31.12.2016
Stand
31.12.2015
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.351,00 8.943,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 3.351,00 8.943,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.858,00 3.195,00
Summe Sachanlagen 15.858,00 3.195,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 17.254.500,00 14.527.250,00
Summe Finanzanlagen 17.254.500,00 14.527.250,00
Gesamtsumme Anlagevermögen 17.273.709,00 14.539.388,00

Angaben gem. § 285 Nr. 11 HGB

Die Gesellschaft, als Organträger, hält 100 % der Anteile an der Fa. KubeOne GmbH, 77799 Ortenberg, mit einen Gesellschaftskapital von EUR 25.000. Das Eigenkapital der KubeOne GmbH beträgt zum Bilanzstichtag EUR 14.521.879,94. Das Betriebsergebnis beträgt vor Ergebnisabführung EUR 1.623.278,79 (Vj.: Jahresfehlbetrag EUR -3.120,06).

Des Weiteren hält die Gesellschaft, als Organträger, 100 % der Anteile an der Fa. KB2 GmbH, 77799 Ortenberg, mit einen Gesellschaftskapital von EUR 25.000. Das Eigenkapital der Gesellschaft KB2 GmbH beträgt zum Bilanzstichtag EUR 2.722.106,08. Das Betriebsergebnis vor Ergebnisabführung beträgt EUR 142.857,32 (Vj.: Jahresfehlbetrag EUR -2.893,92).

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr Restlaufzeit mehr als 1 Jahr Vorjahr Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
EUR EUR EUR EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.170.767,15 0,00 1.771.285,66 0,00
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.104.405,14 0,00 3.874.11,64 0,00
Forderungen gegen Gesellschafter § 42 (3) GmbHG 34.759.923,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Vermögensgegenstände 9.449.697,43 868.475,00 1.663.946,86 0,00

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Sicherheitsleistungen im Zusammenhang mit dem Einkauf von Energie in Höhe von EUR 3.525.000,00.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die Position gliedert sich in Kassenbestand in Höhe von EUR 100,53 sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von EUR 2.964.953,02.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dieser Bilanzposition werden vorausgezahlte Bonuszahlungen (EUR 1.184.689,17) ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Stammkapital von EUR 500.000,00 ist mit dem Nennbetrag angesetzt. Die Einstellung in die Kapitalrücklagen aus dem Jahr 2015 in Höhe von EUR 150.000,00 wurde im Geschäftsjahr vollständig eingezahlt.

Der Verschmelzungsgewinn (bzw. die Differenz aus aktiven und passiven Vermögensgegenständen) aus der Einbeziehung der Schwestergesellschaften (Enervatis Energieversorgungsgesellschaft mbH und Genie Energieversorgungsgesellschaft mbH) in Höhe von EUR 226.322,86 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Bilanzergebnis

(§ 268 Abs. 1 HGB)

Geschäftsjahr
2016
Geschäftsjahr
2015
EUR EUR
Jahresüberschuss 1.635.227,60 3.962.553,54
Verlustvortrag -614.526,49 -4.577.080,03
Vortrag auf neue Rechnung 1.020.701,11 -614.526,49

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den zum 31.12.2016 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.020.701,11 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Strombezugskosten in Höhe von EUR 28.923.935,03 sowie für Wechselbonuszahlungen in Höhe von EUR 18.582.133,00. Die Wechselbonusrückstellungen wurden ratierlich über die jeweiligen Belieferungsmonate an Endkunden gebildet und mit einer prognostizierten Einlösequote zum Ansatz gebracht.

Das an den Abschlussprüfer zu zahlende Prüferhonorar beläuft sich für die Berichtsperiode auf ca. EUR 150.000,00.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr Restlaufzeit über 5 Jahre Vorjahr Restlaufzeit über 5 Jahre
EUR EUR EUR EUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 11.172.367,57 0,00 2.003.852,99 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.669.214,96 0,00 3.378.722,36 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.796.491,64 0,00 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 2.923.676,44 0,00 3.647.124,83 0,00
davon aus Steuern 253.839,51 0,00 3.370.203,23 0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 0,00 0,00

