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Bezahlbare Mieten bekommst Du nicht mit Luxuswohnungen

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mastersenaiper (CC0), Pixabay
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Ja, das dürfte wohl jedem unserer Leser dann auch wohl klar sein. In den letzten Tagen hatten wir eine Anfrage bezüglich einer Auskunft zum Unternehmen Terraplan aus Nürnberg, welches wohl Luxuswohnungen zum Erwerb als Kapitalanlage anbietet. Da fängt man dann schon an zu überlegen, wenn man von der Demonstration für geringere Miete in Berlin liest. Dort waren immerhin 10.000 Menschen anwesend.

Wer den Begriff Luxuswohnung liest weiß, dass man hier dann auch ordentlich beim Preis der Wohnungen zulangen wird, was dann an der Wohnung konkret auch Luxus ist, das sollte man natürlich im Vorhinein auch klären lassen. Mancher Luxus ist dann auch nur ein Blender.

Erwirbt ein Kapitalanleger solch eine Wohnung, dann will er natürlich nicht nur eine Altersvorsorge haben, sondern auch eine Rendite.

Seien wir mal nicht zu anspruchsvoll und gehen von 3 % im Jahr aus. Unterstellen wir dann einmal einen Kaufpreis von 5.000 Euro/m², was für Berlin dann aber schon bei Luxuswohnungen preiswert sein dürfte, dann kommen wir hier auf einen Mietpreis, den man verlangen muss von 12,50 Euro als Kaltmiete. Bei einem m² Preis von 6.000 Euro liegen wir dann schon bei 15 Euro m². Das sind schon Mieten, die man sich leisten können muss.

In Berlin so hört man, gibt es Familien, in denen das Einkommen aus einem Verdienst komplett für die Miete draufgeht. Gerade hier muss der Staat dann aber eben auch Angebote machen, die nicht Richtung Luxuswohnung gehen sondern Richtung ordentliche Sozialwohnung. Verfügt eine Stadt über eigene Liegenschaften, dann hat sie aus unserer Sicht hier schon Möglichkeiten dafür Sorge zu tragen, dass auf diesem ihrem Areal eben nicht nur Luxuswohnungen entstehen sondern auch bezahlbarer Wohnraum.

Bei Projekten wie dem „Olympischen Dorf 1936“ kann es aus unserer Sicht eben nicht nur Luxuswohnungen geben sondern auch bezahlbaren Wohnraum. Das muss man hier ganz klar zur Auflage machen. Will der Investor das nicht, dann darf man ihm die Liegenschaft dann auch nicht verkaufen. Das gilt übrigens auch für andere Großstädte bzw. Ballungsräume in Deutschland.

Ich darf als Verkäufer solcher Liegenschaften, wenn ich aus dem öffentlichen Bereich komme, auch nicht an den verkaufen, der den höchsten Preis bietet. Ich muss hier an den Investor mit dem besten Konzept verkaufen, dann möglicherweise eben auch auf ein paar Euro beim Liegenschaftserlös verzichten. Dann haben Menschen auch die Möglichkeit, wieder bezahlbaren Wohnraum zur Miete zu bekommen.

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