Nach dem schockierenden Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist die Zahl der Verletzten auf mittlerweile 299 gestiegen. Wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte, wurden einige Opfer erst nachträglich erfasst, da sie sich später gemeldet hatten oder erst im Zuge der Ermittlungen zugeordnet werden konnten. Zuvor war von 235 Verletzten die Rede gewesen, doch die neuen Zahlen verdeutlichen das Ausmaß des tragischen Vorfalls.
Unter den Verletzten befinden sich laut Angaben des Ministeriums auch zwölf Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft oder ohne deutschen Pass. Dieser Aspekt wurde erstmals vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) aufgegriffen.
Der Anschlag ereignete sich wenige Tage vor Weihnachten, als ein 50-jähriger Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt raste und fünf Menschen in den Tod riss. Bei dem Täter handelt es sich um den aus Saudi-Arabien stammenden Taleb A., der bereits vor der Tat ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten war. Nach der schrecklichen Attacke wurde er festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen Motiven des Täters laufen weiterhin auf Hochtouren. Polizei und Staatsanwaltschaft versuchen, die genauen Umstände der Tat zu rekonstruieren. Der Anschlag hat nicht nur in Magdeburg, sondern bundesweit Entsetzen ausgelöst. Die Behörden arbeiten daran, weitere Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte zu prüfen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Die Stadt Magdeburg hat mittlerweile ein Kondolenzbuch eingerichtet, in dem Bürger ihre Anteilnahme ausdrücken können. Zudem wird eine Gedenkveranstaltung geplant, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
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