Die Verbindlichkeiten werden zur Fälligkeit, unter Berücksichtigung eines möglichen Skontoabzuges, beglichen. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten kreditorische Debitoren in Höhe von EUR 2.636.002,48.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Geschäftsjahr
2016
Geschäftsjahr
2015
EUR EUR
Umsatzerlöse Strom 106.208.194,42 54.014.994,38
abzüglich Stromsteuer -11.409.098,64 -5.721.402,83
abzüglich Korrektur Vorjahr -1.101.615,00 0,00
93.697.480,78 48.293.591,55
Umsatzerlöse Gas 10.771,00 0,00
abzüglich Energiesteuer -1.411,00 0,00
9.360,00 0,00
Umsatzerlöse / Market Support 34.759.923,00 0,00
Nebenerlöse 1.032.589,93 130.079,04
Summe Umsatzerlöse 129.499.353,71 48.423.670,59

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich in Deutschland erwirtschaftet. Im Vorjahr waren Nebenerlöse in Höhe von EUR 426.121,23 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 1.436.740,69 (Vj.: EUR 0,00). Im Vorjahr wurden außerordentliche Erträge in Höhe von EUR 14.500.000,00 ausgewiesen, die nach dem neuen GuV-Gliederungsschema in die sonstigen betrieblichen Erträge umzugliedern sind.

Materialaufwand

Geschäftsjahr
2016
Geschäftsjahr
2015
EUR EUR
Strom- und Gasbezüge -17.719.083,81 -9.440.955,59
Abgaben und Umlagen -86.022.164,68 -40.634.626,24
Summe Materialaufwand -103.741.248,49 -50.075.581,83

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen für Verkaufsprovisionen in Höhe von EUR 10.173.106,78 (Vj.: EUR 3.144.761,00). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 1.539.700,00 (Vj.: EUR 0,00) enthalten.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis in Höhe von EUR 1.410.775,88 (Vj.: EUR -48.036,63) enthält Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von EUR 40.719,08 (Vj.: EUR 21.818,77). Davon entfallen EUR 4.356,41 (Vj.: EUR 21.502,42) auf verbundene Unternehmen.

Das Finanzergebnis enthält Erträge aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der KubeOne GmbH in Höhe von EUR 1.623.278,79 (Vj.: EUR 0,00) sowie der KB2 GmbH in Höhe von EUR 142.857,32 (Vj.: EUR 0,00).

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 1.829.300,00. Diese gliedern sich in Verpflichtungen aus einem IT-Mietvertrag in Höhe von EUR 1.665.000,00 sowie aus einem Mietvertrag für die Gewerberäume in München in Höhe von EUR 164.300,00.

Im Rahmen der Gruppenstruktur wurden Verträge zur internen Leistungsverrechnung mit der Genie Holding AG abgeschlossen. Dabei wird sichergestellt, dass die BEV eine dem Funktions- und Risikoprofil angemessene Vergütung erhält.

Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres wurde eine Partnerschaft mit einem international führenden Rohstoffproduzenten und -händler eingegangen. Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres lag die Führung der Geschäfte bei Herrn Uwe Kollmar (Kaufmann). Der Geschäftsführer erhielt von der Gesellschaft keine Vergütung.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft ist Tochtergesellschaft der Genie Holding AG, Tägerwilen (Schweiz).

Diese erstellt einen befreienden Konzernabschluss nach § 291 Abs. 2 HGB.

 

München, den 14. August 2017

Uwe Kollmar, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

A. Grundlagen

Geschäftsmodell

Die BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH mit Sitz in München (im Nachfolgenden BEV) versorgt bundesweit sowohl Privat- als auch Gewerbekunden im Standardlastprofil mit Strom und Gas. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Energiebelieferung im klassischen Privatkundenbereich. Im Geschäftsjahr 2016 fokussierte sich die Geschäftstätigkeit auf die Belieferung von Privatkunden mit Strom.

Strategie und Ziele

Die Kundenzufriedenheit und damit eine langfristige und vertrauensvolle Kundenbeziehung stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten der BEV. Dies spiegelt sich auch und gerade wieder in den nachhaltig erfolgreichen und überdurchschnittlich vielen und positiven Kundenbewertungen der BEV. Die herausragenden Leistungskennzahlen aus externen Erhebungen zeigen das gleiche positive Bild. Der Erfolg der BEV basiert, neben der außerordentlichen Prozess-Effizienz auch auf der langfristig nachhaltigen positiven Struktur der Handelsmarge. Effiziente Organisation im Zusammenspiel mit hoch automatisierten Prozessen und hoch qualifizierten konzerninternen Mitarbeitern sind die Erfolgsfaktoren, die die BEV tragen. Im Ergebnis kann die BEV Ihren Kunden attraktive Preise bei qualitativ hochwertigem Service auf wirtschaftlicher Basis anbieten.

