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Bezahlsysteme erfolgreich machen erfordert viel Kapital

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Das Internet scheint vieles sehr einfach zu machen. Man setzt eine Internetseite auf, bringt die mit Arbeit und Glück auf Seite 1 bei google bei einem Suchergebnis und denkt, „die Post geht ab“. Weit gefehlt, denn gerade im Internet ist die Konkurrenz riesengroß, und im Internet muss man genauso werben wie früher auch ohne Internet. „Wer nicht wirbt, der stirbt“, so lautet eine alte Branchenweisheit. Die hat auch heute noch ihre Geltung. Selbst große Unternehmen wie die Sparkassen haben damit, neue Produkte in den Markt zu bringen, so ihre Probleme. Mit dem Unternehmen Paydirekt wollte man ein Online-Bezahlsystem als Konkurrenz zum Branchenriesen Paypal aufbauen. 100 Millionen Euro hatten die Sparkassen sich das kosten lassen, aber der Erfolg blieb bisher mäßig. Nun will man wohl nochmals in die Offensive gehen und die Sparkassen wollen Paydirekt einen Zuschuss in Höhe von 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Ob sich damit dann der gewünschte Erfolg einstellen wird, dafür gibt es aber dann keine Garantie, auch für den Initiator „Sparkasse“ nicht.

Ein weiteres System hatte in den letzten Jahren ähnliches vor. Einst von Sven Donhuysen (Canada Gold Trust, Henning Gold Mines, EGI Euro Grund Invest) ins Leben gerufen, plante auch Donhuysen hier Großes mit seinem Unternehmen Cashcloud AG. Dafür sammelte das Unternehmen über Aktienverkäufe Geld bei Investoren ein. Was zunächst wie ein Erfolg aussah, stürzte dann irgendwann jäh ab. Vom Höchststand von über 9 Euro der Aktie ist nur noch ein Pennystock geblieben. Das ist nur natürlich gleichbedeutend mit großen Verlusten für die Anleger/Investoren. So mancher der Aktienkäufer nennt das Unternehmen heute Cashklau AG. Wir hatten damals schon Bedenken, dass es überhaupt gelingen kann, den Platzhirsch Paypal wirklich ernsthaft anzugreifen. Cashcloud gibt es heute in der ursprünglichen Form nicht mehr und wie man sieht, wachsen auch für die Sparkassen die Erfolge nicht in den Himmel.

Das Unternehmen Cashcloud AG heißt übrigens heute, nach einer wechselvollen Geschichte, Mars One Venture. Da will man Reisen zum Mars organisieren. Eigentlich keine schlechte Idee, wenn man dann als Erster eine Kolonie auf dem Mars gründet und dann hier das Bezahlsystem von Cashcloud einführen würde. Auf die Idee kommt die Sparkasse dann sicherlich nicht, und mal ehrlich Marktführer bei Online Bezahlsystemen auf dem Mars zu sein, kann doch auch eine Vision sein, wofür Anleger bereit sein könnten, Kapital zur Verfügung zu stellen.

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