Die Servicequalität der BEV unterliegt einem kontinuierlichen Qualitätsmonitoring nach relevanten Parametern. Im Rahmen der Wirtschaftlichkeit werden Kundenwünsche proaktiv, kurzfristig abschließend und im Rahmen des Leistungsversprechens zügig beachtet und umgesetzt. Die für die BEV tätigen Mitarbeiter nehmen teil an regelmäßigen und zertifizierten Fortbildungen, um den Service am Kunden sicher zu stellen und in der Durchführung der Marktprozesse je auf neuestem Stand und mit hohem Niveau arbeiten zu können. Die Organisation der BEV wächst organisch. Dieses Wachstum und der Ausbau der ausschließlich konzerninternen Kapazitäten bilden elementare Bestandteile der Unternehmensstrategie der BEV. Auch während des anhaltend starken kontinuierlichen Wachstums ist die erklärte Zielsetzung der BEV, eine stets über dem Durchschnitt liegende hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Zur weiteren Stabilisierung des erfolgreichen Wachstums trägt die strategische Partnerschaft – Start 2017 – mit einem international seit Jahrzehnten führenden und global operierenden Rohstoffproduzenten und -händler bei. Die beiden wesentlichen strategischen Herausforderungen sind damit auch künftig gesamthaft und nachhaltig abgedeckt: zum einen wird das Risiko in der Energiebeschaffung wesentlich reduziert. Die durch den stetigen Ausbau der Erneuerbaren Energien auch weiterhin stark zunehmenden Volatilitäten bzw. Schwankungen der Energiepreise werden kompensiert. Zum anderen ist eine vollständige und stabile Finanzierung des Wachstumspfads sowie der geplanten Investitionen gewährleistet und abgesichert.

Die BEV hat sich in Deutschland unter den großen unabhängigen Energieversorgern etabliert. Der schon seit Start erfolgreiche Weg des Unternehmens wird konsequent weiterverfolgt. Die positive Entwicklung wird sich auch in den nächsten Jahren wie geplant fortsetzen.

Organisatorische Struktur

Die BEV ist Teil der im Geschäftsjahr gegründeten Genie-Gruppe. Die Holdinggesellschaft der Gruppe, mit internationalem Sitz, unterstützt die BEV in strategischen Belangen und operativen Fragen.

Das operative Geschäft und die mit der Energieversorgung zusammenhängenden Dienst- und Serviceleistungen innerhalb der Gruppe werden durch die BEV Bayerische Energieversorgungs Servicegesellschaft mbH, Offenburg (im Nachfolgenden BEV Service) exklusiv für die BEV durchgeführt.

Im Geschäftsjahr wurden die Enervatis Energieversorgungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, und die Genie Energie Versorgungsgesellschaft mbH, München, mit Wirkung zum 1. Januar 2016 auf die BEV verschmolzen. Im Zuge dieser Transaktion hält die BEV nun, neben den Anteilen an der KubeOne GmbH, Ortenberg, auch 100 % der Anteile an der KB2 GmbH, Ortenberg. Zwischen den beiden Gesellschaften und der BEV wurden zum 31. Dezember 2015 Sale&Lease Back- sowie Ergebnisabführungsverträge geschlossen.

Im Rahmen der Gruppenstruktur wurden Verträge zur internen Leistungsverrechnung mit der Genie Holding AG abgeschlossen. Dabei wird sichergestellt, dass die BEV eine dem Funktions- und Risikoprofil angemessene Vergütung erhält.

Die Veränderungen in der Organisation der BEV lassen einen Vergleich zum Vorjahr kaum zu.

B. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Gesamtjahr 2016 stieg das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum um etwa 1,7 %, wobei das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland leicht stärker mit etwa 1,9 % wuchs (Quelle: Eurostat und BMWi). Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung. Die gute wirtschaftliche Lage wird sich nach Ansicht der Bundesregierung auch im Jahr 2017 fortsetzen, für welches eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 % und damit eine Fortsetzung des Wachstumstrends erwartet wird.

Branchenentwicklung

Wettbewerb und Marktumfeld

Die Umsetzung der Energiewende ist weiterhin der bestimmende Faktor für den Energiemarkt in Deutschland. Sie führt zu einem Rückgang von konventionell erzeugtem Strom zugunsten von Strom aus Erneuerbaren Energien.

Die Wettbewerbssituation in der Stromerzeugung hat sich nach Einschätzung der Bundesnetzagentur in ihrem im November 2016 veröffentlichten „Monitoring-Bericht 2016“ positiv weiterentwickelt. Zwar sind im Bereich der konventionellen Erzeugung die kumulierten Marktanteile der größten Stromerzeugungsunternehmen im Jahr 2015 wieder leicht im Vergleich zum Jahr 2014 angestiegen. Die wettbewerblichen Verhaltensspielräume der Unternehmen sind jedoch weiterhin begrenzt. Eine der Ursachen dafür ist nach Einschätzung der Bundesnetzagentur, dass ein gestiegener Anteil der Nachfrage durch Strom aus Erneuerbaren Energien gedeckt wird. Die Stromgroßhandelsmärkte wiesen eine hohe Liquidität auf und erleichtern dadurch Markteintritte. Auf den beiden größten, bundesweiten Stromeinzelhandelsmärkten ist kein Anbieter mehr marktbeherrschend.

Gleichzeitig ist die Auswahl und Vielfalt zwischen verschiedenen Anbietern für die Verbraucher so hoch wie nie. Immer mehr Haushaltskunden machen von der Möglichkeit Gebrauch, ihren Stromliefervertrag oder den Lieferanten zu wechseln, da sich dadurch Kosten sparen lassen.

Stromnachfrage/-verbrauch

Der Stromverbrauch (brutto) in Deutschland betrug im Jahr 2016 insgesamt 592,7 TWh. Von diesem Verbrauch entfielen auf den Bereich der Haushalte 128,5 TWh (Vj. 128,7 TWh) und somit nur 0,2 % weniger als in 2015 (Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.).

Strompreise / Beschaffung

Der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden, welche den Hauptteil der Kunden der BEV darstellen, ist im Jahr 2016 im Vergleich zum Jahr 2015 leicht auf 28,80 ct/kWh (Vj. 28,70 ct/kWh) gestiegen (Quelle: BDEW).

Der Anteil des Strompreises, welcher auf die tatsächliche Beschaffung und den Vertrieb entfällt, ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 7,05 ct/kWh auf 6,26 ct/kWh gesunken. Somit entfallen mittlerweile nur noch 21,7 % (Vj. 24,6 %) auf die Beschaffung und den Vertrieb. 78,3 % (Vj. 75,4 %) betreffen Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte.

Das Jahr 2016 war in den ersten drei Quartalen geprägt von weiterhin fallenden bzw. niedrigen Stromeinkaufspreisen an der deutschen Strom-Börse European Energy Exchange (EEX) in Leipzig. Grund hierfür sind insbesondere die Überkapazitäten von Kraftwerken und der kontinuierliche Aufbau der Kapazitäten von Erneuerbaren Energien. Das letzte Quartal des Jahres ist witterungsbedingt stets durch die steigenden Preise geprägt, jedoch kam es im Jahr 2016 zu einem leicht überproportionalen Anstieg der Börsenpreise.

C. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2016 der BEV war gekennzeichnet durch ein weiterhin stabiles und überproportionales Wachstum, welches insbesondere durch das marktgerechte Produktportfolio, hocheffiziente Prozesse und die optimale Positionierung im Wettbewerb realisiert wurde. Somit blickt die BEV trotz des Wettbewerbs auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Es konnten überdurchschnittlich viele Neukunden hinzugewonnen und der Kundenstamm konnte entsprechend gesteigert werden. Dadurch wurde die Marktposition insgesamt deutlich verbessert und gefestigt.

Die Netto-Umsatzerlöse mit Strom und Gas inklusive Nebenerlöse haben sich mit einem Wachstum von 96 % im Geschäftsjahr 2016 nahezu verdoppelt und betrugen 94,7 Mio. EUR (Vj. 48,4 Mio. EUR).

Diese positive Geschäftsentwicklung basiert auf einer sehr hohen Kundenzufriedenheit und einem marktführenden Produktportfolio. Eine von der Genie-Gruppe im Mai 2016 durchgeführte repräsentative Umfrage unter den Kunden der BEV durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut (Quelle: Innovationen Institut, Frankfurt am Main) hat gezeigt, dass in allen wesentlichen Kriterien wie Kundenservice, Preis-Leistungs-Verhältnis und Innovatives Angebot die Erwartungen der Kunden übertroffen werden. 98 % der befragten Kunden sind von dem Preis-Leistungs-Verhältnis der BEV überzeugt.

Auch im bundesweiten Vergleich mit anderen Energieversorgungsunternehmen schneidet die BEV hervorragend ab. Dies ist das Ergebnis einer Gegenüberstellung in der bundesweit durchgeführten Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (Quelle: BDEW) in 2015, in der die BEV die ermittelten Durchschnittswerte aller Energieversorger in Deutschland um bis zu 45 % übertrifft (Quelle: BDEW Kundenfokus Haushalte – Repräsentative Bundesstudie 2015, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft 2015, Innovationen Institut 2016).

Insgesamt blickt die Geschäftsführung somit auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, welches die Erwartungen übertreffen konnte.

D. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse mit Strom und Gas inklusive Nebenerlöse konnten im Jahr 2016 deutlich auf 94,7 Mio. EUR gegenüber 48,4 Mio. EUR im Vorjahr gesteigert werden. Dies entspricht einer Erhöhung um 46,3 Mio. EUR oder 96 %. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass durch das starke Wachstum überproportionale einmalige Umsatzschmälerungen für gewährte Boni enthalten sind.

Im Rahmen der mit der Genie Holding AG mit Wirkung zum Anfang des Geschäftsjahres geschlossenen Verträge zur internen Leistungsverrechnung erhielt die BEV von der Muttergesellschaft für die auf das Geschäftsjahr 2016 entfallenen Aufwandsüberhänge zuzüglich einer dem Funktions- und Risikoprofil angemessenen Vergütung eine Ausgleichszahlung in Höhe von 34,8 Mio. EUR.

Der Materialaufwand, welcher die Aufwendungen für Strombeschaffung, Netznutzungsentgelte sowie Abgaben und Umlagen enthält, hat sich entsprechend im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Er ist um 53,6 Mio. Euro auf 103,7 Mio. Euro gestiegen. Die Materialaufwandsquote ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Ausgenommen der oben genannten Umsatzschmälerungen für gewährte Boni ergibt sich für die BEV ein Rohertrag (Umsatzerlöse vor „Market Support Payment“ abzüglich Materialaufwand) im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen bestimmt durch das überproportionale Kundenwachstum. Die Vergütungen für die Vertriebspartner sind entsprechend ebenfalls deutlich gestiegen. Zudem sind erstmals Pachtzahlungen aus den Sale & Lease Back Verträgen in Höhe von 3,7 Mio. EUR enthalten, denen im Finanzergebnis Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen mit diesen Gesellschaften in Höhe von 1,8 Mio. EUR gegenüberstehen.

Hieraus ergibt sich ein Betriebsergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vj. 4,5 Mio. EUR). Im Vorjahresbetrag sind jedoch nicht betriebsgewöhnliche Erträge in Höhe von 14,5 Mio. EUR enthalten.

Das Finanzergebnis wird geprägt durch die Erträge aus den bestehenden Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 1,8 Mio. EUR und beträgt insgesamt 1,4 Mio. EUR (Vj. 0,0 Mio. EUR).

Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft auf diese Weise einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vj. 4,0 Mio. EUR).

Vermögens- und Finanzlage

Durch das erfreulich starke Wachstum hat sich auch die Bilanzsumme von 35,8 Mio. EUR auf 73,8 Mio. EUR erhöht. Neben dem Wachstum hatte auch die im Geschäftsjahr durchgeführte Verschmelzung der Enervatis Energieversorgungsgesellschaft mbH einen entsprechenden Einfluss auf die Vermögens- und Finanzlage. Dadurch erhöhte sich die Bilanzsumme um ca. 6 Mio. EUR.

Auf der Aktivseite ist diese Erhöhung im Wesentlichen auf die Forderungen gegenüber der Genie Holding AG im Rahmen der internen Leistungsverrechnung in Höhe von 34,8 Mio. EUR zurückzuführen. Die flüssigen Mittel verringerten sich im Gegenzug auf 3,0 Mio. EUR.

Auf der Passivseite spiegelt sich das Wachstum im Wesentlichen in einer Erhöhung der sonstigen Rückstellungen wider. Diese enthalten, dem Kundenwachstum entsprechend, deutlich erhöhte Rückstellungen für abgegrenzte Stromnebenkosten sowie für ausstehende Bonuszahlungen an gewonnene Neukunden.

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Jahresüberschusses in Höhe von 1,6 Mio. EUR deutlich erhöht. Die Eigenkapitalquote steigt im Berichtsjahr von 0,1 % auf 2,6 %.

Die finanzielle Lage der BEV ist stabil. Die zum Stichtag per 31.12.2016 ausgewiesenen liquiden Mittel betrugen 3,0 Mio. EUR (Vj. 12,8 Mio. EUR). Den branchenüblichen Abschlagszahlungen der Kunden stehen Auszahlungen für Materialaufwand, Steuern und Abgaben sowie Bonuszahlungen gegenüber. Dadurch hat die Gesellschaft keinerlei Verpflichtungen bei Kreditinstituten oder institutionellen Investoren.

E. Chancen- und Risikobericht

Die BEV ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Da jedoch die Wechselwilligkeit der Haushaltskunden im deutschen Strommarkt kontinuierlich weiter zunimmt, bieten sich auch vielfältige Chancen für die BEV.

Das frühzeitige und regelmäßige Identifizieren, Analysieren und Nutzen von Chancen ist ein elementarer Bestandteil der Strategie. Die BEV beschäftigt sich vor diesem Hintergrund intensiv mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, den relevanten Kostengrößen und wesentlichen Erfolgsfaktoren. Die Gesellschaft ist von ihrem eingeschlagenen Weg überzeugt und sieht die Fortführung und den Ausbau ihrer Vertriebsaktivitäten als Basis für weiteres starkes und überdurchschnittliches Wachstum.

Zusätzliche Wachstumschancen ergeben sich aus einem kompletten Markteintritt im Vertrieb von Gas, der bislang als Testmarkt bearbeitet wird. Die BEV ist auch hierzu in Gesprächen mit potentiellen strategischen Partnern und führt entsprechende Markt- und Wettbewerbsanalysen durch.

Gemäß den Ausführungen im Nachtragsbericht im Anhang wurde nach Ende des Geschäftsjahres eine strategische Partnerschaft mit einem international führenden Rohstoffproduzenten und -händler eingegangen. Aus dieser Partnerschaft ergeben sich künftig Vorteile in den Bereichen Refinanzierung und Marktpreisrisiken. Hierdurch wird die weitere Entwicklung der Gesellschaft nachhaltig positiv beeinflusst werden.

Marktpreisrisiken

Durch die im Geschäftsjahr realisierte Strategie, den Stromeinkauf ausschließlich über den Spot Markt durchzuführen, profitiert die Gesellschaft auf der einen Seite von fallenden Strompreisen, wie es so auch im Geschäftsjahr 2016 der Fall war. Dies führt auf der anderen Seite dazu, dass die BEV Preisänderungsrisiken ausgesetzt ist. Diese Risiken sind stark abhängig von der weiteren Entwicklung der Stromerzeugung in Deutschland und aufgrund der Zunahme des Anteils der Erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung auch verstärkt von möglichen kurzfristigen Volatilitäten geprägt. Die Gesellschaft hat deshalb eine Strategie ausgearbeitet, die diese Risiken durch den zukünftigen anteiligen Stromeinkauf über Warentermingeschäfte in Zusammenarbeit mit einem strategischen Partner begrenzen und dabei trotzdem Raum für Chancen aus der Marktpreisentwicklung lassen soll.

Risiken aus dem Kundenbestand und der Kundentreue

Aufgrund der hohen Mitbewerberzahl der Stromanbieter auf den einschlägigen Internet-Plattformen und den finanziellen Anreizen für einen Wechsel des Anbieters ergeben sich Bestandsrisiken dahingehend, dass Kunden nach der Mindest-Vertragslaufzeit wieder kündigen, um die Bonus-Angebote eines Mitbewerbers wahrzunehmen. Dieses Risiko ist Bestandteil des Geschäftsmodells und wird bei der Unternehmensplanung mit einer definierten Kündigungsquote berücksichtigt und durch zahlreiche Kundenzufriedenheitsprogramme minimiert. Die Gesellschaft überwacht die Kündigungsquote fortlaufend und nimmt bei Bedarf Anpassungen an der Planung vor.

Risiken aus der Bonität von Kunden

Aus den Geschäftsbeziehungen mit den Kunden und Lieferanten ergeben sich Kredit- bzw. Bonitätsrisiken. Diesen begegnet die Gesellschaft durch Bonitätsprüfungen und Risikoanalysen. Es sind dem Risiko angemessene Vorauszahlungen der Kunden festgelegt. Diese werden regelmäßig überprüft, um das Risiko aus einer schlechten Bonität zu minimieren.

Regulatorische und rechtliche Risiken

Bereits aus der Position im Markt als Energieversorger ergeben sich für die BEV rechtliche und regulatorische Risiken. Insbesondere können Gesetzesänderungen, behördliche Maßnahmen, gerichtliche Entscheidungen, Klimaziele der Regierung zu Veränderungen im Markt führen. Anpassungen der Netzentgelte oder gesetzlicher Umlagen können einen direkten Einfluss auf Kosten nehmen. Solche Risiken werden durch eine entsprechende Vertragsgestaltung mit den Endkunden im Rahmen einer eingeschränkten Preisgarantie begrenzt.

Die Ziele und möglichen regulatorischen Maßnahmen der Regierung werden nach Einschätzung der BEV zu einem anhaltend starken Wettbewerb führen. Die sehr gute Positionierung der BEV in Verbindung mit der effizienten Kostenstruktur der BEV eröffnet allerdings gerade im verstärkten Wettbewerb weitere Chancen für die BEV. Weniger flexible Stromversorger können im Gegensatz zur BEV auch weniger flexibel auf entsprechende Entwicklungen reagieren.

Liquiditätsrisiken

Die Liquiditätslage der BEV ist aktuell solide, jedoch bringt das schnelle Wachstum auch Liquiditätsrisiken mit sich. Durch eine detaillierte Liquiditätsplanung, welche fortlaufend aktualisiert wird, wird dieses Risiko überwacht. Für den Fall, dass die tatsächlichen Werte signifikant von den Planungsprämissen abweichen, hat sich die Gesellschaft durch entsprechende Vereinbarungen mit einem strategischen Partner finanzielle Unterstützungsleistungen gesichert, um den entsprechenden Liquiditätsbedarf überbrücken zu können. Zusätzlich haben die Gesellschafter der Muttergesellschaft in Form eines Kreditversprechens finanzielle Unterstützung für den Fall zugesagt, dass entgegen der Planung ein kurzfristiger Liquiditätsbedarf auftreten sollte.

Ergänzend analysiert und untersucht die Gesellschaft die Möglichkeiten im Rahmen von weiteren strategischen Partnerschaften. Ziel dabei ist, die Liquidität so abzusichern, dass ein zusätzliches Wachstum auch über Plan bestmöglich und kostengünstig finanziert werden kann.

Wechselkursrisiken

Die BEV führt alle wesentlichen Transaktionen in Euro durch, somit ist die BEV gegenwärtig keinen Wechselkursrisiken oder Ähnlichem ausgesetzt.

Finanzinstrumente

Zum 31.12.2016 bestanden keine Risiken aus Finanzinstrumenten. Abhängig von weiteren strategischen Entwicklungen und der Einschätzung der Gesellschaft hinsichtlich der Marktentwicklung wird fortlaufend über eine Absicherung der Einkaufskonditionen entschieden.

Umweltrisiken/Umweltschutz

Von den Unternehmensaktivitäten der BEV geht keine Gefährdung für die Umwelt aus. Ziel des Umweltmanagements der BEV ist der aktive Umweltschutz. Die Geschäftsaktivität der BEV beschränkt sich gegenwärtig auf eine reine Handelstätigkeit. Energielieferung, -erzeugung sowie weitere umweltschutzrelevante Tätigkeiten erfolgen ausschließlich durch Dritte. Die aktiven Einflussmöglichkeiten der BEV in Bezug auf Umweltschutzmaßnahmen sind dementsprechend begrenzt.

Risikosituation insgesamt

Die BEV schätzt die Marktentwicklung für den eigenen Geschäftsbetrieb durchgängig positiv ein. Für die Fortführung und Weiterentwicklung der Geschäftstätigkeit sieht die Gesellschaft aktuell keine relevanten bestandsgefährdenden Bedrohungen oder Risiken.

F. Prognosebericht

Konjunktur

Die Europäische Kommission geht in ihrer Winterprognose für die Jahre 2017 und 2018 von einem BIP-Wachstum im Eurogebiet von 1,6 % bzw. 1,8 % aus. Der Anstieg im Vergleich zur Herbstprognose (2017: 1,5 %, 2018: 1,7 %) ist auf eine unerwartet gute Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2016 und den recht robusten Jahresbeginn 2017 zurückzuführen. In der EU insgesamt dürfte das BIP-Wachstum einem ähnlichen Muster folgen und der Prognose zufolge im laufenden wie im kommenden Jahr bei 1,8 % liegen.

Die beginnende wirtschaftliche Erholung in Europa soll sich somit in den kommenden Jahren fortsetzen, obwohl die Aussichten aufgrund verschiedener Faktoren mit gewissen Unsicherheiten behaftet sind.

Der Aufschwung in Deutschland und die Risiken hier sind jedoch deutlich geringer als in anderen Ländern. Die Beschäftigung befindet sich auf einem sehr hohen Niveau und die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich weiter sinken. Nach Ansicht des Sachverständigenrates wird das Wachstum im Jahr 2017 wahrscheinlich nur geringfügig niedriger ausfallen als im Jahr 2016. Die Wachstumsdynamik bleibt im Wesentlichen erhalten.

Strommarkt

Im Juni und Juli 2016 haben Bundestag und Bundesrat Gesetze zur Weiterentwicklung des Strommarktes und zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Mit diesen Gesetzen sollen die Weichen für einen Wettbewerb von flexibler Erzeugung, flexibler Nachfrage und Speichern gestellt werden sowie innovative Geschäftsmodelle ermöglicht werden. Die Erneuerbaren Energien sollen in Deutschland zukünftig den Hauptanteil der Energieversorgung übernehmen. Es ist das Ziel der Bundesregierung, dass der Anteil der Erneuerbaren Energie am Bruttostromverbrauch bis 2050 mindestens 80 % beträgt (Quelle: BMWi).

Die zukünftige Entwicklung des Stromverbrauches ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Auf der einen Seite wächst die deutsche Wirtschaft weiter gut, was zu einem höheren Energiebedarf führt. Auf der anderen Seite gibt es, insbesondere aufgrund umweltpolitischer Überlegungen, Maßnahmen den Verbrauch zu reduzieren.

Verschiedene Studien haben sich in der Vergangenheit damit beschäftigt den zukünftigen Verbrauch zu prognostizieren. So kommt die Prognose des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. aus dem Jahr 2010 zu dem Ergebnis, dass der Stromverbrauch in Deutschland in Zukunft schrittweise leicht sinken wird. Auch eine im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführte Studie aus dem Jahr 2014 geht davon aus, dass der Stromverbrauch in Zukunft rückläufig sein wird. Nach dieser Studie verringert sich der Stromverbrauch jedoch nur wenig, 2030 unterschreitet er den Wert von 2011 nur um 6 %, 2050 um 7 %.

Dass der Stromverbrauch sehr wahrscheinlich langfristig sinken wird, hat keine Auswirkungen auf das Geschäft der BEV. Ziel der BEV ist es, kurzfristig schnell durch Kundenzugewinn zu wachsen. Wenn überhaupt, dann wird der Rückgang des Stromverbrauches in den nächsten Jahren sehr gering ausfallen und der damit verbundene mögliche Umsatzverlust durch die absehbaren Preissteigerungen bei den Abgaben und Umlagen deutlich überkompensiert werden.

Strompreise

Aufgrund von Preiserhöhungen zu Beginn des Jahres 2017 wird der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden im Jahr 2017 vermutlich weiter leicht ansteigen. Dies ist insbesondere auch auf die weitere Erhöhung der Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte zurückzuführen.

Wie sich die Kosten für die Beschaffung und den Vertrieb entwickeln werden, ist aktuell noch schwer abschätzbar. Anfang des Jahres 2017 lagen die Beschaffungskosten über den Vergleichswerten 2016. Aufgrund der schrittweisen Zunahme des Anteils der Erneuerbaren Energie und deren Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen ist eine Prognose der Strompreisentwicklung zunehmend erschwert. Die BEV geht davon aus, dass die Einkaufspreise für das Gesamtjahr 2017 leicht steigen und mittel- bis langfristig wieder sinken werden.

Im Rahmen der seitens BEV geschlossenen strategischen Partnerschaft werden künftig die Strompreise für die Kunden der BEV durch Warentermingeschäfte anteilsmäßig abgesichert und die Planungssicherheit gewährleistet.

Umsatz und Ergebnis

Die BEV verfolgt das Ziel der führende unabhängige Stromanbieter in Deutschland zu sein und in den nächsten Jahren weiter überproportional zum Wettbewerb zu wachsen. Für den Erfolgspfad der BEV ist sichergestellt, dass sich die bisherige positive Entwicklung der BEV auch im Jahr 2017 weiter fortsetzen wird.

Der Jahresanfang 2017 gestaltete sich außerordentlich erfolgreich. Das hohe Wachstumstempo konnte fortgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund geht die Gesellschaft für das Jahr 2017 von einer erneut deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse aus. Das Wachstumstempo des Jahres 2016 wird in 2017 nach aktuellem Stand sichtlich übertroffen werden.

Für ihr Ergebnis erwartet die BEV in 2017 aufgrund der bereits in 2016 etablierten Strukturen ein ähnliches, eher verbessertes Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit wie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Deutlich messbare Skaleneffekte aus Prozessen, eingesetzter Technik und Quality-Management werden gerade aufgrund des überproportionalen Wachstums zur positiven Entwicklung beitragen.

 

München, den 14. August 2017

Uwe Kollmar

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

München, den 16. August 2017

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Neugebauer, Wirtschaftsprüfer

Thies, Wirtschaftsprüfer

 

 

 

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